Samstag, 27. Juli 2024

Martin Brandl: 5-Punkte-Plan für medizinische Versorgung im Landkreis notwendig

16. Mai 2024 | Kategorie: Kommunalwahl 2024, Kreis Germersheim, Politik regional

Foto: Pfalz-Express/ Rolf H Epple

„Auch wenn es die Aufgabe der Landesregierung ist, für mehr Studienplätze zu sorgen – wir müssen auf der kommunalen Ebene auch zum Erhalt der medizinischen Versorgung beitragen, was wir können“, sagt der CDU-Landratskandidat für den Kreis Germersheim, Martin Brandl (MdL).

Für eine flächendeckende und bedarfsgerechte medizinische und pflegerische Versorgung hat er zusammen mit Fachleuten und Praktikern einen 5-Punkte-Plan  entwickelt.

Brandl will auf Kreisebene ein jährliches Gesundheitsforum etablieren, bei dem die verschiedenen Akteure – auch die Pflege und der potenzielle Nachwuchs – zusammenkommen. „Hier lassen sich erfolgversprechende Projekte andenken, erfolgreiche Praxisbeispiele diskutieren und Sachstände austauschen“, so Brandl.

Ein wichtiger Baustein sei auch die Stärkung entsprechender Netzwerkarbeit. „Vernetzte Ärzte und Apotheker haben einfach mehr Möglichkeiten und eine stärkere Stimme“, findet Brandl. Hierbei gelte es auch Projekte wie das der Verbandsgemeinde Rülzheim einzubinden.

Auch das Angebot und das Engagement der Südpfalz-Docs sollten zu einem festen Baustein zur Sicherung der Ärzteversorgung werden. „Hier schafft es schon heute ein ehrenamtlich organisierter Verein zur Ärzteversorgung und Standortsicherung beizutragen. Dieses Modell gilt es zu stärken.“

Da für eine medizinische Versorgung auch Räumlichkeiten erforderlich sind, sieht Brandl auch Unterstützungsmöglichkeiten für die Projekte in den Kommunen: zügige Genehmigungsverfahren der Projekte in den Kommunen (wie MVZs), aber auch bei der Bereitstellung von zeitlich geteilten und damit effizient genutzten Arbeitsräumen können dabei helfen.

Weiterhin möchte er in Zusammenarbeit des Kreises mit den Kommunen und der Wirtschaft ein Stipendienmodell für Medizinstudenten einrichten. Für die Unterstützung des Studiums verpflichten sich junge Mediziner im Gegenzug, eine gewisse Zeit im Kreisgebiet tätig zu sein.

Schließlich sieht er die Außenwerbung bei Medizinern für eine Tätigkeit im Kreis als möglichen Ansatzpunkt gerade bei der Kreisverwaltung. „Wir leben schließlich in einer attraktiven Region mit hoher Lebensqualität. Das will ich jungen Medizinern bekannt und bewusst machen“, so Brandl, „zur Sicherung der medizinischen Versorgung brauchen wir viele Bausteine und müssen zusammenarbeiten, zusammen Zukunft schaffen.“

Weitere Informationen gibt es auch im Podcast: https://deezer.page.link/7pr31gidyadmNPuJ6.

 

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