Kandel: Statement gegen Fremdenfeindlichkeit: Bürgermeister Volker Poß bekommt Hassmails

29. Dezember 2017 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional
V.li.: Pfarrer Stanislaus Mach, Beigeordnete Gudrun Lind, Stadtrat Hermann Getto, Landrat Dr. Fritz Brechtel, Beigeordnete Monika Schmerbeck, Stadtbürgermeister Günther Tielebörger, Verbandsbürgermeister Volker Poß und Pfarrer Dr. Arne Dembek bei der Gedenkstunde vor dem dm-Markt. Foto: Pfalz-Express.

V.li.: Beigeordnete Gudrun Lind, Pfarrer Stanislaus Mach, Stadtrat Hermann Getto, Landrat Dr. Fritz Brechtel, Beigeordnete Monika Schmerbeck, Stadtbürgermeister Günther Tielebörger, Verbandsbürgermeister Volker Poß und Pfarrer Dr. Arne Dembek bei der Gedenkstunde vor dem dm-Markt.
Foto: Pfalz-Express.

Verbandsgemeinde Kandel: Der Tod der 15-jährigen Mia, die von ihrem mutmaßlich gleichalterigen afghanischen Ex-Freund am Mittwoch im dm-Markt erstochen wurde, erschüttert ganz Deutschland.

Bei einem Gedenken am Donnerstag hatten sich Bürger am Eingangsbereich des Drogeriemarkts versammelt, um ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen.

Dort hatte sich unter anderem auch der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kandel, Volker Poß (SPD) eingefunden und seine Anteilnahme und Erschütterung ausgedrückt.

Bei einem Interview in der FAZ hat sich Poß dennoch ganz klar gegen eine allgemeine Fremdenfeindlichkeit positioniert. Im Gespräch mit dem Pfalz-Express sagte Poß, er stehe hundertprozentig dazu. Alle Flüchtlinge über einen Kamm zu scheren, sei schlimm. Fremdenfeindliche Parolen in die Welt zu setzen sei keine Option.

Derweil läuft das offizielle Mailpostfach des Bürgermeisters über – Hassmails und Drohungen machen die Runde.

Schreiber greifen ihn an, ziehen seinen Charakter in Frage. Sprachlos sei er darüber, sagte Poß. Sprachlos und erschüttert sowieso wegen der schrecklichen Tat, und nun auch wegen der persönlichen Angriffe.

Dennoch, Poß bleibt gefestigt: Fremdenfeindliches Geschwafel sei verwerflich und helfe niemandem weiter. Mitgefühl und tiefe Anteilnahme gelte der Familie des Opfers. (cli)

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21 Kommentare auf "Kandel: Statement gegen Fremdenfeindlichkeit: Bürgermeister Volker Poß bekommt Hassmails"

  1. Johannes Zwerrfel sagt:

    Alice Weidel

    +++ Kein Besuch in Kandel: Wo ist eigentlich Ministerpräsidentin Dreyer (SPD) abgeblieben?+++

    Bei einem Anschlag auf ein Asylbewerberheim in Bingen, der sich später als inszenierte Tat eines dort wohnhaften Asylbewerbers herausstellte, ließ Marie-Luise Dreyer (SPD) keine Zeit verstreichen. Die Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz, die bis Oktober auch Bundesratspräsidentin war, fand sich noch am selben Tag am Tatort ein, um für Weltoffenheit und Toleranz zu werben, während sie den ganzen Ort stigmatisierte. Dort habe sich Fremdenfeindlichkeit in einer ganz neuen Qualität gezeigt – schließlich hatte der syrische Täter auch Hakenkreuze an die Wände gemalt.

    In Kandel wartet man auch am zweiten Tag nach der Tat vergeblich auf einen Besuch Dreyers, oder den des Innenministers Lewentz (SPD) oder der grünen Integrationsministerin Spiegel. Mehr als einige warme Worte des Beileids sind eben nicht drin, wenn das Opfer-Täter-Schema dem Gegenteil von dem entspricht, was Dreyer & Co. propagieren.

  2. J. P. sagt:

    Diese Politiker sollten sich mit ihrer Heuchelei ernsthaft schämen.
    Ein Schande, eine Schande, eine Schande…
    Die wissen nicht einmal, dass sie Politik am kleinen Mann vorbei machen.
    Frau Dreyer ist ein ebenso schlechter Charakter wie Mutti.

