Kandel – Zwei Tage vor der Verbandsbürgermeisterwahl findet nun doch eine Podiumsdiskussion zwischen Verbandsbürgermeister Volker Poß (SPD) und Herausforderer Michael Niedermeier statt – ohne den vorherigen Veranstalter.
Eine für den 20. September angesetzte Diskussion war von Poß abgesagt worden, weil der Veranstalter eine finanzielle Beteiligung von 500 Euro pro Teilnehmer gefordert habe.
Nun hätten sich Stil und Konditionen geändert, so Poß in einer schriftlichen Mitteilung. Vor allen Dingen stünden keine „nachträglich erhobenen Geldforderungen“ des Veranstalters im Raum. Die Modalitäten seien mit Niedermeier abgesprochen.
So sei es für Poß „ eine Selbstverständlichkeit, mich einer solchen Diskussion zu stellen. Meine grundsätzliche Bereitschaft dazu war immer gegeben. Ich freue mich auf die jetzt gebotene Möglichkeit, meine Standpunkte darzulegen und vor hoffentlich viel Publikum zu präsentieren“, so Poß.
Niedermeier: „Bürgerbeteiligung im besten Sinne“
„Herzlichen Dank an Volker Poß, der meinen Vorschlag auf ein Nachholen der Podiumsdiskussion angenommen hat“, schreibt Michael Niedermeier, der am Dienstag dem Amtsinhaber den Vorschlag gemacht hatte, die Podiumsdiskussion am Freitag oder Samstag vor der Wahl nachzuholen.
Poß habe Ort, Zeitpunkt und den Moderator auswählen können. „Ich denke da an die Bürger, die einer Podiumsdiskussion unbedingt folgen wollten um sich zu informieren und sich im Nachgang darüber Gedanken zu machen, wer der bessere Bürgermeister wäre“, erklärt Niedermeier.
Es sei Teil eines demokratischen Willensbildungsprozesses und bei einer Personenwahl unabdingbar: „Außerdem muss es für einen Bürgermeister selbstverständlich sein, sich den Fragen der Bürger in einer öffentlichen Debatte zu stellen. Eine solche Podiumsdiskussion ist Bürgerbeteiligung im besten Sinne! Darauf freue ich mich!“
Die Podiumsdiskussion findet am kommenden Freitag, 23. September, in der Stadthalle Kandel statt. Beginn ist um 19 Uhr.
Einen extra Caterer soll es nicht geben. Die Moderation des Abends übernimmt das KOBRA-Beratungszentrum für kommunale Bürgerbeteiligung Landau.
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Na bitte, geht doch.
Ich bin schon gespannt.
Da bin ich ja froh, das es doch noch klappt.
Es wäre sehr schade gewesen, wenn ich ohne diesen Vergleich mein Kreuzchen hätte machen müssen.
Wie man sieht, geht es auch eine Nummer kleiner. Positiv ist, dass der Pfalz-Echo sich drum gekümmert hat, aber sauer aufgestoßen hat mir, dass man einen teuren bekannten Moderator als Zugpferd buchen musste, eine Catering-Firma beauftragen etc.
Ich wünsche beiden Kandidaten, dass sie vor möglichst viel Publikum ihre Programme vortragen und diskutieren können, und dass daraufhin möglichst viele zur Wahl gehen.
Bin mal gespannt, wer in den nächsten Jahren die Kandeler Verwaltung anführen darf.
Die teure Catering-Firma war die Lebenshilfe….
Ach…und die Lebenshilfe macht das für € 2,50 ?