Freitag, 26. April 2024

Ein unappetitliches Thema: „Kotbomben“ in der Wittelsbacherstraße

26. November 2014 | Kategorie: Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer

Eklig, eklig, eklig: Was bringt dem Produzent der Kotbomben eine solche Aktion?
Foto: stadt-nw

Neustadt. In letzter Zeit wurden von Unbekannten in der Wittelsbacherstraße bereits mehrfach „Kotbomben“ ausgelegt, genauer gesagt in Tüten oder Plastikbehälter verpackte Exkremente. Die Behältnisse werden unter Autos platziert, so dass die Behälter beim Anfahren aufreißen und der Kot sich auf der Straße verteilt. In einem Fall wurde eine Tüte auf einem Baustellenfahrzeug abgestellt.

Die Vorfälle fanden nach Kenntnis der Stadtverwaltung am 2. November in Höhe der Wittelsbacherstraße 33, am 20. Oktober an der Bushaltestelle in Höhe Wittelsbacherstraße 31/33 und am 25. August in Höhe der Hausnummer 45 statt.

Diese Verschmutzungen belästigen die Anwohner und Passanten sowie die städtischen Mitarbeiter, die die Funde anfassen und beseitigen müssen, erheblich. Zudem handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit, die nach der städtischen Gefahrenabwehrverordnung mit einem hohen Bußgeld geahndet werden kann. Die Stadt fordert deshalb den oder die Täter auf, solche Aktionen in Zukunft zu unterlassen.

Da die Stadt bislang noch keine Hinweise auf den oder die Verursacher hat, würde sich die Untere Abfallbehörde über nähere Hinweise zu den Fällen und möglichen Tätern freuen. Sollte jemand entsprechende Beobachtungen gemacht haben oder machen, bittet die Stadt um Mitteilung unter der Telefonnummer 06321/855-179. (stadt-nw)

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Ein Kommentar auf "Ein unappetitliches Thema: „Kotbomben“ in der Wittelsbacherstraße"

  1. Philipp sagt:

    So ganz verstehe ich die Aufregung nicht. Natürlich ist es eine Sauerei, sowas auf der Straße zu haben – aber ist nicht schon seit Jahren auf Gehwegen, an Straßenbäumen, Grünanlagen und auf Spielplätzen die Kacke am dampfen?
    Wie viele Hundehalter gehen mit ihrem Haustier im öffentlichen Bereich auf Tour und machen erst kehrt, wenn der Hund seine Kotbombe (ohne Verpackung) abgesetzt hat und reichlich Bäume, Verkehrsschilder und Hausecken bepinkelt hat?
    Das Ganze nennt sich verharmlosend „Gassi gehen“ – in Wirklichkeit ist es doch nichts anderes als die im Artikel beschriebene Schweinerei.
    Leider sind die Hundehalter, die die in ihrer Verantwortung gelegten Bomben auch wieder entfernen, eine seltene Ausnahme und gegen die Wildpinkelei würde allemal nur eine konsequente Erziehung des Hundes helfen.
    Wenn die untere Abfallbehörde tatsächlich etwas gegen Kotbomben unternehmen wollte, müssten ihre Mitarbeiter nur mit offenen Augen durch die Stadt gehen – wann wurde das letzte mal in Neustadt ein Hundehalter wegen unerlaubter Abfallentsorgung angezeigt?
    Wenn das Bombenbaumaterial im öffentlichen Bereich knapp wird, wirds auch keine Bomben mehr geben!