  3. Philipp sagt:

    Mit dem Beklagen von „Hassmails“ sind die etablierten Politiker ja ganz schnell bei der Sache: Kann man damit gut von der eigenen Verantwortung ablenken und die „bösen Rräächten“ wieder in den Vordergrund schieben.
    Hier ein Zitat aus dem Südwestfunkinterview von Herrn Poss laut WeltOnline:
    „….Da ist von Politikversagen die Rede. Da macht das Wort Abschiebung die Runde, und es werden Konsequenzen im Umgang mit Flüchtlingen eingefordert…..“
    Wer darin Ausdruck von Hass erkennen kann, hat eine seltsame Einstellung zu Emotionen, da ist man aus der Ecke der ach so braven SPD deftigeres gewöhnt!
    Tatsache ist aber, dass die Politiker von CDU über SPD bis zu Grünen und der linksgewendeten SED total versagt haben: Eine Kultur, die Frauen Selbstbestimmung abspricht und den männlichen „Eigentümern“ einer Frau auch das Recht, sie aus der Welt zu schaffen zugesteht, als gleichwertige Kultur anzusehen, ist mit dem Begriff „Politikversagen“ wirklich sehr zurückhaltend beschrieben.
    In Sachen „Abschiebung“ gibt es auch auf der ganzen Linie nur nachhaltiges Versagen auf allen politischen Ebenen.
    Ebenso ist es sträfliche Nachlässigkeit, dass man aus vorgeschobenen, absolut unsinnigen Gründen auf eine Altersfeststellung bei angeblich jugendlichen, unbegleiteten Flüchtlingen verzichtet.
    Und das, obwohl man zwischenzeitlich weiss, dass bei weit über der Hälfte dieser Personengruppen die Altersangaben um bis zu 10 Jahren daneben liegen.
    Wer jetzt meint, darin Fremdenfeindlichkeit oder Hetze zu hören, dessen charakterliche Eignung als Politiker zum Wohl und zum Schutz der Bürger ist sehr wohl in Zweifel zu ziehen.
    Mag sein, dass Herr Poss da nicht in der direkten Verantwortungskette steht, aber ich habe auch nichts davon gehört, dass er auf die offensichtlichen Probleme hingewiesen hätte oder Maßnahmen von der Integrationsministerin gefordert hätte.
    Von Herrn Palmer (Grüne) hat man schon das eine oder andere deutliche Wort gehört – und von seinen Parteigenossen musste Herr Palmer dafür üble Beschimpfungen über sich ergehen lassen.
    Wenn nicht mal jetzt zu den genannten Problemfeldern wenigstens Maßnahmen gefordert werden und zügige Durchsetzung von geltendem Recht angemahnt wird – dann kann man wirklich von persönlichem Politikversagen und Unfähigkeit sprechen, wenn gleichzeitig nichts weiter als Phrasen und Gejammer über „Hassmails“ kommuniziert werden!

  4. Odradek sagt:

    Da stehen sie nun, geworfen ins Sein, mit ihren betroffenen Gesichtern, als hätten sie im Arsch noch eine Klappe, in die man eine Duftkerze hineinstellen kann. Während man im Lande der Hypermoralisten sich bei solchen Tragödien darüber reflexartig empört, dass die Rechtspopulisten die Sachlage misbrauchen – denn wie jeder weiss, ist derjenige an der Schieflage Schuld, der darauf hinweist – hat man umgekehrt kein Problem, solche Gelegenheiten dazu zu nutzen, auf den politischen Gegner zu zeigen und sich dabei als gut und tolerant, den anderen aber als intolerant und hasserfüllt zu stigmatisieren. Es ist die ewige infantile Dichotomie vom Kasperle und dem bösen Krokodil, der Stoff, aus dem das moderne Abzieh-Weltbild konstruiert ist. Es stockt einem der Atem, wie zerissen, aber auch manipulierbar unsere Gesellschaft gegenwärtig ist. Wie leben wahrlich im Zeitalter der Gegenaufklärung! Vielleicht wäre schon geholfen, wenn man mehr mit dem Verstand, als mit dem bürgerlichen Moralkonzept daherkommt, das letztlich damals wie heute nur der eigenen Erhöhung dient. Schließlich leben wir nicht in einem Lessing-Drama, sondern in einer wirklichen Welt!

  5. Johannes Zwerrfel sagt:

    Nicht mal ermordete Kinder bringen die Gutmenschlichkeit dieser Leute ins Wanken.

    Alles gut, der deutsche Vater hat seine Tochter für Allah geopfert.
    (…)

  6. Rolf sagt:

    „Fremdenfeindliches Geschwafel sei verwerflich und helfe niemandem weiter. Mitgefühl und tiefe Anteilnahme gelte der Familie des Opfers.“

    aha, und Mitgefühl und tiefe Anteilnahme helfen also weiter? Als Betroffener würde mir das einen Sch… helfen. Der einzige Schwafler ist der Genosse Bürgermeister. Deswegen bin ich am Donnerstag auch nicht hin, weil mir die Galle übergelaufen wäre, wenn so ein Betroffenheitsschwafler den Mund aufmacht.

