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Verbandsbürgermeisterwahl in Kandel: Volker Poß sagt Teilnahme an Podiumsdiskussion ab

17. September 2016 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional, Regional
Volker Poß (li.), amtierender Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kandel, Herausforderer Michael Niedermeier, CDU.

Volker Poß (li.), amtierender Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kandel, Herausforderer Michael Niedermeier, CDU.

Kandel – Verbandsbürgermeister Volker Poß (SPD) hat seine Teilnahme für die am 20. September geplante Podiumsdiskussion mit seinem Gegenkandidaten Michael Niedermeier (CDU) zurückgezogen.

Grund: Der Veranstalter, eine südpfälzer Regionalzeitung, habe eine Kostenbeteiligung der zwei Teilnehmer in Höhe von 500 Euro gefordert.

Es habe ihn viel Überlegung und etliche Gespräch gekostet, sagte Poß auf dem Delegiertenparteitag der südpfälzer SPD in der Bienwaldhalle am Vormittag. Sein Entschluss stehe aber fest: Er stehe am Dienstag nicht zur Verfügung. Es handele sich dabei um „ganz grundsätzliche Erwägungen“ und nicht um die Höhe des geforderten Betrags.

Es sei nicht angezeigt, zu einer Podiumsdiskussion einzuladen und – nachdem beide Teilnehmer zugesagt hätten – eine Woche später „eine Kostenbeteiligung in nicht unerheblicher Höhe“ zu erheben.

Den Hinweis des Veranstalters, dass Niedermeier sich mit 500 Euro beteiligen würde, sehe er als „Druckausübung, um zur Kostenübernahme zu nötigen.“ Poß sieht nun keine Basis mehr für eine „vertrauensvolle Zusammenarbeit bei der Vorbereitung auf eine Podiumsdiskussion.“

Es könne auch nicht sein, dass ein Podiumsteilnehmer bezahle, der andere hingegen nicht: Das seien schlechte Voraussetzungen „für ein gutes Zusammenwirken an diesem Abend.“ Im Übrigen habe sich wohl auf beiden Seiten so viel Ärger aufgestaut, dass man nicht unvoreingenommen in die Diskussionsvorbereitung und die Diskussion selbst gehen könne.

Poß kritisierte zudem die Organisation des Events. Bis jetzt stünden weder die Themen noch der exakte Ablauf fest: „Hätte man früher über Organisation und Ablauf gesprochen, wäre es sicher möglich gewesen, eine einvernehmliche Kostenregelung zu finden.“ Das habe aber gewiss nicht an ihm gelegen, so der Verbandsbürgermeister.

Die knapp 200 Delegierten in der Bienwaldhalle (Delegiertenparteitag der südpfälzer SPD), wo Poß seinen Entschluss öffentlich machte, quittierten Poß´Ankündigung mit donnerndem Applaus. Man begrüße die Entscheidung und unterstütze Volker Poß auch in dieser Hinsicht uneingeschränkt.

Auch der SPD-Ortsverein und der Gemeindeverband stehen hinter ihm: „So ein Geschäftsgebaren machen wir nicht mit“, sagte Verbandsgemeinderatsmitglied und AG 60plus-Vorsitzender Klaus Böhm.

Volker Poß: “ Ich selbst habe in meinem gesamten Wahlkampf ganz bewusst auf großflächige Werbeplakate, kostenintensive Veranstaltungen, teure Referenten und vollmundige Aufmacher verzichtet, ebenso auf sogenannte „Give-aways“, wie Kugelschreiber, Bleistifte und sonstige Werbeartikel, die eigentlich niemand braucht.

Stattdessen werde ich nach dem Wahlkampf der Tagesförderstätte für Menschen mit Behinderungen eine adäquate Spende zukommen lassen. So verstehe ich mein Engagement. Dabei will ich authentisch, konsequent und glaubwürdig bleiben.

Eine Kostenbeteiligung an der Podiumsdiskussion passt nicht in dieses Denken. Deshalb habe ich abgelehnt.

Und ganz grundsätzlich bin ich für einen Wahlkampf, der „Unsummen“ verschlingt und ins „Uferlose“ ausartet, nicht zu haben. Dafür kann das Geld besser und sinnvoller eingesetzt werden.“

Niedermeier: Poß hätte trotzdem kommen können

„Ich glaub mich tritt ein Pferd!“, reagierte Herausforderer Michael Niedermeier auf die Ankündigung des Bürgermeisters.

Niedermeier sagte, an ihn habe es keine Forderungen seitens der Regionalzeitung gegeben, es sei eine Bitte gewesen.

