
V.li.: Timo Janzer, Daniel Cady , Gerhard Schlimpf, Günther Bähr, Helmut Wesper, Michael Neuhaus. Es fehlen Andreas Hella, Markus Zimmer und Christian Dietrich.
Foto: über Helmut Wesper
Wörth – Wer gerne liest und seine Bücher mit anderen teilen möchte, hat jetzt eine neue Möglichkeit in Wörth: In der Ottstraße steht seit kurzem ein offener Bücherschrank, der zum Stöbern und Tauschen einlädt.
Das Prinzip ist einfach: Man kann sich ein Buch aus dem Schrank nehmen und dafür ein anderes hineinlegen. Dabei sollte es sich um gut erhaltene Bücher handeln, die noch lesenswert sind. Zeitschriften, CDs, DVDs oder Comics sind nicht erwünscht.
Der offene Bücherschrank ist nicht der erste in Wörth. Schon am Mehrgenerationenhaus gibt es einen solchen, der aus einem Projekt im Jugendzentrum entstanden ist. Doch die Idee für einen weiteren Bücherschrank kam schon vor einigen Jahren im Ortsbeirat auf. Damals scheiterte sie jedoch an fehlender Initiative und Geld.
Das änderte sich, als Martin Neuhaus, der auch bei der Ehrenamtsinitiative „Ich bin dabei“ mitmacht, sich bereit erklärte, den Bücherschrank zu betreuen und zu pflegen. Er bekam über das LEADER-Projekt für bürgernahe Projekte 1.500 Euro und konnte damit eine alte Telefonzelle besorgen.
Die Telefonzelle wurde vom Wörther Künstler Andreas Hella kreativ gestaltet und von Ortsvorsteher Helmut Wesper und Stadtrat Günther Bähr mit Regalen ausgestattet. Mit Hilfe des Bauhofteams wurde ein Fundament gegossen und die Telefonzelle beim Bayerischen Hof aufgestellt und befestigt. Schon zwei Tage später war der offene Bücherschrank mit über 170 Büchern gefüllt und wurde von den Lesern begeistert angenommen.