  7. Klaus sagt:

    (…)

    Im Prinzip ist das Untreue, die grosse Gruppe der Asylbetrüger kosten den Steuerzahler Multi-Milliarden.

    Aber klar, wenn es für Politiker eng wird greifen auch sie zur Nazi-Keule um von eigenem Totalversagen abzulenken.

    Es gibt viele Mit-Verantwortliche für diese ermordeten Mädchen und Frauen, die meisten Politiker gehören dazu und haben enorme Schuld auf sich geladen.

  8. Johannes Zwerrfel sagt:

    Sehr geehrte Mitarbeiter der BAMF,

    Ich muss ihnen leider mitteilen, dass sie allesamt wegen Unfähigkeit gekündigt sind.
    Wer diesen Herren ( siehe Bild im Anhang) als 15 Jährigen anerkennt, muss entweder zum Augenarzt, oder muss sich selbst als Volltrottel entlassen!
    Freundlichst,
    Ihr Gehaltszahler ( sprich Steuerzahler)

    https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/26167349_1562350717177233_1250472739079346061_n.jpg?oh=af643e0641583cd2853d474977cb0653&oe=5AF39D29

  9. Johannes Zwerrfel sagt:

    15 Jahre alt also ?
    Dass ich nicht lache ?
    Die App sagt 26 Jahre.
    Manchmal ist solch APP doch für was gut …

    http://i65.tinypic.com/2q853jt.jpg

  10. Johannes Zwerrfel sagt:

    Betroffenheitslyrik

    Genug der Betroffenheitslyrik. Es geht jetzt um die Übernahme der politischen Verantwortung, zu der sich die Politiker gerne immer bekennen, die sie aber in dieser Angelegenheit nicht übernehmen wollen. Es gibt zu viele derartige Einzelfälle, als dass man die Politik Ruhe als die erste Bürgerpflicht fordern kann. Will man auch über diesen weiteren Einzelfall einfach hinweggehen, mit Blumen und Beileidskundgebungen, aber ohne Konsequenzen?

    • Aufgewachte sagt:

      Stimme zu 100% zu. Das Betroffenheitsgesülze hilft nicht weiter. Die Verantwortlichen sollen ihren Hut nehmen und gehen. Außerdem müssen die Gesetze konsequent eingehalten werden, das bedeutet, nur wirklich politisch Verfolgte aufnehmen, Altersbestimmungen bei angeblich Jugendlichen sowie konsequente Ahndung von Straftaten bis hin zur Abschiebung. Wir wurden schon viel zu lange getäuscht und belogen durch „Schlechtmenschenpolitiker“, Gutmenschen sind das schon lange nicht mehr, auch nicht mit dem leicht ironischen Unterton.

  11. Johannes Zwerrfel sagt:

    In der BILD-Zeitung oder der Welt wurde das holde Antlitz des Kandel-Mörders jetzt übrigens vollverpixelt. Der Augenbalken hat wohl nicht genügt.

    Aber dafür gibt es jetzt ein balkenfreies Bild des Kandel-Mörders:

    https://twitter.com/nasanasal/status/946850064554778624

    (gefunden auf dem BvS-Twitter-Account)

  12. Johannes Zwerrfel sagt:

    Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

    ich glaube nicht, dass Bürger, die ihrem Unmut Luft machen, generell fremdenfeindlich sind. Allerdings häufen sich solche Vorfälle wie in Ihrem Ort bundesweit und es nicht verwunderlich, wenn Bürger sich darüber aufregen. Sie sollten Ihre Fremdenfeindlichkeit einfach mal stecken lassen, es gibt genügend Menschen mit ausländischen Wurzeln, mit denen wir als deutsche Bürger sehr gut zurechtkommen. Nur Mörder, Vergewaltiger und Gewalt-kriminelle Zuwanderer benötigen wir hier wirklich nicht. Mit Fremdenfeindlichkeit hat das definitiv absolut nichts zu tun…..

