Camping in Frankreich – vielfältige Optionen vom Hochgebirge bis zum Strand

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Camping hat in den vergangenen Jahren immer mehr an Beliebtheit gewonnen.

Neben den zahlreichen Campingplätzen in Deutschland ziehen auch entsprechende Angebote im europäischen Ausland Jahr für Jahr zahlreiche Gäste an. Besonders vielfältige Möglichkeiten dafür bieten sich in Frankreich.

Aus guten Gründen: Camping liegt im Trend

Für die wachsende Beliebtheit von Camping als Urlaubsform gibt es mehrere Gründe. Zum einen haben viele Menschen während der Corona-Pandemie den Urlaub mit Zelt oder Campinganhänger als Alternative zum Aufenthalt in einem der für viele Monate geschlossenen Hotels entdeckt. Zum anderen sorgen inzwischen die deutlich steigenden Preise und Lebenshaltungskosten dafür, dass viele Haushalte verstärkt auf Sparsamkeit achten.

Und last, but not least, sorgt das wachsende Umweltbewusstsein dafür, dass sich viele Urlauber gegen Flugreisen und für umwelt- und klimaschonendere Urlaubsmöglichkeiten entscheiden. Wer als Familie gemeinsam mit dem – vielleicht sogar elektrisch betriebenen – Auto oder auch mit dem Fahrrad anreist, verursacht damit wesentlich weniger CO2-Emissionen als bei einem Flug oder gar bei einer Reise mit einem herkömmlichen Kreuzfahrtschiff.

Camping bietet außerdem noch den Vorteil, dass es sich um eine sehr naturnahe Art des Wohnens handelt. Besonders reizvolle Möglichkeiten, die Natur in ihrer ganzen Vielfalt zu erleben, bieten sich beim Camping in Frankreich.

Von der Städtereise bis zum Aktivurlaub

Wer aus Deutschland zu einem Campingurlaub nach Frankreich aufbrechen möchte, hat dabei den Vorteil, dass es sich um ein direktes Nachbarland handelt, das auf unterschiedlichen Wegen gut per Pkw oder per Bahn zu erreichen ist.

Zudem bietet Frankreich eine besonders große Auswahl an unterschiedlichen Landschaften und Urlaubsregionen. So ist es kein Wunder, dass den Franzosen nachgesagt wird, ihren Urlaub viel häufiger im eigenen Land zu verbringen als die Deutschen, die es häufiger ins Ausland zieht, allein schon, um wärmeres Wetter und mehr Sonne als in der Heimat zu genießen.

Dank der gut ausgebauten Camping-Infrastruktur des Landes kommt nahezu jede Region Frankreichs für einen Campingurlaub infrage. Ein Aktivurlaub in wildromantischen Berglandschaften oder am Meer ist ebenso möglich wie ein Städteurlaub in Verbindung mit Camping.

Mehr als Paris und Côte d’Azur

Insbesondere für diejenigen, die ihren Urlaub zuvor noch nie oder nur selten in Frankreich verbracht haben, lohnt sich eine ausführlichere Recherche nach möglichen Reisezielen. Denn zum einen liegt es auf der Hand, dass die international bekanntesten Urlaubsziele auch die am stärksten nachgefragten sind.

Und zum anderen gibt es in Frankreich abgesehen von Paris, Cannes und Nizza noch zahlreiche weitere Ziele, die sich hervorragend als Urlaubsort oder auch als Ziel für eine kurze Städtereise in Verbindung mit Übernachtungen auf einem nahen Campingplatz eignen.

So ist beispielsweise die Côte d’Azur mit ihren zahlreichen Badestränden und mondänen Badeorten weithin bekannt, aber die Côte Vermeille nahe der spanischen Grenze bietet ebenfalls reizvolle Badeorte, sonniges Mittelmeerklima und ein vom Weinbau und zahlreichen historischen Sehenswürdigkeiten geprägtes Hinterland.

Und an der Côte d’Opale im Norden des Landes ist das Meerwasser zwar nicht ganz so warm wie im Süden, dafür herrscht hier selbst im Hochsommer nahezu immer ein angenehm frisches Klima ohne drückende Hitze.

Berge und Flüsse laden zu sportlichen Abenteuern ein

Abgesehen von den zahlreichen Küsten des Landes lohnt sich bei der Urlaubsplanung auch ein Blick auf die verschiedenen Gebirgsregionen Frankreichs. Zwar sind die französischen Alpen vor allem bei Bergsteigern und Wintersportfans auch im Ausland sehr bekannt, doch für einen Campingurlaub im Sommer eignen sich andere französische Gebirge wie das Zentralmassiv, die Pyrenäen oder die Vogesen ebenfalls hervorragend.

Vielerorts lässt sich ein Urlaub dort sehr gut mit sportlichen Aktivitäten wie Radfahren, Mountainbike fahren, Wandern oder verschiedenen Wassersportarten verbinden. So werden beispielsweise auf zahlreichen Flüssen Kanu- oder Kajakfahrten angeboten, für die die notwendige Ausrüstung vor Ort ausgeliehen werden kann.

Besonders beliebt bei Rafting-Fans ist die Ardèche, die nicht nur viele geeignete Wassersportreviere bietet, sondern zudem mit ihrer weithin unberührten und ursprünglichen Natur beeindruckt.

Worauf sollten Campingurlauber in Frankreich besonders achten?

Wer sicher sein will, seinen Urlaub auch tatsächlich zur gewünschten Zeit auf einem bestimmten Campingplatz verbringen zu können, sollte den entsprechenden Platz so früh wie möglich buchen. Denn vor allem zur Hauptsaison im Sommer und in den besonders beliebten Urlaubsregionen Frankreichs sind die Campingplätze ebenso schnell ausgebucht wie Hotels und Ferienwohnungen, sodass eine spontane Übernachtung oft nicht mehr möglich ist.

Außerhalb der Ferienzeiten und in von Touristen weniger stark frequentierten Gegenden ist es dagegen durchaus möglich, auf gut Glück zu reisen und spontan vor Ort zu buchen. Allerdings kann es geschehen, dass freie Plätze für spontane Zwischenstopps nur noch auf Campingplätzen mit niedrigerem Standard zu finden sind, während die besonders gut ausgestatteten oder besonders reizvoll gelegenen Plätze auch außerhalb der Hochsaison oftmals ausgebucht sind.

Vor der Reise ist es sinnvoll, sich nach aktuellen Reise- und Sicherheitshinweisen für Frankreich zu erkundigen. Besondere Aufmerksamkeit ist bei Aufenthalten außerhalb von Campingplätzen geboten. Wildes Campen ist in Frankreich in der Regel nicht erlaubt, und Fahrzeuge mit Campinganhänger oder Wohnmobile dürfen zwar auf Parkplätzen oder an Straßen parken, aber nicht zu Übernachtungszwecken.

Da die einschlägigen Regelungen von Ort zu Ort variieren können, sollten in jedem Fall Informationen bei den lokalen Behörden oder Touristenbüros eingeholt werden, bevor man sich außerhalb eines regulären Campingplatzes niederlässt.