Freitag, 26. April 2024

Auswirkungen der Coronapandemie auf Online-Freizeitangebote im Internet

24. November 2020 | Kategorie: Allgemein, Anzeige, Freizeit & Hobby, Ratgeber

Die Gastronomie trifft es zum zweiten Mal in diesem Jahr hart, ebenso wie Künstler, Soloselbstständige, Kultureinrichtungen oder Vereine.
Foto: Pfalz-Express

Im Jahr 2020 hat das Corona-Virus die Welt bislang im Würgegriff. Bilder von überfüllten Krankenhäusern gehen um die Welt und Presseberichte und Nachrichten warnen eindringlich vor dem Virus.

Teilweise umfangreiche Kontaktbeschränkungen bedeuten vielerorts massive Einschnitte in das gesellschaftliche und soziale Leben. Viele Veranstaltungen und Sportevents wurden abgesagt und auch das Hotel- und Gaststättengewerbe sowie der Tourismus haben unter der Pandemie stark zu leiden.

Mit Herbst und Winter stehen nun zudem auch noch die kalten Jahreszeiten vor der Tür. Viele Menschen verbrachten die vergangenen Monate ungewöhnlich viel Zeit in den eigenen vier Wänden und das wird sich aller Voraussicht nach in den nächsten Wochen auch nicht ändern.

Die momentane Ausnahmesituation hat natürlich auch wirtschaftliche Auswirkungen. Betriebe, Unternehmen und ganze Industrien befinden sich in unsicherem Fahrwasser. Ein Beispiel, das zeigt, dass damit sowohl negative als auch positive Effekte gemeint sein können ist die Gaming-, Glücksspiel- und Sportwettenbranche.

Spannend bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen das Corona-Virus und die damit verbundenen Veränderungen, Anpassungen, Be- und Einschränkungen auf die zukünftige Entwicklung des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens haben wird.

Vor Corona starkes Umsatzwachstum bei Spieleherstellern, Online-Glücksspiel und Sportwetten
In den Jahren vor Corona konnte der Bereich Online-Gaming sowie die Glücksspiel- und Sportwettenindustrie zuletzt starke Umsatzzuwächse verbuchen.

Bereits 2014 bezifferte das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie die Höhe jährlicher Wettspieleinsätze in Deutschland auf 2,5 bis 4,0 Milliarden Euro. Nach Einführung der Wettsteuer zum 1. Juli 2012, gemäß der Sportwettenanbieter für jede platzierte Sportwette 5 Prozent an den Staat abführen müssen, stiegen die Jahresumsätze nichtsdestotrotz Jahr für Jahr weiter an.

2019 lag die Höhe der Wetteinsätze in Deutschland bei 9,3 Milliarden Euro. Ein Anstieg von rund 21 Prozent verglichen mit dem Vorjahr 2018.

Mittlerweile haben sich bei seriösen Anbietern, wie z. B. auf mobilebet.com, marktakzeptierte Standards hinsichtlich Lizenzierung, Datenschutz und IT-Sicherheit etabliert.

Die steigenden Nutzerzahlen sind ein Beleg für die gewachsene Akzeptanz von Online-Gaming und anderen digitalen Freizeitaktivitäten. Mobilebet sei als Beispiel genannt, da hier die Vorgaben der EU für die Branche sehr gut umgesetzt werden.

Eine gültige Glücksspiellizenz, die in einem EU-Land ausgestellt wurde, sollte vorhanden sein. Transparente Informationen über die Gefahren der Glücksspielsucht sind ebenfalls ein gutes Zeichen.

Und auch ein Leitfaden für verantwortungsvolles Spielen spricht für einen seriösen Anbieter. Diesen Grad an Transparenz und Seriosität setzen in der Praxis leider nicht alle Anbieter gleichermaßen vorbildlich um.

Der Markt ist hart umkämpft, der Konkurrenzkampf groß. Um dieser unübersichtlichen Situation Herr zu werden, haben die dafür zuständigen Bundesländer eine regulierende rechtliche Reform beschlossen, die darüber hinaus auch eine Angleichung von EU-Recht mit den gesetzlichen Verordnungen in Deutschland bewirken soll.

Gesetzesanpassung im Bereich Glücksspiel und Sportwetten für den 1. Juli 2021 geplant

Aufgrund des starken Wachstums der Online-Glücksspiel- und Sportwettenbranche in den vergangenen Jahren haben sich die dafür zuständigen Bundesländer auf eine Gesetzesreform für die Branche geeinigt.

Seit 2011 gilt in Deutschland der sogenannte Glücksspielstaatsvertrag. Dieser beinhaltet Gesetze und Verordnungen für Glücksspiel und Sportwetten in Deutschland.

Aufgrund des technologischen Fortschritts und den damit verbundenen Umstrukturierungen innerhalb der Branche sollen diese nun überarbeitet und an die aktuellen Marktbedingungen angepasst werden. Darüber hinaus besteht auch eine Diskrepanz zwischen der aktuellen Fassung des Glücksspielstaatsvertrages und EU-Recht.

Im Gegensatz zur EU-Verordnung sind die meisten Online-Glücksspiele und Sportwettenangebote in Deutschland illegal bzw. bewegen sich in einer Grauzone.

Durch die Überarbeitung des Glücksspielstaatsvertrages soll hier nun Klarheit geschaffen werden und eine Anpassung an EU-Recht erfolgen.