Ein Amtsinhaber könne auch ohne finanzielle Beteiligung an der Diskussion teilnehmen – er glaube nicht, dass der Veranstalter deswegen den Abend abgesagt hätte. Aber eine Zusage zur Podiumsdiskussion wieder abzusagen, nachdem Bienwaldhalle, Moderator, Technik, Catering organisiert und die Veranstaltung schon angekündigt worden sei, sei „mehr als peinlich“.

Volker Poß hätte trotzdem kommen können, sagte Niedermeier: „Was wäre das denn für eine Demokratie, in der man zahlen muss um gehört zu werden. Deshalb glaube ich schon fast, dass der Grund vorgeschoben ist.“

Es sei auch nicht unüblich, sich an solchen Veranstaltungen zu beteiligen. Die Diskussion wäre im Interesse der Bürger gewesen und zudem ein neutrale Plattform, um Argumente auszutauschen.

„Herr Poß hätte ja sagen können: `Ich zahle nicht, bleibe bei meinem Standpunkt und komme trotzdem`“, so Niedermeier. Er verstehe die Beweggründe von Poß nicht.

„Ich empfehle ihm, es sich nochmals zu überlegen und auch mit Moderator Holger Wienpahl zu sprechen.“ Er, Niedermeier, habe lange mit Wienpahl gesprochen, beide seien Ablauf und Themen gründlich durchgegangen.  Es gehe am Diskussionsabend um Sachthemen und „nicht um 500 Euro.“

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15 Kommentare auf "Verbandsbürgermeisterwahl in Kandel: Volker Poß sagt Teilnahme an Podiumsdiskussion ab"

  1. Kannler sagt:

    Das ist ja kaum zu glauben. Wir Kandler können jetzt wegen 500Eur nicht die beiden Kandidaten direkt beieinander erleben, weil einer offenbar keine Lust auf eine direkte Vergleichsmöglichkeit hat?
    Das ist für mich ein echtes Armutszeugnis. Sehr schade und sehr schlecht für unsere regionale Demokratie.
    Aber hinterher bitte nicht über eine niedrige Wahlbeteiligung wundern, schließlich kostet der Weg zur Urne ja auch Zeit und Geld.

    • Klaus Böhm sagt:

      Ach nee, so bieder sind die Kandler nicht, dass sie sich keine Vergleichsmöglichkeit ansehen könnten.
      Schließlich ist Volker Poß seit 7 Jahren Bürgermeister und hat vorher als Bauamtsleiter, Büroleitender Beamter den Betrieb erfahren, während Niedermeier sich in Sprechblasen, aufwendigem teurem, Wahlkampf dem Wahlvolk empfiehlt.
      #Meines Erachtens ist der Vergleich klar: Ich möchte kein lautes Gepolter, ich wähle den Volker

      • Kannler sagt:

        Ich wohne jetzt mehr als 15 Jahre hier in Kandel und nein ich habe keine direkte Vergleichsmöglichkeit. Mein Leben dreht sich nicht nur um Kandler Regionalpolitik. Ich bin aber sehr wohl der Meinung, das auch normal arbeitende Bürger mit Hobbys eine Möglichkeit haben sollten die Kandidaten im direkten Vergleich kennen zu lernen.
        Was ist daran jetzt bitte bieder?
        Sie sind eindeutig Parteiisch für einen der Kandidaten. Ich bin noch unentschlossen, habe nur wegen der Verweigerungshaltung nun eine Idee wen ich wählen könnte. Leider kann ich diese Idee nicht mehr vor der Wahl persönlich prüfen. Sehr schade.

  2. Politikverdrossene sagt:

    Na jetzt wollte ich mir einmal ein Bild machen, welcher Kandidat wohl der Bessere und nix iss. Wenn ich das so lese, dann sind die Argumente von Hr. Poß ziemlich vorgeschoben und undurchsichtig. Ich will nicht glauben, dass die Veranstalter 500 € von den Diskutanten wirklich verlangt und zur Bedingung gemacht haben, um an der Podiumsdiskussion teilzunehmen. Und dass knapp 200 Delegierte – also alles absolut eingefleischte SPD’er – jedem frenetisch applaudieren der da vorne steht, das wissen wir ja. Besser wäre gewesen, der eine oder andere hätte mal überlegt und sich zu Wort gemeldet, ob der Entschluß richtig ist. Naja, ich wähle Michael Niedermaier, weil er nicht kneift.

