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27. April in Kandel: Modenschau in der St. Georgskirche – Historisches und Aktuelles

24. April 2019 | Kategorie: Kreis Germersheim, Wirtschaft in der Region

St. Georgskirche in Kandel.
Foto: Eckhard Zechiel

Kandel – Am Samstag, 27. April, wird Kandels Wahrzeichen in einen Laufsteg verwandelt.

Anlässlich des 500. Geburtstags des St. Georgturms hat der Verein für Handel und Gewerbe gemeinsam mit Pfarrer Dr. Arne Dembek von der protestantischen Kirchengemeinde Kandel eine historische Modenschau organisiert. Ab 18 Uhr präsentieren vier Models auf einem Laufsteg in der Kirche Mode aus den Epochen Barock, Rokoko, Mittelalter und Renaissance. Claudia Bischoff von Möbel Bischoff hat die Kostüme für die Modenschau genäht. Zwischen der Präsentation der historischen Kleidung zeigen die Models auch aktuelle Outfits.

„Für uns als Kirchengemeinde ist es ein besonderer Anreiz, im Jubiläumsjahr das Wahrzeichen von Kandel so vielen Menschen wie möglich mal in einer ganz anderen Form zu präsentieren“, sagt Pfarrer Dembek. „Die historische Modenschau bietet uns eine schöne Möglichkeit dazu.“

„Wir Mitglieder des VHG saßen zusammen und haben uns Gedanken darüber gemacht, wie wir uns in die 500-Jahr-Feier mit einbringen können“, erzählt Tina Lutz, die eine der Koordinatoren der Modenschau ist. „Diese Veranstaltung ist auch eine schöne Möglichkeit, Menschen die Kirche näher zu bringen, die sonst nichts mit ihr zu tun haben.“

Zahlreiche VHG-Mitglieder haben tatkräftig mitgewirkt, damit die Modenschau ein Erfolg wird: Juwelier Pitrov stellt den Schmuck zur Verfügung, Wir sind die Brille Schöttinger die neuesten Brillenmodelle, Mode Meier die aktuelle Mode, Schuhhaus Grahn das Schuhwerk, Blumenhaus Roth schmückt die Kirche, Salon Zimmer frisiert die Models und Maler Roth hat an dem Laufsteg mitgearbeitet.

Während der Modenschau sitzen die Besucher in den Kirchenreihen. „Die Laufstege sind etwas höher installiert, so dass jeder etwas sehen kann“, erklärt der Pfarrer. Moderiert wird die Veranstaltung von Jutta Klein. Markus Eisel umrahmt die Modenschau musikalisch.

Gebaut wurde der St. Georgsturm innerhalb von 18 Jahren. Fertiggestellt wurde er 1519 – also vor genau 500 Jahren. Der Turm besitzt sechs Glocken und weist eine Höhe von ca. 60 Metern auf. „Er wirkt aber höher, weil er auf einer Anhöhe steht“, so Dembek. „Vermutlich gab es damals eine Türmerwohnung. Dort lebte jemand, der von oben auf die Stadt schaute und mögliche Feuer meldete.“ Bis in die 1980er Jahre war der St. Georgsturm in städtischer Hand, dann wurde er der Kirchengemeinde geschenkt.

„Den Wandel der Zeit kann man sehr gut an der Mode ablesen“, stellt Dembek eine Verbindung zwischen dem Jubiläum und der Modenschau in der Kirche her. „Vor vielen Jahrhunderten haben die Menschen mit diesen für uns heute historischen Kostümen die Gottesdienste besucht. Die Kirche ist seit jeher ein Versammlungsort für Menschen jeden Alters, Geschlechts und Standes – und wie sich die Menschen kleiden, gehört einfach zum Menschsein dazu.“

„In den letzten Jahrhunderten hat sich nicht nur die Mode gewandelt, sondern auch die Kirche – in beiden ist Bewegung“, fügt Tina Lutz hinzu. „An unserer historischen Modenschau treffen sich Kirche und Mode an einem Punkt.“ (pdp/red)

Am Samstag, 27. April ,18 Uhr.

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7 Kommentare auf "27. April in Kandel: Modenschau in der St. Georgskirche – Historisches und Aktuelles"

  1. GGGGGGKKKKKEEEE sagt:

    Jede einzelne Veranstaltung auf dem Kandeler Marktplatz belegt, den anhalten Verfassungsbruch auf’s Neue. Ein Versammlungsverbot, dass mit einer Notfallplanung begründet wird, die bei solchen Veranstaltungen auf einmal keinen mehr interessiert, ist nicht anderes als ein dreister Verfassungsbruch.

    Hochachtungsvolle Grüße an die deutsche Justiz.

  2. richtig lesen will gelernt sein sagt:

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil GGGGGGGKKKKEEEEEE!

    Während der Modenschau sitzen die Besucher in den Kirchenreihen.

  3. Familienvater sagt:

    „…… Zwischen der Präsentation der historischen Kleidung zeigen die Models auch aktuelle Outfits.“

    Hier kann man die Entwicklung der Freiheit der Frauen darstellen – von der Unterdrückung zur totalen Befreiung (mein Bauch gehört mir) und der zukünftigen Unterwerfung (Michel Houellebecq) unter die zum Islam konvertierten Männer und dem völligen Verschwinden der Frauen aus dem öffentlichen Leben mit schariagerechter Verhüllung (Kleidergefängnis).
    Oder treten die Männer bei der Modenschau als Verteidiger der Freiheit der Frauen auf?

  4. Aufgewachter sagt:

    Jesus jagt die Händler aus dem Tempel

    Und Jesus ging in den Tempel hinein und trieb heraus alle Verkäufer und Käufer im Tempel…
    Und sprach:
    Mein Haus soll ein Bethaus sein und ihr aber macht eine Räuberhöhle daraus.

    Matthäus 21,12
    ————–
    Wir freuen uns auf eine ModenschauDisko in der Moschee!?

  5. SeiWachsam sagt:

    Langsam muss man sich fragen, ob in Kandel überhaupt noch eine Veranstaltung stattfinden kann und vor allem darf (!), die nicht in irgendeiner Weise dazu dient, entweder seinen Hass gegen den Islam oder seine Meinung gegen das Sicherheitskonzept und das daraus resultierende Urteil des Verwaltungsgerichtes unter die Artikel zu kippen.

    Man muss als Leser des Pfalz-Express auch nicht lange suchen, um dieses Phänomen zu finden: Überschriften lesen, nach dem Wort „Kandel“ suchen, Kommentare sichten. Und da sind sie dann wieder, die üblichen Namen mit den üblichen Statements, Thesen und Theorien, die mit der Sache im Artikel meist wenig zu tun haben. Hauptsache, das (angebliche) Revier braun markiert.

  6. Aufgewachte sagt:

    Die Kirche hat schon lange nichts mehr mit dem wahren Christentum zu tun. Wozu brauchen wir in der heutigen Zeit Religionen, die die Menschen nur spalten und gegeneinander aufhetzen genau wie die Parteien und die Politik? Seinen Glauben kann jeder privat leben, und der Staat sollte sich zurückziehen, die Freiheit der Menschen ist wichtiger als die totale Kontrolle und Ausbeutung durch den Staat.