Dienstag, 30. April 2024

TV Offenbach: Personalsorgen vor Pfalzderby

18. Oktober 2013 | Kategorie: Sport Regional

Maximilian Hauck, vielversprechendes 22 jähriges Talent aus der Nachwuchsförderung des TV Offenbach, beendete in der letzten Woche seine Handballerkarriere. „Konzentration auf Ausbildung und Beruf sowie die fehlende Motivation für den Handballsport“ lautete seine Begründung.
Foto: Claudia Schmitt

Offenbach/Dansenberg. Morgen Abend, 19. Oktober, gastiert der Handball Oberligist TV Offenbach um 20 Uhr beim TuS Kl.-Dansenberg. Ein schweres Spiel für die Südpfälzer, konnten sie doch aus den letzten sechs Vergleichen mit Dansenberg erst einmal als Sieger vom Platz marschieren. Zudem drücken personelle Ausfälle auf die Stimmung im Team.

Neben Torhüter Lukas Peter und Abwehrspezialist Daniel Gensheimer – sie fehlen berufs- bzw. privatbedingt muss Trainer Tobias Job wohl auch auf Rückraumspieler Benjamin Knoblauch verzichten. Seit dem letzten Wochenende klagt Knoblauch über Kreuzbandbeschwerden. Eine MRT – Untersuchung zu Beginn der Woche brachte keine ausreichende Klarheit über die Schwere der Verletzung. Der 26 jährige möchte zwar am Samstagabend in der Dansenberger Sporthalle auflaufen, doch die Chancen dafür stehen eher schlecht.

An die Seite von Torhüter Florian Pfaffmann rückt mit Tobias Garrecht der 35 jährige Routinier aus dem Verbandsligateam den TVO.

Die Hiobsbotschaften wurden durch den Rücktritt von Rückraumspieler Maximilian Hauck noch getoppt. Der talentierte Offenbacher Nachwuchsmann gab nach langen Gesprächen mit Trainer Job und Abteilungsleiter Jens Nord seinen Rücktritt vom Handballsport bekannt. Bereits zum Saisonbeginn hatte der 22 jährige mit seinem Trainer verabredet, dass er aufgrund seiner Zeitaufwendigen Ausbildung zum Physiotherapeuten nur einmal die Woche  trainieren und die Teilnahme an den Auswärtsspielen von Fall zu Fall entscheiden würde. Nun hängt er die Handballschuhe ganz an den Nagel.

Hauck begründet seine Entscheidung zum einen mit der Ausbildungs- und Prüfungsbelastung. Zum anderen machen sich auch die Auswirkungen der reduzierten Trainingsteilnahme bemerkbar. Diese Verringerung geht einher mit weniger Spielanteilen. Das kostet Motivation und die scheint nunmehr aufgebraucht. „Dass dieser Rücktritt jetzt zu einem unglücklichen Zeitpunkt erfolgt ist mit klar, aber ohne den nötigen Spaß an der Sache würde ich der Mannschaft eh nicht helfen können“ sagt Hauck zu seiner Entscheidung.

Von Vereinsseite erklären Job und Nord gleichlautend: „Es bleibt uns nichts anderes übrig, wir müssen diese Entscheidung akzeptieren“  (Peter Niekum)

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