Samstag, 20. April 2024

Die schönsten Camping-Routen Europas – Von Nord nach Süd mit dem Campervan

1. April 2021 | Kategorie: Freizeit & Hobby, Ratgeber, Reise, Vermischtes

Norwegen bietet Natur pur, aber auch ein gut ausgebautes Straßennetz.
Bild von Hay Smits auf Pixabay

Unabhängigkeit, Abenteuer und Spaß, das alles bedeutet Reisen mit dem Wohnmobil.

Vom Erkunden einsamer Gegenden bis hin zu Sonnenuntergängen am Strand gewährt ein Campervan maximale Freiheit beim Reisen. Europa hat dabei besonders viel zu bieten. Berge, Alpen, Strand, Meer, Wälder, pulsierende Metropolen und kleine malerische Dörfer, all das kann in Europa erkundet werden mit verhältnismäßig kurzen Distanzen. Wir stellen einige der schönsten Campingrouten von Nord nach Süd vor.

Atlantikstraße, Norwegen

Norwegen gilt als das rauste und gleichzeitig schönste Land in Skandinavien. Endlose Fjorde und Wasserstraßen, beindrucken Fels- und Berglandschaften und malerische nordische Dörfer sind nur einige der Highlights, die Reisende in Norwegen erwarten.

Die Atlantikstraße ist eine der interessanten Campingstrecken. Die Route führt über 8274 Meter von Vevang in der Kommune Hustadvika bis auf die Insel Averøy. Auf dem Weg passieren Reisende zahlreiche Inseln, Brücken und beliebte Angelplätze, den frischen Atlantikwind stets im Rücken. Wie überall in Skandinavien ist auch in Norwegen Wildcampen erlaubt. Das bedeutet, dass sich Reisende nicht strikt an die Route halten müssen und Norwegen auf eigene Faust erkunden können. Mit dem Wohnmobil hat man in der Regel ja das Bett, die Dusche, die Heizung und den Herd immer mit dabei – durchaus ein Vorteil in „wilden“ Gegenden. Mehr Infos gibt´s beispielsweise bei campstar.

Wildes Campen ist aber nur selten nötig. In Norwegen finden sich zahlreiche Campingplätze, die viel Komfort bieten, auch in kleinen Kommunen.

Von Amsterdam nach Brügge – Die Niederlande und Belgien

Nah und doch viel Neues zu entdecken: Die Niederlande und Belgien sind von Deutschland aus schnell zu erreichen. Eine der schönsten Routen führt von Amsterdam nach Brügge in Belgien.

Während die niederländische Hauptstadt Amsterdam vor allem für ihren liberalen Lebensstil und ihr pulsierendes kulturelles Leben bekannt ist, gilt das beschaulicher Brügge als die schönste Stadt in Belgiens. Mit dem Film „Brügge sehen und sterben“ hat auch Hollywood die Stadt bereits für sich entdeckt und weltweit bekannter gemacht. Die mittelalterliche Altstadt zählt seit 2002 zum UNESCO Weltkulturerbe.

Glockenturm in Brügge.
Bild von S. Hermann & F. Richter auf Pixabay

Von Amsterdam bis Brügge sind es auf direktem Weg etwa 250 Kilometer – perfekt für einen Wochenendtrip. Auf dem Weg liegen Windmühlen, Tulpenfelder und zahlreiche Campingplätze, die das Übernachten einfach und angenehm machen.

La Route des Grandes Alpes, Frankreich

Das etwas weiter südliche gelegene Frankreich ist eines der beliebtesten und schönsten Reiseländer Europas. Ein besonderes Highlight für Wohnmobilreisende – die Route des Grandes Alpes, entlang der französischen Alpen. Vom märchenhaften Lausanne nähe der Schweizer Stadt Genf führt die Strecke südlich bis nach Nizza an der Côte d’Azur. Streckenweise direkt durch die Alpen und eindrucksvollen Bergmassive.

Anfahrt auf das malerische Gordes. Die Gemeinde ist als eine der schönsten in Frankreich klassifiziert. 
Bild von Hans Braxmeier auf Pixabay

Die Grandes Alpes ist eine Campingroute für Abenteurer. Je weiter die Strecke nach Süden führt, desto ruppiger sind die Straßen. Dafür warten unvergessliche Nächte und Sonnenaufgänge in der französischen Alpen, eine der besten Küchen Europas und eine Erfahrung in und mit der Natur, die so schnell nicht vergessen wird.

Küstenweg, Portugal

Portugal ist das beliebteste Land in Europa für Aussteiger und Freigeister. Wer mit dem Wohnmobil die Küste Portugals erkundet, kann sich sicher sein auf der Reise vielen interessanten Menschen zu begegnen. Obwohl es insbesondere nachts in Portugal kalt werden kann, ist das Klima die meiste Zeit des Jahres tagsüber mild und sonnig.

Die portugiesische Altlantikküste ist Heimat der schönsten Strände Europas, viele davon bis heute menschenleer und vom Massentourismus verschont. Wer Erfahrung hat, kann sein Surfboard einpacken. Die Wellen des Atlantiks rund um Portugal sind Anziehungspunkt für Surfer weltweit. Aber Achtung: Anfänger sollten besser einen Kurs belegen, die Wellen Portugals sind nichts für unerfahrene.

Portugal ist zudem eines der günstigsten Länder Europas. Selbstversorger mit geringem Budget können ohne Probleme durch das Land reisen.

Porto: Bunt und lebhaft.
Foto: Pfalz-Express

Besonders empfehlenswert ist ein Road-Trip entlang der Westküste, von der nördlich gelegenen Großstadt Porto, die durch bunte Jugendstilfassaden, Straßenkunst und Authenzität begeistert, bis in das kleine Tavira nahe der spanischen Grenzen. Tavira gilt als Geheimtipp. Die Stadt, in der auch Einflüsse des nahegelegenen Andalusiens sichtbar sind, ist umgeben von einem der größten Naturschutzgebiete Portugals und langen, sauberen, hellen Sandstränden. Die Campingplätze sind charmant und für einen geringen Preis zu haben, vor allem in der Nebensaison.

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