    • Klaus Böhm sagt:

      Das glaube ich angesichts ihrer schreibweise und rhetorischer Anstrengung nicht, dass sie politikverdrossen sind. Da gehts doch darum den zur Wiederwahl anstehenden Bürgermeister Volker Poss anzuzetteln, nicht um die unsolide Organisation des Pfalz -Echos.
      Übrigens warum zeichnen sie unter „Politikverdrossene“ und sind zu feige ihren Namen preiszugeben, zu dem was sie da schriben.

      • Politikverdrossene sagt:

        Ja klar Hr. Böhm. Ich gebe ja zu dass ich poltikinteressiert bin. Aber bei dem Hickhack und dem Entzug einer öffentlichen Diskussion Ihres Kandidaten bleibt früher oder später nur der Weg zur Politikverdrossenheit. Das ist leider so. Und ich schreibe deshalb nicht mit Klarnamen, weil ich mich geoutet habe, dass ich Hr. Niermeier wähle. Weil -wie bekannt- Wahlen geheim sind, möchte ich wenigstens die Möglichkeit nutzen, meinen Namen im Zusammenhang damit nicht zu veröffentlichen – hab ich das richtig so gemacht?

  3. Hellmuth Várnay sagt:

    Es ist nicht sicherlich nicht für jeden verständlich, warum der Amtsinhaber abgesagt hat, warum er sich ausgeklinkt hat. Ich kann nur feststellen: wer eine Veranstaltung organisiert, der muß den Teilnehmern von Anfang an sagen unter welchen Bedingungen und wie das alles ablaufen soll. Das war in diesem Fall offensichtlich nicht der Fall. Hier geht es nicht um ein Abducken von Volker Poß, sondern um die Frage, wie eine Veranstaltung ordnungsgemäß vorbereitet wird. Da hat sich das Pfalz-Echo kein Ruhmesblatt erworben, auch wenn das Herr Niedermeier glaubt so sehen zu müssen. Bei seinen Veranstaltungen hat Herr Niedermeier gezeigt, daß er sich mit den Aufgaben eines Verbandsgemeindebürgermeisters wohl nicht zu sehr beschäftigt hat. Insoweit kann er sich möglicherweise freuen dieser Dikussionsrunde entgangen zu sein.

  4. Gabi sagt:

    Oh oh Herr Varney,
    das klingt alles sehr haltlos. Es ist doch so, dass sich die Kandidaten NICHT beteiligen müssen. Der Amtsinhaber konnte und kann sich immer noch stellen. Er schiebt lieber diese Argumente vor um nicht kommen zu müssen.

    Ihre Behauptung Herr Niedermeier hat keine Ahnung, die könnte sich eventuell nur bestätigen, wenn der Amtsinhaber sich der Diskussion stellen würde, oder ? Herr Niedermeier würde sich stellen.
    Der Respekt vor Herr Niedermeier muss zwischenzeitlich riesengroß sein. Wenn Ihre Meinung ist, dass Herr Poß sich besser verkaufen würde als Herr Niedermeier, warum nimmt Herr Poß diese Chance nicht wahr?

    Der, der als Kneifer da steht und sich nicht den Fragen stellen will, ist Herr Poß. Er kann nach wie vor zur Diskussion kommen. Schade, dass er als Bürgermeister nicht souveräner auftritt; das sagt alles über ihn.

  5. bluesky sagt:

    Was ist das für eine politische Einstellung von Herrn Poss?
    Wie soll ich als Wähler herausfinden, wen der beiden Kandidaten ich wählen soll, wenn ich die beiden nie zusammen sehen kann?
    Glaubt er ich habe die Zeit ihn persönlich bei seinem tollen Stand ohne Werbekulis zu besuchen?
    Die Agenda, die ich auf den Flyern der beiden sehe unterscheidet sich zu wenig, um daraus einen Schluss zu ziehen.
    Ich möchte schon genau wissen, wer unsere Gemeinde in den nächsten Jahren vertritt, aber das ganze in einem Aufwasch mit Publikum, dem politischen Gegener und der Möglichkeit direkt Fragen zu stellen.
    So wird das ganze leider nichts und ich habe das ungute Gefühl, das das Ganze nichts mit den 500 EUR zu tun hat. Schade, denn so wird die Politikverdrossenheit weiter gefördert.
    Ich würde sogar 5 EUR Eintritt zahlen, damit ich ich diese Podiumsdiskussion erleben kann. Wenn 100 Leute kommen wären so auch die 500 EUR zusammen.
    Wer zahlt jetzt eigentlich die ganze Auslagen für die Stadthalle und den Caterer? An wem bleibt das hängen?

