Freitag, 26. April 2024

Er kann es einfach nicht lassen: Plakatkleber auf frischer Tat in Landau erwischt

24. Juli 2018 | Kategorie: Landau, Regional

Der Fassadenplakatierer hat wieder zugeschlagen.
Archivfoto: Pfalz-Express

Landau – Er ist wieder da: Der stadt- und polizeibekannte „Plakatekleber“ hat in der Nacht zum Dienstag in der Nähe der Commerzbank Plakate auf Verkehrsschilder geklebt. 

Zeugen meldeten das Geschehen der Polizei. Der Verdacht fiel sofort auf den amtsbekannten 55-Jährigen aus Landau. Mehrere Polizeistreifen suchten den Mann, entdeckten ihn auf einem Fahrrad in der Königstraße und nahmen ihn kurz darauf in der Zeughausgasse vorläufig fest.

Er hatte „standesgemäß“ einen Teleskopstab, zwei Dosen Sprühkleber und mehrere unterschiedliche Plakate dabei. Die Gegenstände und sein Fahrrad wurden beschlagnahmt. Die Polizei fand an der Einmündung Marktstraße/Kramstraße und an der Königstraße/ Theaterstraße weitere frisch geklebte Plakate auf Verkehrszeichen.

Der als „Plakatekleber“ oder „Fassadenschmierer“ bekannt gewordene Landauer, der zahlreiche Verkehrs- und Hinweisschilder im Stadtgebiet mit Plakaten beklebt und beschädigt hatte, war erst am 23. März zu zwei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden. Die Haftstrafe hatte er bislang aber noch nicht angetreten, weil das Urteil wegen Überlastung des Gerichts noch nicht schriftlich zugestellt wurde.

Die Stadt erklärte auf Anfrage des Pfalz-Express, dass sie wieder Anzeige erstatten und den Fall an die Rechtsabteilung weitergeben wird. (desa/pol/ld/cli)

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2 Kommentare auf "Er kann es einfach nicht lassen: Plakatkleber auf frischer Tat in Landau erwischt"

  1. Fred S. sagt:

    jugendpflegelandau>>> Die Jugendförderung ist deswegen immer auf der Suche nach geeigneten Übungswänden im gesamten Stadtgebiet, die den Sprayern zur Verfügung gestellt werden können, damit diese legal ihrer Kunst nachgehen können… Banksy hat auch mal klein angefangen

  2. Demokrat sagt:

    Hier zeigt sich die Willkür und Ohnmacht des Staates!
    Nach meiner Meinung wurde zunächst aus nichtigem Anlass und aus purer Willkür das Leben des Mannes zerstört.
    Stück für Stück bis er nichts mehr zu verlieren hatte.
    Nun ist er von allen Zwängen frei und hat keine Angst mehr vor den Drohungen und Sanktionen der Behörden.
    Es gehört sehr viel Mut dazu sich den Behörden zu widersetzen!
    Ich sehe die Aktionen als eine Form von Protest gegen Behördenwillkür.