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Südpfälzer Team Maik Deusch bei 24-Stunden-EcoGrandprix für Elektroautos erfolgreich – Klassensieg und 3. Gesamtrang

18. Dezember 2018 | Kategorie: Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Landau, Sport Regional

Die glücklichen Sieger nach dem Rennen: Jürgen Tarneller, Maik Deusch, Daniel Glowacki und Stéphane Stoll (v.li.).  
Fotos über Team Maik Deusch

Südpfalz – Das Privatteam rund um Maik Deusch gewann mit seinem Renault Zoe souverän die Klassenwertung beim ersten 24 Stunden-Rennen EcoGrandprix für Elektroautos und belegte am Ende einen hervorragenden dritten Gesamtrang.

Das Team kann sich ab sofort  aktueller „All Time Champion“ und Weltrekordhalter über 24 Stunden in ihrer Klasse nennen. Neben Teamchef und Fahrer Maik Deusch griffen Daniel Glowacki, Jürgen Tarneller und Stéphane Stoll ins Steuer. Sie wohnen in Maximiliansau, Silz, Mothern und Hoerth.

Gefahren wurde im Motopark Oschersleben nahe Magdeburg. Es traten über 30 Teams mit ihrem E-Autos gegeneinander an. Sieger wurde das Team, das die meisten Runden innerhalb von 24 Stunden fährt.

Es starteten Fahrzeuge von Tesla, Renault, Hyundai, Smart, Nissan, BMW, Opel und Kia, aber auch Exoten wie das dreirädrige Twike. Neben der Action auf der Rennstrecke konnten die Besucher viele neue E-Autos (a.u. Tesla Model 3 und Jaguar E-Pace) und E-Zweiräder im Fahrerlager besichtigen und probefahren.

Der EcoGP wurde per Livestream im Internet übertragen. Zudem waren TV-Teams von ZDF, MDR und N-TV für Reportagen vor Ort. Neben vielen Amateuren starteten bekannte Motorsportler wie Jutta Kleinschmidt (Siegerin Paris Dakar) und Volker Strycek (DTM und Opel Motorsport-Chef).

Sparsame Fahrweise führt zum Sieg

Da der Zoe der Südpfälzer über bescheidene 92 PS verfügt, konzentrierten sie sich voll und ganz auf eine sparsame und doch flüssige Fahrweise. Die Strategie bestand darin, durch die optimale Ausnutzung der technischen Rahmenbedingungen des Autos die stärkeren E-Autos im Lauf der 24 Stunden einzuholen.

Durch eine schonende Fahrweise konnten sie sich so Stunde um Stunde weiter vorarbeiten. Die im Vorfeld kalkulierte Strategie von Fahren (Geschwindigkeit und Verbrauch) und Laden (Zeit) ging auf.

Besonders stolz ist das Team, dass es mit dem wahrscheinlich kleinsten Budget so viele Teams hinter sich lassen konnten. „Wir haben im Rennen bewiesen, das E-Mobilität schon heute absolut zuverlässig und alltagstauglich ist. Und nicht teuer sein muss“, so Teamleiter Maik Deusch. „Während der 470 Runden in 24 Stunden verbrauchten wir genau 174 kwh Energie. Das entspricht einem Durchschnittsverbrauch von 15 kwh/100 km oder etwa 1,5 Liter Diesel.“

Im nächsten Jahr wollen sie wieder antreten. „Vielleicht können wir unseren Titel verteidigen. Möglicherweise sogar einen neuen Reichweitenrekord aufstellen“, hofft Deusch. (md/red)

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