  6. T.Fritzsch sagt:

    Das Pfalz- Echo widerspricht der Darstellung von Volker Poß.
    Das ortsansässige Printmedium wollte den Bürgern die Möglichkeit geben, einen direkten Vergleich zwischen Amtsinhaber und Michael Niedermeier verschaffen zu können.
    Ich finde interessant dabei, dass nach Aussage des Pfalz Echos der Verbandsbürgermeister schwer zu erreichen war. Ist das Bürgernähe?
    Als Kuriosum eine Anmerkung von mir: Das Klärwerk in der Verbandsgemeinde hat eine öffentliche e-Mail-Adresse, der Verbandbürgermeister allerdings nicht (oder zumindest wird diese nicht auf der VG Homepage publiziert).
    Auch muss sich der Amtsinhaber die Frage der Zuverlässigkeit stellen lassen. Zuerst das Hin und Her zur Finanzierung der IGS, bei der sich der Amtsinhaber in der ersten Abstimmung gegen seinen eigenen Kompromiss mit dem Landrat gestellt hat. Dann die Behauptung, er verzichtet in seinem Wahlkampf auf Werbemittel und Plakate, verteilt aber fröhlich Flyer, Luftballons und Gummibärchen, umrahmt von (teuren) Pop- up Plakaten. Für mich klingt das sehr nach Wasser predigen und Wein trinken…
    Es ist Schade, dass der Bürger keinen direkten Vergleich bekommt- für mich ist das Politik vom hohen Ross. Nun kann sich jeder selbst einen Reim darauf machen…

  7. Clemens Nagel sagt:

    Es gibt in dieser Sache eigentlich nur einen, der das Ganze vermasselt hat: Der Geschäftsführer des Pfalz-Echo. Wenn alles so stimmt, wie es mir zugetragen wurde, dann war der Ablauf folgender: Der Geschäftsführer des Pfalz-Echo fragt bei Volker Poß an, ob er bereit wäre zu einer Podiumsdiskussion mit seinem Kontrahenten. Volker Poß sagt zu. Eine Woche später eröffnet ihm der Geschäftsführer, dass „man“ eine Beteiligung von 500 € pro Kandidat erwarte und dass der CDU-Bewerber bereit sei das zu zahlen.

    Das ist so, als wenn Sie eingeladen werden zu einer kostenlosen Kaffee-Fahrt, die Heimreise aber nur antreten können, wenn Sie eine Rheumadecke kaufen. Ich habe vollstes Verständnis, dass Volker Poß diesem unseriösen Geschäftsgebaren eine Absage erteilt hat. Es ging ihm nicht um die 500 €, sondern um den Stil.

    Abgesehen davon: 500 € sind auch kein Pappenstiel. Da muss eine alte Frau lang für stricken. Und dass der CDU-Bewerber offensichtlich über andere Geldquellen verfügt, lässt sich leicht an seinem Wahlkampf ablesen. Wer weiß, was die Großplakate an allen Ortseingängen kosten, kann sich leicht ausrechnen, dass hier eine Materialschlacht geführt wird. Aber nicht Geld sollte über den Wahlausgang entscheiden, sondern Qualität, Solidität und Zuverlässigkeit. Diese Eigenschaften kenne ich bei Volker Poß seit seinem Amtsantritt.

    Clemens Nagel

    • bluesky sagt:

      Sie wollen mir allen Ernstes erzählen, das Herr Poß keine 500 EUR für seinen Wahlkampf ausgeben will? Ich denke diese Ausgabe wäre für Kandel sehr viel Wichtiger als eine Spende für eine Hilfsorganisation.
      Bezüglich Großplakate: Das Herr Poß sich als Amtsinhaber mit Foto Präsenz in fast jedem Amtsblatt große Plakate sparen kann, kann man seinem Konkurrenten wohl eher nicht vorwerfen. Herrn Niedermeier erkenne ich dank der Großplakate seit kurzer Zeit auf Bildern. Überhaupt: „Materialschlacht“?? Ich freue mich über den recht dezenten Wahlkampf mit wenigen Plakaten von beiden Kandidaten.

      Den GF des Pfalzecho kann ich nicht als Schuldigen ausmachen, denn dieser war es, der sich überhaupt um eine Podiumsdiskussion gekümmert hat. Dafür hat er ein Lob verdient!
      Mit einzelnen Ständen in der Hauptstraße kann ich überhaupt nichts anfangen, das können sich für mich beide Kandidaten sparen. Nur wenn man beide Kandidaten zusammen erleben kann, kann man sich ein wirkliches Bild von den Beiden machen.
      Für mich als unentschlossenen Wähler geht es auch um Stil, nämlich ob hier für die Kandler gearbeitet wird, oder ob wegen Kleinigkeiten eine Diskussion verhindert werden soll.

