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Bildhauer Volker Krebs stellt aus: „Mittelpunkt Mensch“ – fast ein Lebenswerk

22. August 2018 | Kategorie: Allgemein, Kreis Südliche Weinstraße, Kultur, Regional

Volker Krebs und Theresia Riedmaier mit der Skulptur „Schutzraum“.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Edenkoben. Volker Krebs: Ein bekannter Künstler, nicht nur in der Region. „Mittelpunkt Mensch“ lautet der Titel einer groß angelegten Ausstellung auf Schloss Villa Ludwigshöhe.

Generaldirektor Thomas Metz (Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz) begrüßte am Wochenende die Gäste im Pompejanischen Saal des Schlosses zur zweiten Sonderausstellung des Jahres. Unter den zahlreichen Gästen aus Politik und Kultur begrüßte Metz auch Theresia Riedmaier. Die ehemalige Landrätin des Kreises SÜW, hielt später die Laudatio auf den Künstler und Lebensgefährten.

„Diese Ausstellung strahlt in die Region aus“, so Metz, „Volker Krebs gehört zu den Künstler, auf die man stolz sein kann“. Man wolle Menschen in den Dialog mit Kunst bringen, erklärt Metz die Intension dieser und anderer Ausstellungen. Metz ist übrigens, wie Volker Krebs, in Gimmeldingen aufgewachsen und hat dessen bildhauerische Anfänge selbst miterleben können.

Volker Krebs arbeitet in Böchingen. Besondere Aufmerksamkeit erzielte vor einigen Jahren seine Skulptur „Koloss von Böchingen“, dessen Enstehung auch in einem Film in den Ausstellungsräumen dokumentiert wird.

„Mittelpunkt Mensch. Der Bildhauer Volker Krebs“ zeigt Arbeiten aus fast einem halben Jahrhundert: Skulpturen und Plastiken in verschiedenen Materialien und Materialkombinationen sowie jüngst entstandene Zeichnungen, die jetzt erstmals ausgestellt werden.

Den großen Plastiken begegnet man schon vor der Villa. Da steht ein Vater mit seinem Kind, man sieht eine Reiterfigur, ein Portal „Über den Bergen“, eine Figur im Quader sowie ein Löwe. Die Figuren gebieten schon alleine durch ihre Größe, Beschäftigung und Ergründung.

50 Jahre bildnerischen Wirkens, schon fast ein Lebenswerk, sind in der Villa Ludwigshöhe zu sehen. Von Anfang an sei Volker Krebs ein Einzelkämpfer gewesen, beschrieb Theresia Riedmaier den Menschen, aber auch Künstler Volker Krebs.

„Ich habe mich durch meine dreidimensionalen Arbeiten immer schon außer der Norm bewegt“, sagt Krebs selber von sich. Aber auch: „Künstler und Bildhauer zu sein, ist für mich „der faszinierendste Beruf, den ich mir vorstellen kann“.

„Ich werde über Herkunft und Lebensweg, Inspiration und Leidenschaft, Motivation und Realisierung, natürlich über die Ausstellung in fünf Räumen und im Außenbereich und über Werke und Projekte, die man kennt, die aber nicht hier gezeigt werden können, sprechen“, hatte Theresia Riedmaier angekündigt. In ihrer umfassenden Laudatio gelang es ihr sehr gut, den Künstler und Menschen Volker Krebs zu porträtieren.

Dr. Birgit Heide, Direktorin des Landesmuseums Mainz, bedankte sich bei Riedmaier für eine „wunderbare Einführung und sehr lebendige Schilderung der Werke“ und natürlich bei dem Künstler selbst, der die Ausstellung selbst kuratiert und in Szene gesetzt hat.

Die Ausstellung ist bis zum 25. November zu sehen (www.max-slevogt-galerie.de) (desa)

 

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