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Ludwigshafen: Mann droht „Ärzte und Polizisten zu töten“ – Großeinsatz in der Stadt – Verdächtiger festgenommen

14. Juli 2017 | Kategorie: Ludwigshafen, Regional, Rhein-Pfalz-Kreis
Symbolbild: Pfalz-Express

Sujetbild: Pfalz-Express

Ludwigshafen – Ein Mann soll am Freitagmorgen damit gedroht haben, Ärzte und Polizisten im Stadtgebiet Ludwigshafen töten zu wollen. Am Mittag hatte die Polizei dann einen 27-jährigen Tatverdächtigen festgenommen.

Die Drohung hatte der Mann an der Bushaltestelle Hallbergstraße in der Mundenheimer Straße einer Passantin gegenüber ausgesprochen. Anschließend stieg er in den Bus der Linie 74 in Richtung Marienkrankenhaus. Die Zeugin erkannte am Körper des Unbekannten ein kleines Kästchen und Drähte ähnlich eines Langzeit-EKGs.

Die Polizei überprüfte mit schwerbewaffneten Beamten alle relevanten Einrichtungen und Arztpraxen an der gesamten Linie 74. Die polizeilichen Überprüfungen seien aber allesamt negativ verlaufen, teilte die Behörde kurz darauf mit. Die Polizei schützte jedoch vorsichtsheitshalber das St. Marien- und St. Annastift-Krankenhaus in Ludwigshafen und mehrere Arztpraxen.

Kurz nach 12 Uhr nahmen Beamte dann einen 27-jährigen Ludwigshafener in Mundenheim in Gewahrsam.

Der Mann zeigte sich in seiner Vernehmung geständig. „Unzufriedenheit mit seinem behandelten Arzt“ nannte er als Motiv. Zu dem von der Zeugin erkannten Gegenstand befragt, erklärte der 27-Jährige, dass es sich dabei um sein Mobiltelefon mit Kopfhörerkabel gehandelt habe. Der Ludwigshafener stand zum Tatzeitpunkt unter dem Einfluss berauschender Mittel. Er wurde im Anschluss an die kriminalpolizeilichen Maßnahmen nach Hause entlassen.

Der Mann ist bereits mehrfach wegen Gewalt- Betäubungsmittel- und Diebstahlsdelikten polizeilich in Erscheinung getreten. Nach den tatrelevanten Gegenständen werde derzeit noch gesucht.

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2 Kommentare auf "Ludwigshafen: Mann droht „Ärzte und Polizisten zu töten“ – Großeinsatz in der Stadt – Verdächtiger festgenommen"

  1. Andrea sagt:

    Was geht denn mit solchen ab? Solche gehören dauerhaft in Geschlossene.

  2. GEEEEKEEFFF sagt:

    Die neue Passage des Pressekodex vom 22.03.2017:
    „In der Berichterstattung über Straftaten ist darauf zu achten, dass die Erwähnung der Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu ethnischen, religiösen oder anderen Minderheiten nicht zu einer diskriminierenden Verallgemeinerung individuellen Fehlverhaltens führt. Die Zugehörigkeit soll in der Regel nicht erwähnt werden, es sei denn, es besteht ein begründetes öffentliches Interesse. Besonders ist zu beachten, dass die Erwähnung Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte.“