Freitag, 26. April 2024

Vorplatz der Pfarrkirche St. Nikolaus Bellheim neu gestaltet

4. Juli 2020 | Kategorie: Kreis Germersheim

Fotos: A. Gadinger

Bellheim – Sowohl der Kirchenvorplatz als auch die Beete auf dem Parkplatz der Kath. Pfarrkirche St. Nikolaus, wurden neu gestaltet, nachdem die bisherigen Platanen wegen ihres maroden Zustandes gefällt werden mussten.

Pfarrer Thomas Buchert, der in seinem ersten Beruf zum Gärtner im Zierpflanzenbau ausgebildet wurde, hat sowohl die ideenreiche Planung als auch die Bepflanzung der Beete vorgenommen.

In die beiden Beete vor dem Hauptportalwurden zwei immergrüne Magnolien gepflanzt, die einen geringen Pflegebedarf haben. Darüber hinaus passt die spätere Form der Baumkronen zum Neugotischen Stil der Kirche. In einer Pflanzenbeschreibung heißt es unter anderem: „Die großen, reinweißen, einfachen Blüten erreichen einen Durchmesser von bis zu 25 Zentimetern. Die weißen Prachtstücke erfüllen seidig schimmernd die schönsten Blütenträume, Aber damit nicht genug. Zur einzigartigen Schönheit gesellt sich ein herrlich intensiver Duft, der den Anblick dieser Pflanze zu einem Fest der Sinne macht. Die riesigen, strahlend weißen Blüten bilden einen schönen Kontrast zu den glänzenden und ledrigen Blättern. Diese zauberhafte zweifache Färbung macht die immergrüne und großblättrige Schönheit zu einem ganzjährig dekorativen Element.“ Sie erinnern den Pfarrer an die Beiden Apostel Petrus und Paulus. Umrahmt werden die Magnolienbäume von jeweils vier Rispenhortensien. Sie stehen  symbolisch für die vier Evangelisten Matthäus Markus, Lukas und Johannes.

Ein Kreuz aus alten Eichenbalken, das auf einem anderen Beet platziert wurde, war einst ein „Überraschungsgeschenk“ für die Pfarrgemeinde, zum Wiedereröffnungsgottesdienst der renovierten Pfarrkirche, gleichsam als Dankeschön von Handwerkern, die bei der Renovierung tätig waren.

Ein alter Weinstock und ausgesäte Weizenkörner umrahmen das Kreuz. Pfarrer Buchert: „Dies in Erinnerung an Brot und Wein bei der Feier der Eucharistie, die das Kreuzesopfer Jesu immer wieder vergegenwärtigt. Die roten Rosen vor dem Kreuz symbolisieren die Liebe Gottes. Die gelben Rosenerinnern an die Feier der Eucharistie, bei der das Erlösungswerk Gottes an uns Menschen sich immer wieder neu vergegenwärtigt.“

Fünf Silberblatt- und Salvien-Pflanzen symbolisieren die fünf Wundmale des Gekreuzigten an Händen, Füssen und der Herzwunde. Die Lanze, mit der einst das Herz Jesu geöffnet wurde, findet sich wieder im Pfahl, an dem der Weinstock zur Stabilität angebunden ist.

Auf einem weiteren Beet stehen drei Zypressen (Lebensbäume) als Symbol für die göttliche Dreifaltigkeit – Vater, Sohn und Heiliger Geist. Gelbe und weiße Rosen erinnern an die Farben der Kirchenflagge. Blauer Lavendel steht für das Wasser der Taufe auf den Namen des dreifaltigen Gottes. Denn: „Nur in der Verbindung mit Gott können wir als getaufte Christen lebendige Kirche sein und bleiben“, so der Pfarrer. (mg)

 

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