Richtiges Verhalten nach einer Zahnextraktion

Symbolbild: Pfalz-Express

Die Zahnextraktion ist ein gängiger Routineeingriff, der von Zahnärzten vorgenommen wird, wenn ein Zahn sich entzündet hat, oder wenn er von Karies zerstört wurde.

Der Eingriff soll in erster Linie von den Schmerzen, die der kranke ahn auslöst, befreien. Die meisten Patienten sehen dem Eingriff mit Sorge entgegen und das nicht ohne Grund, denn es handelt sich um eine kleine Operation, die eine tiefe Wunde hinterlässt. Lesen Sie hier, wie eine Zahnextraktion in der Regel abläuft, ob Patienten mit starken Schmerzen rechnen müssen und was sie selber tun können, um eine reibungslose Wundheilung zu unterstützen.

Gründe und Ablauf einer Zahnextraktion

Zu einem attraktiven Äußeren gehören gerade, weiße Zähne. Die Zahnschönheit ist ein sehr wichtiger Attraktivitätsfaktor. Dennoch kann es vorkommen, dass ein Zahn gezogen werden muss, der erst einmal eine hässliche Lücke im Gebiss hinterlässt. Noch wichtiger als die ästhetischen Aspekte ist hier aber eine gute Pflege nach der Entfernung des Zahns. Es kann nämlich zu sehr schmerzhaften und schlimmen Komplikationen kommen, wenn man sich nach der Zahnentfernung falsch verhält.

Zahnärzte sind generell sehr darauf bedacht, die Zähne ihrer Patienten so lange wie möglich zu erhalten und sie setzen mehr auf Prophylaxe als auf einen Eingriff. Trotzdem kann es passieren, dass ein Zahn nicht mehr behandelbar ist und dann gezogen werden muss. Es gibt in einzelnen Fällen auch die Situation, dass sogar gesunde Zähne entfernt werden müssen, zum Beispiel, wenn ein gravierender Platzmangel im Gebiss vorherrscht. Die häufigsten Ursachen für die Entfernung von Zähnen sind Karies und Parodontitis.

Unbehandelte Karies zerstört die Zahnhartsubstanz und fortgeschrittene Parodontitis greift den Zahnhalteapparat an und zerstört ihn. Aber auch Frakturen im Bereich der Zahnwurzel, starke Lockerungen durch einen Unfall oder Infektionen des Zahnnervs können dazu führen, dass der Zahn aus dem Gebiss entfernt werden muss. Manchmal sorgen Infektionen, die die Zahnnerven betreffen, oder Infektionen im Kieferknochen dazu führen, dass einzelne Zähne gezogen werden müssen.

Sinnvolle Maßnahmen nach der Zahnentfernung

Die Zahnextraktion ist ein häufiger zahnärztlicher Eingriff, er gehört zu den Routinebehandlungen. Es gibt einige Maßnahmen nach dem Zähne ziehen, die Patienten zu Hause selber gut durchführen können und die den Heilungsprozess gut unterstützen.

Zahnärzte haben einige Tipps für die Zeit nach dem Eingriff, die sie gerne zur Verfügung stellen. Obwohl die meisten Menschen nach dem Eingriff nur minimale Beschwerden, kaum Schmerzen und fast keine Probleme haben, ist es wichtig, einige grundlegende postoperative Richtlinien zu beachten, um später auftretende unnötige Schmerzen oder Komplikationen zu vermeiden. Nach der Extraktion sollte eine halbe Stunde lang auf eine Mullbinde gebissen werden, damit die Blutung gestoppt wird und die Wunde verschlossen wird.

Solange Sie die Lokalanästhesie im Mund spüren, sollten Sie nichts essen. zum Trinken eignet sich (Mineral-)Wasser oder ein lauwarmer Tee. Später sollten Sie leicht verdauliche Nahrung zu sich nehmen und dabei möglichst ein bis zwei Tage lang auf Milchprodukte verzichten. Wärme sollte in den ersten Tagen nach der Behandlung in jeder Form vermieden werden (keine Saunabesuche, kein warmes Bad, Sonnenbäder), denn Wärme kann zu Komplikationen führen.

Wärme, die den Körper erhitzt, kann zu gefährlichen Nachblutungen oder Schwellungen an der Wunde führen. Schwellungen sind nach einem chirurgischen Eingriff nicht selten, aber sie können durch Kühlung an der geschwollenen Stelle reduziert werden. Es ist wichtig, dass Eis nicht direkt auf die Haut aufgetragen wird, da dies das Gewebe schädigen kann. Wickeln Sie stattdessen Eis in ein Tuch und legen Sie es auf die Wange in der Nähe der darunterliegenden Wunde. Sie können auch eine kalte Kompresse verwenden. Schmerzen können mit frei verkäuflichen Medikamenten wie Ibuprofen oder Paracetamol gelindert werden.