Freitag, 26. April 2024

Europa bündelt seine Kräfte, um gemeinsam Krebs zu besiegen

17. Februar 2022 | Kategorie: Politik, Politik Ausland

Christine Schneider
Quelle: Europabüro Schneider

Das Europäische Parlament hat heute (17. Februar) seinen Initiativbericht zur Krebsstrategie angenommen.

Dazu erklärt die Europaabgeordnete Christine Schneider (CDU) aus Rheinland-Pfalz:
„Die Annahme des Abschlussberichts zur Stärkung Europas im Kampf gegen Krebserkrankungen ist ein Meilenstein im Kampf gegen den Krebs.

Europa wird in Zukunft seine Kräfte bündeln, um gemeinsam Fortschritte im Kampf gegen Krebs zu erzielen. Jeder von uns kennt jemanden, der von dieser tückischen Krankheit bereits betroffen war oder sogar daran verstorben ist. Es freut mich deshalb sehr, dass diese Strategie, mit einer überwältigenden Mehrheit angenommen wurde.

Auf Initiative der CDU-CSU hin hatte das Europaparlament dazu einen Sonderausschuss ein-gerichtet, der in den vergangen anderthalb Jahren Vertreter der Mitgliedstaaten und internationalen Organisationen sowie Experten zu den neuesten Entwicklungen und Erkenntnissen in der Krebsbekämpfung angehört hat.“

Die „Strategie gegen Krebs“ werde in Zukunft mehr grenzüberschreitende Forschung, besonders für seltene Krebsarten und bei an Krebs erkrankten Kindern, ermöglichen. Durch Bürokratieabbau werde außerdem die europäische Zusammenarbeit vereinfacht werden. Auch die Entwicklung von Arzneimitteln für Kinderkrebs sowie der Zugang zu grenz-überschreitenden klinischen Studien solle erleichtert werden. In dem Bericht werde außerdem eine bessere grenzüberschreitende Behandlung erkrankter Menschen angesprochen, so Schneider.

„Schließlich kann es lebenswichtig sein, einen Experten im Ausland zu konsultieren, wenn etwa bei einer seltenen Krebsart im eigenen Land kein Spezialist vorhanden ist.

Ich bin aber auch erleichtert, dass Anträge zur Differenzierung zwischen schädlichem und moderaten Alkoholkonsum, an denen ich maßgeblich mitgearbeitet habe, angenommen wurden“, erklärt die Europaabgeordnete.

„Die extremen Forderungen der Linken und Grünen zu dem Thema konnten glücklicherweise aus der Strategie gestrichen werden. Es wird in Zukunft keine Warnbilder auf Weinflaschen geben und auch kein Werbe- oder Sponsoringverbot. Zudem wird eine Unterscheidung vorgenommen zwischen moderatem und schädlichem Alkoholkonsum“, so Schneider weiter.

„Schädlicher Alkoholkonsum gehört selbstverständlich bekämpft, schließlich ist dieser Ursache vieler Erkrankungen, auch von Krebs. Wichtig ist jedoch eine klare Differenzierung: Wein ist eben auch Kulturgut und nicht nur Alkoholkonsum. Die Weinkultur ist im letzten Jahr von der UNESCO zu einem Immateriellen Kulturerbe ernannt worden. Dahinter verbirgt sich ein ganzer Wirtschafts- und Tourismuszweig, den wir berücksichtigen müssen. Prävention muss sich deshalb auf die Verringerung von Alkoholmissbrauch konzentrieren.“

Schneider setzt auf mehr Aufklärung statt einfach nur den Erlass von Verboten. Deshalb fordert sie noch stärkere Aufklärung und Sensibilisierung bereits im Kindesalter. Mehr Aufklärung in Schulen über gesunde Ernährung und verantwortungsvollen Genuss hält sie nicht nur für sinnvoll sondern auch notwendig.

 

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