Donnerstag, 25. April 2024

Marco Kurz zieht sich aus „Frauenbündnis Kandel“ zurück

19. Dezember 2019 | Kategorie: Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Landau, Regional

Marco Kurz
Foto: Pfalz-Express

Südpfalz – Der Gründer und bisherige Kopf des „Frauenbündnisses Kandel“, Marco Kurz, hat seinen Rückzug aus der Gruppe erklärt.

Er gehöre unwiderruflich nicht mehr dem „Frauenbündnis Kandel“ an und werde in dessen Namen auch keine Versammlungen mehr anmelden oder durchführen, schrieb Kurz auf den Info-Kanal des Bündnisses auf Telegram. Zu den Gründen wolle er sich öffentlich nicht äußern.

Ob und in welcher Form er nochmals mit Demonstrationen aktiv werde, stehe in den Sternen, so Kurz weiter. Den Telegram-Kanal wolle er aber als Administrator noch weiter führen. Wer sein Nachfolger werde, sei noch unklar, sagte Kurz auf Anfrage des Pfalz-Express am Donnerstagmorgen.

Ganz aufgeben wird er seine Tätigkeit aber wohl nicht. „Der Widerstand gegen Hass und Hetze durch Politiker und deren Pressemarionetten ist nicht an Frauenbündnisse gebunden. Wir sehen uns wieder. Auf die eine oder andere Art! Versprochen!“, schrieb Kurz auf die Anfrage eines Rheinpfalz-Redakteurs.

Kurz hatte nach der Ermordung der 15-jährigen Mia aus Kandel Ende Dezember 2017 monatliche Demos zuerst in Kandel und später auch in Wörth, Landau und Herxheim durchgeführt und unter anderem die Rücktritte von Kandels Verbandsbürgermeister Volker Poß und Alt-Bürgermeister Günther Tielebörger (beide SPD) gefordert.

Die Demos des „Frauenbündnisses“ hatten wiederum die Gründung von Gegenbewegungen wie „WIR sind Kandel“ oder „Kandel gegen rechts“ zur Folge und diverse „Antifa“-Gruppen auf den Plan gerufen. (cli)

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