Gelungener Festakt: 50jährige Freundschaft zwischen Waldhambach im Elsass und Waldhambach in der Pfalz gefeiert

7. Juli 2020 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße, Regional

Zur Feier des 50-jährigen Bestehens der Jumelage trafen sich Vertreter der beiden Orte und Politiker zu einem gemeinsamen Festakt.
Foto: privat

Waldhambach. Am Jahresanfang war geplant, die 50jährige Freundschaft zwischen Waldhambach in der Pfalz und Waldhambach im Elsass im Rahmen der Kochlöffelkerwe am gleichen Wochenende zu feiern. Die Kerwe fällt nun aufgrund Corona in der geplanten Form aus.

Dennoch habe man dem Ereignis der 50jährigen Freundschaft einen würdigen Rahmen geben wollen, so Bürgermeister Michael Martin. „Gerade in der aktuellen Zeit, bei dem es in der Deutsch-französischen Beziehung leider die ein oder andere Irritation gegeben hat, können wir durch unser Jubiläum ein Beispiel für gelebte grenzüberschreitende Partnerschaft geben“, so Martin.

Den beiden Bürgermeistern Frédéric Bruppacher und Michael Martin ist die Freundschaft der beiden Dörfer von „hiwwe“ und „driwwe“ eine große Herzensangelegenheit. Durch die aktuelle Situation wurde am Wochenende (5. Juli) die Feier in kleinerem Stil als zum Jahresanfang geplant und „coronagerecht“, aber nicht weniger würdevoll am Ehrenmal in Waldhambach/Pfalz bei schönstem Wetter zelebriert.

Die wunderschöne Jubiläumstorte…
Foto: privat

Michael Martin durfte zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Zu allererst Willi Mandery, den Mitbegründer und Gérard Wehrung und Horst Bieber, die 1970 dem Commitee de Jumelage angehörten.

Außerdem hieß er Thomas Gebhart (Wahlkreisabgeordneter des Bundes und Parlamentarischer Staatssekretär im Gesundheitsministerium), Patrick Hetzel (député du Bas-Rhin), Thomas Weiner, Wahlkreisabgeordneter des Landes Rheinland-Pfalz), Alexander Schweitzer (Landtagsabgeordneter Rheinland-Pfalz), Christian Burkhart (Bürgermeister der Verbandsgemeinde Annweiler) und die Kastanienprinzessin vom Trifelsland, Leonie I. herzlich willkommen.

Er freute sich, dass die beiden Sportvereinsvorsitzenden Philippe Maurer und Peter Fischer, viele Gemeinderatsmitglieder aus beiden Dörfern, ein Vertreter der Musikkapelle aus Waldhambach/Elsass Robert Stegmiller und Stephane Gerber mit Familien anwesend waren.

Frédéric Bruppacher ging in seiner Rede auf die Geschichte der Partnerschaft ein. Entstanden ist diese durch den Kontakt bei einem Fußballspiel durch den damaligen Vereinsvorsitzenden Willi Mandery des TuS Waldhambach mit dem Schiedsrichter Frédéric Gilger, der für den Club Sportive Waldhambach/Alsace aktiv war.

….kleine Kranzträger…

Vor 50 Jahren folgten dann gegenseitige Besuche und Freundschaftsspiele. Die beiden Sportvereine waren die treibende Kraft der Partnerschaft. Es entstanden im Laufe der Zeit Freundschaften, die bis zum heutigen Tag bestehen. Die Jumelage wurde offiziell 1997 zwischen beiden Gemeinden vereinbart.

Die Kastanienprinzessin ging darauf ein, dass sie selbst schon schöne Erinnerungen bei diversen Besuchen und Ferienaufenthalte bei Freunden im elsässischen Waldhambach sammeln konnte.

Die Vertreter aus den überörtlichen Gremien unterstrichen mit ihrer Anwesenheit die Besonderheit dieses Ereignisses. Sie gingen in ihren kurzweiligen Grußworten auf die Bedeutung einer solche Partnerschaft für die deutsch-französischen Freundschaft und ein gemeinsames Europa ein.

Gerade durch die vorherrschende Pandemie gab es, wie schon erwähnt, durch die Grenzschließungen Irritationen. Glücklicherweise sind die Grenzen jetzt wieder geöffnet. Man war sich darin einig, dass bei zukünftigen ähnlichen Situationen solche Schritte nicht voreilig getroffen werden sollten.

Ein ganz besonderer Moment war die Kranzniederlegung durch die Jugendlichen Christine Hammer und Virgile Gerber zum Gedenken an die bereits Verstorbenen. Robert Stegmiller spielte auf seinem Saxofon die beiden Nationalhymnen. Danach interpretierten Paulina und Luna Martin auf ihren Violinen bewegend die europäische Hymne, Beethovens „Ode an die Freude“. (red)

….und eine Urkunde: Das Geburtstagsfest wurde würdevoll begangen – die Partnerschaft von den beiden Bürgermeistern Frédéric Bruppacher und Michael Martin (r.) noch einmal bekräftigt.
Foto: privat

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