Freitag, 26. April 2024

Gebhart und Brandl: Windkraftanlagen besser bündeln

13. September 2014 | Kategorie: Politik regional

Dr. Thomas Gebhart (li) und Martin Brandl.
Foto: pfalz-express.de/Licht

Südpfalz – Der Landtagsabgeordnete Martin Brandl und der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart (beide CDU) sprechen sich dafür aus, Windkraftanlagen zu bündeln und diese möglichst an bereits vorhandenen Netze anzubinden.

Zurzeit ist der Teilregionalplan Windenergie im Beteiligungsverfahren.

Die Netzinfrastruktur sollte bei der Entscheidung über Standorte eine entscheidende Rolle spielen, so die beiden CDU-Politiker. „Dazu braucht es vor allem im Bereich der Windenergie eine kluge regionale und landesweite Steuerung, um den Umbau effizient zu organisieren und auch bezahlbar zu halten.“

Die Planungsgemeinschaften müssten weiter eine starke Rolle spielen, so die Forderung. Brandl hält das Vorgehen der Landesregierung, in diesem Zusammenhang Kompetenzen von den regionalen Planungsgemeinschaften auf Verbandsgemeinden zu übertragen, für den falschen Weg: „Wir wollen keinen Wildwuchs von Windkraftanlagen.“ Zwar gäbe es Gebiete, für die Windenergie vorgesehen ist und Gebiete, in denen sie ausgeschlossen ist, jedoch hätten die Verbandsgemeinden die Möglichkeit, über die bereits vorgesehenen Flächen hinaus weitere auszuweisen.

Ein zu wenig strukturierter und nicht konsequent durchdachter Umgang mit Windenergieanlagen führe letztlich zu einem Sinken der Akzeptanz in der Bevölkerung. „Das schadet letztlich der Energiewende“, so Gebhart. Brandl: „Deswegen sprechen wir uns auch gegen das jetzige Vorgehen hinsichtlich der Windenergie im Pfälzerwald aus.“ (red)

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3 Kommentare auf "Gebhart und Brandl: Windkraftanlagen besser bündeln"

  1. Andreas Müller sagt:

    Brandl und Gebhart dürfte da vielleicht der Gollenberg/ Silberberg bei Knittelsheim, Ottersheim und Bellheim zur „Bündelung“ vorschweben; denn satte 1/3 aller im Teilregionalplan vorgesehen Windkraftanlagen entfallen ja auf dieses kleine Gebiet. Laut „Teilregionalplan Windenergie“ wird es möglich sein, mindestens 80 Anlagen in der Nähe der o.g. Gemeinden hinzustellen. Auch die Infrastruktur dürfte stimmen und bisher gab es außer beim Pfälzer-Wald, noch keinen nennenswerten Gegenwind für die Windkraftphantasien von Rot/Grün, bzw. der CDU, die sich ja schon im letzten Wahlkampf auf ihren Großflächenplakaten lächelnd mit Windrädern im Hintergrund ablichten ließ. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

    • Werling sagt:

      Es gab wirklich CDU-Wahlwerbung mit Windrädern? In Hatzenbühl und der VG Jockgrim waren sie so feige, zuerst einen Windpark mehr oder weniger hinterrücks auf den Weg zu bringen (selbst die RHEINPFALZ war irritiert) um dann in ihrer gesamten Wahlwerbung – über 20 DIN-A4-Seiten – nicht ein Mal das Wort „Wind“ rein zu drucken. Hinterher war der Ortsbürgermeister dann sichtlich erleichtert, dass er trotzdem gewählt wurde.

      Was die 80 Anlagen angeht: das böse Erwachen der Anwohner wird noch kommen. Sicher.

      Am Wochenende wird aber der Sch*** erst mal so richtig in Offenbach gefeiert. Man kann ja dabei auch noch so schön mit Speisen und Getränken zu „Happy Hour-Preisen“ Kasse machen und sich als Gutmensch präsentieren, der die Welt rettet. Wenn’s doch wenigsten wahr wäre.

      • Andreas Müller sagt:

        Ja. Auf den Großflächenplakaten „Für Sie in den Kreistag“ haben sich 6 CDU-Kandidaten gemeinsam vor dem Hintergrund Felder/Windräder (Gollenberg?) ablichten lassen. Die waren z.B. bei Bellheim aufgestellt. Außerdem flirtet die CDU ja mittlerweile auf allen Ebenen mit den Grünen, die offenbar leichter zu kontrollieren sind als eine SPD und das Erbe der FDP antreten sollen. Da müssen die „Schwarzen/ Orangenen“ eben auch ziemlich „grün“ rüberkommen. Im Kreistag hat man ja jetzt schon die Grünen ins Boot geholt und das selbe Spiel dürfte auch für die Landtagswahl 2016 angestrebt werden, um wieder an die Macht zu kommen.