Freitag, 26. April 2024

Stadtverwaltung appeliert an Verursacher: Wilde Grabungen in den Landauer Fortanlagen unterlassen

19. Februar 2014 | Kategorie: Allgemein, Landau, Regional

In den vergangenen Wochen wurden ständig illegale Grabungen in den Fortanlagen durchgeführt.
Foto: stadt-landau

Landau. Immer wieder muss die Landauer Stadtverwaltung feststellen, dass in den Fortanlagen wilde Grabungen durchgeführt werden. Insbesondere in den letzten Wochen wurden einige Kubikmeter Erde bewegt.

Aus aktuellem Anlass weist deshalb die Stadtverwaltung darauf hin, dass es in den städtischen Grünanlagen nicht erlaubt ist, das Gelände zu verändern und Grabungen durchzuführen. Die Landauer Gefahrenabwehrverordnung untersagt zudem explizit, in den Fortanlagen die Mauern oder sonstige Teile der ehemaligen Festungsanlage zu betreten. Hinzu kommt, dass die Fortanlagen als Teil der ehemaligen Festungsanlage unter Denkmalschutz stehen.

Unter Denkmalschutz: Fort-Grabenschere.
Foto: Ullemeyer

Meist werden aus der Erde Sprungschanzen gebaut und Löcher oder Steilabschnitte angelegt. Diese werden dann oft noch mit Baumstämmen und Ästen verbaut. Insbesondere im Norden der Grünanlage wurden quer durch das Gelände regelrechte Parcours angelegt, die mit Fahrrädern befahren werden. Dadurch bringen sich nicht nur die Biker selbst in Gefahr. Vielmehr gefährden sie auch unbeteiligte Passanten, die auf den Wegen spazieren gehen.

Das Fort ist kein Erlebnisparcours…
Foto: stadt-landau

Die Stadtverwaltung appeliert daher an die Verursacher, die Grabungen zu unterlassen. Auch bittet die Stadtverwaltung um Verständnis, dass das Gelände der Fortanlagen, so reizvoll es auch sein mag, nicht als Dirtbike- oder Mountainbikeanlage genutzt werden darf.

….und keine große Spielwiese...
Foto: stadt-landau

Die Geschicklichkeit im Rad fahren kann in Landau aktuell zum Beispiel auf der Grünfläche im Horstring/Ecke ‚Am Kugelfang‘ trainiert werden, oder im freien Feld, beispielsweise auf Höhe der Osteinfahrt nach Wollmesheim. Ein großer Dirtbike-Parcours wird derzeit auch auf dem Gelände der Landesgartenschau angelegt und wird dort auch nach 2015 der Allgemeinheit zur Verfügung stehen.
Führung durch das Landauer Fort und die Minengänge

Die Schönheit der Fortanlagen verdeutlichen immer wieder Führungen. Am Sonntag 2. März um 14 Uhr, findet eine Führung durch das Landauer Fort und die Minengänge statt. Die Führung startet vor der Süwegahalle auf dem alten Messplatz und dauert etwa zwei Stunden.

Zu Beginn werden verschiedene historische Kanonenkugeln gezeigt, erklärt und die Gäste können diese eigenhändig begutachten. Nach einer kurzen Einleitung geht es dann mit dem Kultur- und Weinbotschafter Manfred Ullemeyer ins Fort, wo die Festungswerke und deren Funktionen erläutert werden. Natürlich werden bei dieser Tour auch die Minengänge geöffnet und können besichtigt werden.

Kinder dürfen in Begleitung von Erwachsenen auf Entdeckungsreise in die Minengänge gehen (Taschenlampen sind mitzubringen).

Festes Schuhwerk wird empfohlen. Die Führung kostet 4 Euro  für Erwachsene. Eine Anmeldung beim Büro für Tourismus Landau ist erforderlich. Weitere Informationen erteilt das Büro für Tourismus in Landau (Tel. 06341-13-8301). (stadt-landau)

Details zur Führung durch Fort und Minengänge sind auch auf der Internetseite www.Landau-mit-allen-Sinnen-geniessen.de zu finden.

…sondern ein Ort mit Geschichte (hier das Nußdorfer Tor), der entsprechend respektvoll behandelt werden will.
Foto: Ullemeyer

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Ein Kommentar auf "Stadtverwaltung appeliert an Verursacher: Wilde Grabungen in den Landauer Fortanlagen unterlassen"

  1. ein Unbekannter sagt:

    Schon Witzig das dort seit 13-14 Jahren diese „Schanzen“ stehen und es kein Schwein interessiert hat. Und jetzt nachdem die Stadtverwaltung alles platt gemacht hat und jetzt EINE Schanze steht, ist hier so ein gehetzte in jeder Zeitung…naja ich hoffe mal die Biker geben nicht ihre Träume auf nur weil die Stadt keine richtigen Bauplätze zur Verfügung stellt…