Dies würde zum einen natürlich die rechtliche Grauzone eliminieren, zum anderen erhofft sich der Staat durch diese „Klarheit“ nochmals zusätzliche Steuerannahmen über die bereits 2012 eingeführte Wettsteuer.

Auswirkungen von Corona auf die Branche: Die Medaille hat zwei Seiten

Durch die Corona-Pandemie kam es zu umfangreichen Zerwürfnissen in vielen Bereichen des Lebens. Auch die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und weltweit kam durch das Virus in vielen Bereichen unter Druck.

Andere Sektoren wiederum konnten von der Pandemie durchaus profitieren. Dazu zählen mit Sicherheit auch die Streamingdienste und Computerhersteller, wie das Magazin Spiegel bereits im Laufe des ersten Lockdowns im März feststellte.

Für die Glücksspiel- und Sportwettenindustrie ist Corona ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite mussten natürlich viele Spielbanken, Wettbüros und Casinos zeitweise schließen und haben durch die massiven Kontaktbeschränkungen immer noch sehr unter der Coronapandemie zu leiden.

Darüber hinaus mussten und müssen auch viele Gaststätten, Kneipen und Bars geschlossen bleiben, was auch für Spielautomatenbetreiber herbe Umsatzeinbußen nach sich zieht. Auf der anderen Seite verbringen zahlreiche Menschen gezwungenermaßen mehr Zeit zu Hause und Computer und Online-Angebote waren und sind ein gern genutztes Mittel gegen die Langeweile.

Hierbei gilt es jedoch zu bedenken, dass z. B. Online-Sportwettenanbieter nur ein wesentlich kleineres Wettangebot zur Verfügung stellen können, da ja viele Sportveranstaltungen und Wettbewerbe in den vergangenen Monaten abgesagt wurden. Die Wettumsätze fallen daher wesentlich geringer aus.

Licht am Ende des Tunnels – Es wird auch ein Leben nach Corona geben

Auch wenn Corona momentan Zukunftsprognosen schwer und unsicher macht: Mit relativ großer Wahrscheinlichkeit wird sich das Leben und die Welt in den nächsten Monaten im Großen und Ganzen wieder normalisieren, sobald ein Impfstoff gegen das Virus zur Verfügung steht.

Natürlich wird es einige Branchen geben, die auch nach Abebben der Pandemie mit dauerhaft negativen Auswirkungen auf ihr Geschäft rechnen müssen. Ein Beispiel hierfür ist ziemlich wahrscheinlich die Luftfahrtindustrie.

Die Kontaktbeschränkungen haben zahlreiche Unternehmen und Betriebe dazu veranlasst im Hinblick auf Geschäftsreisen und physischen Treffen umzudisponieren. Und der technologische Fortschritt gab ihnen auch die Möglichkeit dazu.

Kommunikations- und Organisationssoftware ermöglicht heutzutage eine weitestgehend kontaktlose Arbeitsorganisation. Geschäftstermine können mithilfe von Video-Konferenzen und Chat-Programmen mittlerweile problemlos online stattfinden – sogar aus dem Homeoffice.

Es ist also zu vermuten, dass diesbezüglich eingeführte örtlich und zeitlich flexible Arbeitsstrukturen auch nach der Coronakrise beibehalten werden.

Schon allein deshalb, weil sie für die Unternehmen wesentlich kostengünstiger sind, als Flugreisen und Hotelaufenthalte für die Mitarbeiter.

In anderen Branchen wiederum wird das Marktgeschehen auf die gewohnten Muster zurück schwenken, die vor Corona gegolten haben. Das sollte auch für die Glücksspiel- und Sportwettenbranche gelten.

Denn die Lust und der Spaß an derartigem Freizeitvergnügen ist ja nicht verlorengegangen, sondern hat sich lediglich den veränderten Umständen angepasst.

Sobald Sportveranstaltungen und Wettkämpfe wieder bedenkenlos und für die Gesundheit der Menschen risikolos stattfinden können, werden die Menschen auch wieder vermehrt den Nervenkitzel von Sportwetten in Anspruch nehmen und auch in die Spielbanken und Casinos zurückkehren.

Die Natur des Menschen – Garant für eine schnelle Erholung der Glücksspiel- und Sportwettenbranche
Das Jahr 2020 steht bislang im Zeichen der Corona-Pandemie.

Für viele Menschen bedeutete sie starke Einschnitte für ihr Berufs- und auch Privatleben. Viele Unternehmen mussten auf die Umstände mit Entlassungen und Kurzarbeit reagieren.

Auch die Glücksspiel- und Sportwettenindustrie blieb von den durch das Virus ausgelösten Veränderungen nicht verschont. Die Schließung von gastronomischen Betrieben, Casinos und Spielhallen verursachte starke Umsatzeinbußen in diesem Bereich.

Auf der anderen Seite verfügt jeder Mensch über einen mehr oder weniger ausgeprägten Spieltrieb. Anbieter von Online-Glücksspiel und Online-Sportwetten konnten daher teilweise davon profitieren, dass viele Menschen mehr Zeit zu Hause und vor dem Computer verbrachten.

Die Nachfrage nach Spiel, Spaß und Spannung hat sich innerhalb der Branche zu einem großen Teil lediglich hin zu virtuellen Angeboten verlagert. Sobald die Pandemie überstanden und die Kontaktbeschränkungen aufgehoben sind, ist zu erwarten, dass in dieser Hinsicht wieder Normalität einkehrt.

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