  13. Johannes Zwerrfel sagt:

    Herr Bürgermeister,

    wo immer es geht, stoppen Sie das pflichtgemäße Zusammentreffen von nichtmuslimischen Mädchen mit muslimischen Männern wie Sie es hier gemacht haben:
    http://www.pfalz-express.de/kandel-max-moritz-als-internationale-begegnungsstaette-eroeffnet-bomben-fielen-auf-unsere-strasse-alles-brannte/
    Man spielt nicht mit dem Feuer. Es kann tödlich enden. Die nichtmuslimischen Mädchen bedürfen des Schutzes freier, verantwortlicher und unideologischer Menschen. Sie müssen gewarnt werden. Sie müssen über den Status der Frau im Islam als Eigentum des Mannes nachhaltig informiert werden. Sie müssen ebenso wissen, dass die Frau nicht denselben Wert hat. Sie hat Sachwert, über den der Mann verfügen kann. In diese Information müssen auch die Eltern der nichtmuslimischen Mädchen einbezogen werden, wenn die Kontakte in der Schule stattfinden. Diese Eltern müssen gefragt werden. Sie müssen ihre Zustimmung freiwillig geben, ob sie diese Kontakte mit Männern einer Fremdkultur wollen. Nicht unter Gruppendruckbedingungen diese Entscheidung einholen!!! Wer das dann immer noch will, ist über das Risiko informiert worden. Grundsätzlich sollte die Schulkonferenz das Thema mit den Eltern erörtern, ob man diese Gefährdung nicht besser ganz aus der Schule draußen lässt. Wie kann man nur pubertierende Mädchen mit älteren Muslimen zusammenführen! Eine Naivität und Leichtsinnigkeit ersten Grades! Es fehlt an der Kenntnis und dem Wert der eigenen Wurzeln.

  14. Johannes Zwerrfel sagt:

    https://pbs.twimg.com/media/DSQXIe-WsAAofg4.jpg
    Antwort an @Dora_Bromberger

    Nehmen wir nur mal den Ausschnitt.
    Ich finde es unverantwortlich, wenn ein Bürgermeister, Treffen zwischen weiblichen Teenagern und älteren Männer organisiert.
    Sind die von allen guten Geistern verlassen?
    https://twitter.com/Dora_Bromberger/status/946807153821708290

  15. Johannes Zwerrfel sagt:

    https://www.youtube.com/watch?v=xeQOytGOliY&feature=youtu.be

    Serge Menga Alles Banane? [NEIN Klartext !!! ]
    Am 28.12.2017 veröffentlicht
    Möge der Allmächtige dieses Junge Mädchen aufnehmen und Ihrer Familie Trost spenden !

    Mein Glaube ist die Liebe und diese möchte ich mit Euch alle teilen!
    Doch kommst du mit dem Schwert, wirst du auf Schwerter treffen!!

  16. Makamabesi sagt:

    ich bin überzeugt, das der Politik da etwas aus dem Ruder gelaufen ist, dass sie nie im Griff hatte.
    Ich finde es interssant, wenn ein SPD- Ortsbürgermeister der VG Kandel (nicht Herr Poß) über die Verwerflichkeit von Fremdenfeindlickeit referiert und einen Kritiker einfach mit „Der ist Saarländer, die sind eh Blöde“ abfertigt. Gleiche Meinung zu Einwohnern der Nachbardörfer. Dumm, weil Jemand aus „Dingsdorf“ kommt? Wohl auch ein wenig Fremdenfeindlich?

    • Johannes Zwerrfel sagt:

      Rassismus.
      Kampfbegriff der Linken, zur moralisierenden Debattenführung mangels sachlicher, logischer und vernünftiger Argumente auf ihrer Seite.
      Kampfbegriff kulturfremder Eindringlinge gegen die indigene Bevölkerung gerichtet, zur Erzwingung von Dienstleistungen und Zuwendung jeglicher Art, auch sexueller Natur.
      In diese Kategorie passt auch der Begriff „Fremdenfeindlichkeit“.

  17. Aufgewachte sagt:

    Wenn Kritik an der desaströsen Migrationspolitik und an den mangelnden Sicherheitsvorkehrungen als Fremdenfeindlichkeit tituliert werden, offenbart das den Zynismus, die Heuchelei und die fehlende Schuldeinsicht der Altkartellparteien, die immer noch so weiter machen wollen und eigenes Versagen denjenigen in die Schuhe schieben wollen, die auf diese Missstände aufmerksam gemacht haben. Das ist die eigentliche Schande. Es reicht halt nicht, Beileidsbekundungen zu formulieren, sondern es müssen klare Taten folgen. Natürlich tragen weder der Bürgermeister Poß noch andere Politiker vor Ort die direkte Verantwortung, aber jeder, der schweigt, leugnet und zur Tagesordnung übergeht, macht sich mitschuldig. Selbstverständlich ist diese Tat demjenigen anzulasten, der sie verübt hat.

  18. reblaus sagt:

    „Stateman“

    Es ist unglaublich, da stehen sie und begreifen gar nichts, unfassbar!!! Was wäre wenn es in ihren Reihen passiert wäre????
    Was hat das mit Fremdenfeindlichkeit zu tun? Mord ist Mord und das ist kein Einzelfall,Ihr seid blind!