Montag, 29. April 2024

Maximiliansau: Graffiti-Kunst einfach überstrichen – jetzt kommt die kreative Neuauflage

13. Oktober 2018 | Kategorie: Kreis Germersheim, Kultur

Fotos: Über Andreas Hella

Maximiliansau – Es über zwei Jahre her, da gestaltete eine Gruppe von Sprayern in Teamarbeit mit Schülern des CJD Maximiliansau und des Gymnasiums Wörth die Unterführung am Maxauer Ortseingang/Vater Rhein Richtung Karlsruhe.

Gemeinsam und unter Anleitung des Künstlers Andreas Hella wurden Entwürfe erarbeitet, die „im Wettstreit“ als Dreiergruppen gegen-und miteinander in einem Gesamtkonzept mit der Spraydose als Wandgemälde verwirklicht wurden.

Dann passierte vor circa einem Jahr der Fauxpas: Bei den Verkehrsbetrieben, die unter anderem für die Bautenaufsicht der Unterführungen zuständig sind, wechselte ein Teil der Mannschaft – und diese wusste nichts von der ehemals erteilten Genehmigung zur künstlerischen Gestaltung der Wände. In pflichtbewusstem Eifer wurde alles einheitlich grau überstrichen.

Nach anfänglich großer Aufregung erfolgte durch Intervention von Seiten des Wörther Bürgermeisters Dr. Dennis Nitsche (SPD) und des Initiators Hella eine Klärung der Lage – die Albtal Verkehrsgesellschaft (AVG) erkannte ihren Fehler und schuf mit dem Ersatz der damals angefallenen Kosten die Grundlage für eine Neuauflage der Gestaltung.

Am Wochenende wird gesprayt

Ein Teil der ehemals beteiligten Sprayer und einige neu dazu Gestoßene werden sich die zwei langen Wände am Wochenende des 20./21. Oktober erneut vornehmen.

Thematik wird eine andere als bei der ersten Gestaltung sein – doch Stoff für optischen Genuss und rege Auseinandersetzung wird sicherlich auch das neue Werk liefern.

Die Kreativen sind seit etlichen Tagen bereits dabei, sich neue Motive zu überlegen, um sie während dieser zweier Tage zum Bild werden zu lassen. Hella ist sich sicher, dass jeder „seinen Fähigkeiten die Sporen geben wird, um die Flächen in neuem Glanz und Einzigartigkeit erstrahlen zu lassen.“

Alle gemeinsam möchten sich jedoch vorab schon einmal dafür entschuldigen, dass es während der Schaffenszeit zu räumlichen Einschränkungen bei der Passierbarkeit des Tunnels kommen wird und bitten daher alle, die zu Fuß oder mit dem Rad den Arbeiten begegnen, Rücksicht zu nehmen und ohne Groll der Verschönerungsaktion in Schrittgeschwindigkeit beizuwohnen.

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