Germersheim – Unlängst fand in Germersheim ein Gedenkgang statt, der an die jüdischen Familien erinnerte, die vor 83 Jahren von den Nazis deportiert wurden.
Die Bürgerinitiative „Rettet Haus Kahn“ organisierte die Veranstaltung, an der etwa 40 Menschen teilnahmen. Sie folgten dem Vorsitzenden der Initiative, Rüdiger Ehrsam, und dem Vorsitzenden des Beirats für Migration im Landkreis Germersheim, Ziya Yüksel, durch die Stadt. An den Häusern, in denen die jüdischen Familien gelebt hatten, las Ehrsam Texte vor, die das Schicksal der Deportierten schilderten.
Bei der Begrüßung wurde auch auf die aktuelle Lage im Nahen Osten eingegangen. Ehrsam verurteilte den „grausamen Angriff auf unschuldige Juden“ und forderte Sicherheit für Israel und eine Perspektive für Gaza.
Yüksel betonte im Namen des Migrationsbeirats das Recht Israels auf Selbstverteidigung gegen die Hamas und den Schutz der Zivilbevölkerung nach dem humanitären Völkerrecht. Er appellierte an ein Ende der Gewalt und für respektvollen Umgang mit jüdischen und muslimischen Mitbürgern.
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