  8. Wahlbeobachter sagt:

    Ach Du meine Güte!
    Böhm, Várnay und Nagel – die Grauen Eminenzen der Kandeler SPD verteidigen höchtspersönlich die Absage von Volker Poß.
    Die „Niedermeier-Fans“ geben sich nicht alle zu erkennen, wahren dann aber – wie die Politikverdrossene – ganz richtig das Wahlgeheimnis!
    Trotzdem scheint das Niedermeier-Lager etwas breiter durch die Gesellschaft zu gehen.
    Die Zustimmung holt sich Volker Poß ausschließlich beim „Heimspiel“ bei der MdB-Nominierung und von den Edelgenossen hier in den Kommentaren.
    Entschieden wird an der Wahlurne.

    Wo führt Michael Niedmeier denn eine Materialschlacht?
    Die „Alten Herren“ der SPD kennen vielleicht aktuelle Preise für Großbanner, Plakate und Werbemittel nicht?!
    Kritisieren könnte man, dass das Handballengagement von Michael Niedermeier in Verbindung mit dem Landrat es kurz vor der Wahl nochmal in die Medien geschafft hat. Oder, dass der Dienstherr von Herrn Niedermeier, die Stadt Landau, mit frischem CDU-OB diesem eine neue Stabsstelle geschaffen hat: „Bürgerbeteiligung“ – vorher war er Pressesprecher der Stadt Landau.

    Doch wie sollten die Genossen da kritisieren? Wurde doch der frisch wiedernominierte Thomas Hitschler einst als persönlicher Referent des damaligen Landauer SPD-OB, dann mit einer Referentenstelle bei der SGD Süd „vorgewärmt“ – just dort wurde der Kurzzeitstaatssekretär Hannes Kopf jetzt wieder aufgefangen.

    Eigentlich ist es doch genau das Verhalten, was die normalen Menschen da draußen abschreckt, abstößt. Jeder fällt da in ein sicheres Netz.

  9. Norbert Knauber sagt:

    Hallo Liebe Freunde von der SPD,
    jetzt muss ich mich als Vorsitzender der CDU auch mal zu Wort melden. Was mich persönlich ärgert ist euer Herumreiten auf den Wahlkampfkosten. Für mich ist die Sache klar. Ihr wart zu Beginn des Wahlkampf der Meinung, dass gegen den jungen und unbekannten Michael Niedermeier ein Wahlkampf „light“ ausreicht. Deshalb habt ihr mit geringem persönlichen und materiellen Einsatz geplant.
    Dass ihr das auch anders könnt habt ihr ja vor 8 Jahren bewiesen. Damals war ich der Gegenkandidat und ihr wart offensichtlich zum Schluss gekommen wir müssen klotzen. Damals hattet ihr Großplakate und wir nicht. (Nebenbei bemerkt die waren damals noch deutlich teurer als heute.) Ihr hattet deutlich mehr Anzeigen in der Presse, Werbegeschenke usw. Nach meiner Schätzung habt ihr damals mindestens das doppelte ausgegeben wie wir.
    Ich bin überzeugt wenn ihr der Meinung gewesen währt dass es nötig ist, stünden jetzt auch von euch Großplakate. Dass ihr jetzt auf der Zielgeraden in Panik geratet nehme ich als indirektes Lob für unseren Kandidaten und seinen Wahlkampf.
    Viele Grüße
    Norbert Knauber

    • Hallo Herr Knauber,
      ich wäre Ihnen dankbar wenn Sie bei der Diskussion, morgen am Freitag mal die „Hosen runter fallen
      lassen“ , wer von den Kandeler „Großfirmen“ den opulenten Wahlkampf des Hr. Niedermeier sponsert? Da er dies bestreitet, denke ich, Sie haben doch sicher Erfahrenswerte, von dem ehem.
      hochgelobten Bundeskanzler Kohl, wie man solche „(…)gelder“ verschiebt, obendrein noch als
      Sparkassenrepresentant . Hoffentlich wird Hr. Niedermeier bei evtl. Wahlsieg nicht als Erfüllungsgehilfe für diese „Großfirmen“ herangezogen. Die Kluft zwischen Arm und Reich wird ohne-
      dies immer größer. Über die soziale Einstellung dieser Herren kann ich gerne mit Ihnen ein Gespräch
      führen! Wollen wir doch festhalten, Sie haben es ja vor 8 Jahren auch versucht, über diesem Amt schwebt doch zuletzt die „Marie“, … die „Geldmarie“