Jugendpolitik: Julian Metz aus Herxheim und Tobias Antoni aus Neupotz im Austausch mit Ministerin Giffey

25. September 2020 | Kategorie: Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Politik regional

Julian Metz (li.) und Tobias Antoni.
Fotos: v. privat

Herxheim/Neupotz/Berlin: Gemeinsam mit 150 weiteren jungen engagierten Menschen aus ganz Deutschland diskutierten Julian Metz und Tobias Antoni über aktuelle jugendpolitische Themen mit Bundesjugendministerin Franziska Giffey (SPD).

Die Veranstaltung, die eigentlich in Berlin stattfinden sollte, wurde wegen des anhaltenden Infektionsgeschehens kurzfristig in den digitalen Raum verlegt.

In drei Workshops erarbeiteten die Beiden Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen, die in die weitere Umsetzung der ersten Jugendstrategie der Bundesregierung einfließt. In den verschiedenen Diskussionsrunden nahmen Julian und Tobias unter anderem am Workshop „Dialog, statt Einbahnstraße. Wie kann eine moderne Kommunikation zwischen jungen Menschen und der Bundesregierung aussehen?“ sowie an dem Workshop „Starke Kinder- und Jugendparlamente als Teil von Kommunalen Beteiligungslandschaften: Wie kann die Qualität der Gremien vor Ort weiterentwickelt werden?“ teil.

Bei dem Workshop „Starke Kinder- und Jugendparlamente“ ging es u. a. um die Themen der Vernetzung der bestehenden Kommunalparlamente, die kooperative Haltung von Politik und Verwaltung sowie über den politischen Einfluss der Jugendparlamente.

Julian Metz, ehemaliger Vorsitzender des Jugendparlaments Herxheim-Hayna und Mitbegründer des Dachverbands der kommunalen Jugendvertretungen Rheinland-Pfalz, zieht sein Fazit: „Jugendparlamente sind überparteiliche Gremien gelebter Demokratie und Jugendbeteiligung. Es müssen daher weitere überregionale Vernetzungs- und Qualitätsstrukturen für diese kommunalen Parlamente geschaffen werden. Mit den ´Qualitätsmerkmalen für starke Jugendparlamente´, welche bald als Teil der Jugendstrategie veröffentlicht werden, bietet die Bundesregierung wichtige Anhaltspunkte für eine gelungene Umsetzung vor Ort.“

Tobias Antoni ergänzt: „Ich würde mir wünschen, wenn es ein solches Beteiligungsformat auch in meiner Ortsgemeinde gibt, denn Jugendbeteiligung ist ein wichtiges Thema. Ein Jugendgemeinderat macht es möglich, dass sich junge Menschen mit den demokratischen Strukturen vor Ort beschäftigen. Außerdem würde Jugendliche die Möglichkeit eröffnet z.B. die Arbeitsweise eines Gemeinderates kennen zu lernen.“  Politik sei nur für, mit und von Jugend möglich, deshalb setze er sich auch in Neupotz für ein Jugendparlament ein.

Die Bundesjugendkonferenz ist ein zentrales Beteiligungsformat im Rahmen der Jugendstrategie. Die Jugendstrategie der Bundesregierung trägt den Titel „In gemeinsamer Verantwortung: Politik für, mit und von Jugend“. Julian und Tobias haben 2019 im Rahmen der JugendPolitikTage ebenfalls an dieser mitgearbeitet. Im Mittelpunkt stehen junge Menschen zwischen 12 und 27 Jahren. Die Jugendstrategie umfasst 163 Maßnahmen in neun Handlungsfeldern. Ein zentrales Anliegen der Jugendstrategie ist eine direkte, sichtbare und wirkungsvolle Beteiligung junger Menschen. Dafür braucht es Orte, um miteinander ins Gespräch zu kommen, wie die Bundesjugendkonferenz oder durch Jungendparlamente vor Ort in den Kommunen.

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