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Merkel: „Schwerer Tag für die CDU“ – Grün-Rot in BW „abgewählt“

14. März 2016 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Foto: dts Nachrichtenagentur

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Berlin  – Die Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel hat den Super-Wahlsonntag mit Landtagswahlen in drei Bundesländern als „schweren Tag für die CDU“ bezeichnet.

Der Erfolg der AfD basiere auf „Protestverhalten“, einerseits wegen der nicht nachhaltig gelösten Flüchtlingsfrage, andererseits wegen „Angst vor Integration“ – und das obwohl die Zahl der Flüchtlinge reduziert worden sei, so die Kanzlerin am Montagmittag in Berlin.

Trotz der prozentualen Stimmenverluste in allen drei Ländern fand die CDU-Chefin für ihre Partei auch Positives im Wahlergebnis.

Merkel sprach Sachsen-Anhalts CDU-Ministerpräsident Rainer Haseloff ihre Glückwünsche aus. Aufgrund der höheren Wahlbeteiligung habe die CDU insgesamt mehr Stimmen in dem Bundesland bekommen als vor fünf Jahren. Haseloff solle nun den Versuch eines 3er-Bündnisses unternehmen.

Auch Julia Klöckner, die CDU-Spitzenkandidatin in Rheinland-Pfalz, bekam von Merkel „Glückwünsche“ ausgesprochen, auch wenn das Ziel „nur zur Hälfte erreicht“ worden sei. Die CDU sei zwar nicht stärkste Kraft in dem Bundesland geworden, Rot-Grün sei aber abgewählt. Was eine mögliche Regierungsbildung angehe, sei jetzt aber die SPD in Rheinland-Pfalz am Zug.

Für Guido Wolf, den CDU-Spitzenkandidaten in Baden-Württemberg, gab es von der Kanzlerin keine Glückwünsche, aber immerhin ein „Dankeschön“. Auch hier sei die bisherige grün-rote Koalition „abgewählt“, so die CDU-Chefin.  (dts Nachrichtenagentur)

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Ein Kommentar auf "Merkel: „Schwerer Tag für die CDU“ – Grün-Rot in BW „abgewählt“"

  1. Hermann Rohleder sagt:

    Sie rafft es noch immer nicht! Es geht nicht um ‚Protestverhalten‘ oder ‚Angst vor Integration‘. Es geht darum, dass seit Jahr und Tag über die Köpfe der Bürger hinweg regiert wird. Das war mit der überhasteten ‚Energiewende‘ so, aber auch mit der Währungspolitik und dem ‚Wir/ihr schafft das‘. Und dann hat sie noch die Unverfrorenheit, die reduzierten Flüchtlingszahlen anzuführen, die bestimmt nicht auf ihr Konto gehen, sondern auf den Realitätssinn kleiner EU-Länder.

    Wann ist genug Frust in der CDU, dass sie sich gegen Frau Merkel erhebt? Wenn der Begriff ‚Kanzlerwahlverein‘ für die CDU jemals zutreffend war, dann jetzt!