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Shavkat Mirziyoyev Präsident Usbekistans: Ein Blick auf seine Präsidentschaft

24. Oktober 2023 | Kategorie: Ratgeber, Reise, Sonstiges

Usbekistans Hauptstadt Taschkent.
Foto: falco / Pixabay

Shavkat Mirziyoyev ist seit 2016 Präsident Usbekistans und wurde bei der vorgezogenen Wahl am 9. Juli 2023 mit über 87 % der Stimmen wiedergewählt. Seine Präsidentschaft hat das Land in vielerlei Hinsicht grundlegend verändert.

Kindheit und Bildung

Usbekistan Präsident Shavkat Mirziyoyev wurde am 14. Juli 1957 in der Provinz Jizzax in eine Familie von Ärzten geboren. Er absolvierte 1981 sein Studium als Maschinenbauingenieur an der Hochschule für Bewässerung und Landwirtschaft in Taschkent. Mirziyoyev trägt den akademischen Titel eines Dozenten und ist Doktoringenieur.

Aufstieg in der Politik

Mirziyoyevs politische Laufbahn begann im Jahr 1990 als Abgeordneter im Obersten Rat der Republik Usbekistan. Er diente als Bürgermeister des Bezirks Mirzo-Ulugbek in Taschkent, Gouverneur der Provinz Jizzax und später Gouverneur der Provinz Samarkand. Gleichzeitig war er von 1995 bis 2003 Mitglied des Oliy Majlis, des usbekischen Parlaments. Seine Verdienste in der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung führten 2003 zur Ernennung zum Premierminister, eine Position, die er in den Jahren 2005, 2010 und 2015 durch das Parlament bestätigt bekam.

Übergang zur Präsidentschaft

Nach dem Tod des früheren Präsidenten Islom Karimov im September 2016 übernahm Mirziyoyev kommissarisch das Präsidentenamt und wurde im Dezember 2016 offiziell zum Präsidenten gewählt.

Die „Reformen für menschliche Ehre und Würde“

Mirziyoyevs Präsidentschaft steht im Zeichen von umfassenden Reformen, bekannt als „Reformen für menschliche Ehre und Würde“. Die Reformen zielen darauf ab, das politische System neu zu gestalten, die staatliche Verwaltung zu optimieren und eine offene und transparente Gesellschaft zu schaffen. Sie sollen positive Auswirkungen auf die Wirtschaft, die Politik und die Lebensqualität der Bürger haben.

Wirtschaftsreformen und Armutsbekämpfung

Ein zentrales Element seiner Präsidentschaft ist die Liberalisierung der Wirtschaft. Er führte umfassende Steuerreformen ein, startete soziale Programme zur Armutsbekämpfung und legte einen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit. Darüber hinaus schuf er Mechanismen für eine offene und profitbringende Marktwirtschaft, liberalisierte den Devisenmarkt und beendete den illegalen Devisenhandel.

Außenpolitische Ziele und Programme

In der Außenpolitik strebt Mirziyoyev an, eine Atmosphäre des Vertrauens und der guten Nachbarschaft in der zentralasiatischen Region zu schaffen und die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern und Organisationen zu stärken.

Ausblick: Die Strategie „Usbekistan 2030“

Aktuell wird an der Strategie „Usbekistan 2030“ gearbeitet, die die vorangegangenen Konzepte fortschreibt. Diese Strategie verfolgt Ziele wie die Entfaltung des Potenzials jedes Bürgers, nachhaltiges Wirtschaftswachstum, den sparsamen Umgang mit Wasserressourcen, die Sicherung der Rechtsstaatlichkeit und die Schaffung eines neuen, sicheren und friedlichen Usbekistans.

Shavkat Mirziyoyev hat zweifellos Usbekistan in eine neue Ära der positiven Veränderungen und internationalen Anerkennung geführt. Seine Reformen gestalten weiterhin die Zukunft des Landes.

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