Donnerstag, 16. Mai 2024

Innenminister Ebling besichtigt Ottstraße in Wörth – Starke Zusammenarbeit von Gemeinden

24. Februar 2023 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional, Regional

V. li.: Ortsvorsteher Helmut Wesper, Landtagsabgeordnete Katrin Rehak-Nitsche, Innenminister Michael Ebling, Bürgermeister Volker Poß, Bürgermeisterin Iris Fleisch, Bürgermeister Dennis Nitsche im fast fertigen Teil der Ottstraße.
Fotos: Pfalz-Express/Licht – Fotostrecke am Textende

Wörth – Innenminister Michael Ebling (SPD) hat sich bei einem Ortstermin in der Ottstraße über die Zusammenarbeit der drei Kommunen Wörth, Verbandsgemeinde Kandel und Verbandsgemeinde Hagenbach und über die interkommunale Vergabestelle informiert. 

Denn die drei Kommunen arbeiten zusammen und machen vieles gemeinsam, anstatt jeweils das eigene Süppchen zu kochen. Grundlage für die interkommunale Zusammenarbeit ist die Landesinitiative „Starke Kommunen – Starkes Land“ (SKSL).

Mit dabei in Wörth waren natürlich auch die beteiligten Bürgermeister: Volker Poß (SPD), Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kandel, die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Hagenbach, Iris Fleisch (CDU) und der Wörther Bürgermeister Dr. Dennis Nitsche (SPD). Dr. Kathrin Rehak-Nitsche war als lokale SPD-Landtagsabgeordnete ebenfalls vor Ort, ebenso Ortsvorsteher Helmut Wesper. 

Ebling sah sich die Umgestaltung der Ottstraße an. Zuvor hatte er das LKW-Werk von Daimler Truck in Wörth besucht und sich zur Idee eines interkommunalen Gewerbegebiets informiert. Mehr dazu demnächst.

Zur Info: Die Stadt Wörth wurde im Jahr 2021 mit dem Gebiet „Altort“ in das Städtebauförderprogramm „Wachstum und nachhaltige Entwicklung – Nachhaltige Stadt“ aufgenommen. Die Umgestaltung der Ottstraße als zentrale Geschäftsstraße ist die erste Maßnahme des Städtebauförderprogramms. Die Aufträge zur Umsetzung wurden über die gemeinsame Vergabestelle erteilt.

Poß: Über kommunalen Tellerrand hinausschauen

Die Projekte der Landesinitiative „Starke Kommunen – Starkes Land“ (SKSL) hätten sich als sehr nachhaltig und erfolgreich erwiesen, sagte eingangs Volker Poß. Mit Wörth und der Verbandsgemeinde Hagenbach und auch darüber hinaus habe man effektive Kooperationen umgesetzt (Feuerwehr, Tourismus, Kommunaler Vollzugsdienst, Gemeindeschwester plus etc.). Es sei gut, über den kommunalen Tellerrand hinauszuschauen, so Poß. 

Vergaberecht kompliziert

Das Vergaberecht sei zwar seit der Reform noch komplizierter, aber auch umfangreicher geworden, sagte Bürgermeisterin Iris Fleisch. Deshalb sei die interkommunale Vergabestelle, die vor knapp drei Jahren im Bürgerhaus in Maximiliansau installiert worden war, schon eine Erleichterung. Man habe auf diese Weise zahlreiche Projekte realisieren können und zudem Zeit gespart.

Bel(i)ebter Innenort

Bürgermeister Nitsche erläuterte das Projekt „Ottstraße“ als Teil der Stadtentwicklung. 38 Bäume werden gepflanzt, barrierefreie Gehwege und Fahrradverkehr statt Durchfahrtsverkehr sollen die Straße im Altort zu einem netten Treffpunkt mit Geschäften und Einkaufsmöglichkeiten vor Ort machen. 

Im Vorfeld hatte es von einigen ansässigen Geschäften und Ärzten aber auch Kritik gegeben, weil nach deren Ansicht künftig zu wenig Parkplätze vorhanden seien.

Auf Nachfrage des Pfalz-Express hatte Bürgermeister Nitsche Ende 2022 erklärt: „Wir haben zahlreiche zusätzliche Parkplätze eingerichtet in der Herrenstraße, auf dem Stöffler-Platz sowie an der Katholischen Kirche. Das sind zusammen weit mehr Parkplätze als durch die Baumaßnahme weggefallen sind. Zudem steht auch der Lidl-Parkplatz in der Ottstraße zur Verfügung. Seitens der Verkehrsbehörde gibt es daher keinerlei Anzeichen für eine Knappheit der Parkplätze insgesamt.“

Ebling: Sichtbare Umsetzung

Der Innenminister indes freute sich zu sehen, wohin die Gelder des Landes bislang geflossen sind. Solche Beispiele – Leuchtturmprojekte, wie Ebling sagte –  bräuchte man noch hundertfach im Land. Denn die Städte und Kommunen seien die Lebensräume der Menschen – ihre Identifikationspunkte. Wenn man nun den Erfolg sehe, bekomme man noch mehr Lust, das alles zu tun. „Danke für die Einblicke“, wandte sich Ebling seine kommunalen Kollegen.

Das Projekt Ottstraße soll offiziell im September fertiggestellt sein. „Dann klappt es vielleicht im November“, witzelte Bürgermeister Nitsche. (cli)

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

Kommentare sind geschlossen