Mittwoch, 24. April 2024

ZDF-Chefredakteur kritisiert Weidels Talkshow-Abgang

6. September 2017 | Kategorie: Nachrichten, Politik
ZDF-Chefredakteur Peter Frey. Foto: dts Nachrichtenagentur

ZDF-Chefredakteur Peter Frey.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Mainz  – Nach dem abrupten Abgang von AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel in der ZDF-Sendung „Wie geht`s, Deutschland?“ hat ZDF-Chefredakteur Peter Frey heftige Kritik an dem Auftritt Weidels geübt.

Alice Weidel, Spitzenkandidatin der AfD, verließ am Dienstagabend während der Live-Sendung „Wie geht’s, Deutschland?“ nach einem Wortgefecht mit CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer das ZDF-Studio.

Weidel hatte Scheuer vorgeworfen, „illegale Einwanderung legalisieren“ zu wollen.  Scheuer konterte daraufhin: „Machen Sie erst mal klar, dass Sie sich von Herrn Gauland und von Herrn Höcke distanzieren. Herr Gauland, der Herrn Höcke als die Seele der AfD bezeichnet hat. Für mich ist der einfach ein Rechtsradikaler.“

„Wer austeilt, muss auch einstecken können“, sagte ZDF-Chefredakteur Frey zu dem Vorfall der „Bild“. Das gehöre zur Diskussionskultur in Talksendungen. „Eine Livesendung zu verlassen, bringt zwar Aufmerksamkeit, verhindert aber eine politische Auseinandersetzung in der Sache.“

Die Kritik an der Moderatorin Marietta Slomka wies Frey mit Nachdruck zurück. „Marietta Slomka hat die Runde mit sieben Politikern und sechs Bürgern fair und gelassen moderiert. Ich hoffe, dass bei künftigen Wahlformaten nicht Inszenierungen, sondern der politische Streit im Mittelpunkt steht.“

Unterdessen bezeichnete der Medienwissenschaftler Jo Groebel den Ausstieg Weidels aus der ZDF-Runde als Wahlkampftaktik. „Der Eklat ist im Meer politischer Auftritte und Botschaften besonders während des Wahlkampfs natürlich ein naheliegendes Mittel, Aufmerksamkeit, Schlagzeilen, Emotionen und gegebenenfalls auch die Bestätigung von Opferrolle und `Ausgrenzung` durch die `Etablierten` zu bekommen“, sagte Groebel „Heilbronner Stimme“.

„Das polarisiert und festigt die eigenen Reihen und Anhänger.“ Weidel und AfD-Spitzenkandidat Alexander Gauland hatten Slomka nach der Sendung vorgeworfen, „parteiisch und vollkommen unprofessionell“ zu sein. (dts Nachrichtenagentur/red)

AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel. Archivbild: Pfalz-Express

AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel.
Archivbild: Pfalz-Express

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14 Kommentare auf "ZDF-Chefredakteur kritisiert Weidels Talkshow-Abgang"

  1. Johannes Zwerrfel sagt:

    Eine parteiische Moderatorin. Nazikeulen. Ein aufgehetztes Publikum. Ein unverschämtes Tribunal wie aus der Endzeit der DDR. Frau Weidel macht das einzig Richtige und verlässt diese traurige Inszenierung. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ganz unten.

    SKANDAL; ::: LAUT CSU SOLLEN ALLE FLÜCHTLINGE BLEIBEN
    Alice Weidel verlässt darauf hin die Verräterrunde!
    Die CSU hat es öffentlich in der ZDF Sendung ausgesprochen, die CSU bestätigt, dass alle vorübergehend geduldeten Flüchtlinge für immer hierbleiben sollen und können!
    Dabei hatten viele gutgläubigen Bürger, der CSU als das letzte Bollwerk gegen den Flüchtlingswahnsinn von Angela Merkels vertraut!

    Sogar die CSU will illegale Einwanderung legalisieren. Weidel hat Scheuer enttarnt – und genau das war der Grund, warum Scheuer nicht mehr aus der Ecke konnte, und Alice Weidel aus Not attackieren musste. Man kann sich vorstellen, was bei einer Regierungskoalition, nach Kompromissen, ab 2018 ablaufen wird.

    Erst wird es heissen, „wer einen Job hat“ bleibt, dann reicht eine „Maßnahme der Arbeitsagentur“, dann irgendwann reicht „Arbeitswillen“, oder „Krankheiten kommen dazwischen. Ganz zu schweigen von fehlenden Pässen und falschen Angaben.

    Wenn diese Tür geöffnet wird, und Illegale belohnt werden, dann wird sich das weiter herumsprechen. Das Asylrecht wird weiter zur Masseneinwanderung benutzt, Recht zerbrochen und durch Willkür ersetzt. Wir haben 40% Jugendarbeitslosigkeit im Süden der EU – wir brauchen diese Einwanderung nicht, nichtmal wenn sie qualifiziert wäre, das ist eine Lüge !

    Die Parteien haben Glück, dass noch nicht alle Bürger durchschauen, was hier geplant wird – bis es heute die CSU – wenn auch wohl unfreiwillig – heute zugegeben hat. Wir verlieren die Heimat, Stück für Stück – dürfen dafür bezahlen, unsere Kinder werden darunter leiden – und diese Leute werden auch noch gewählt und mit MdB-Mandat belohnt…

    • helmut hebeisen sagt:

      „Wer Augen im Kopf hat, der sah, dass Weidel ihre theatralische Einlage geplant hatte. Auf eine Stichelei der Linken Katja Kipping reagierte sie mit überzogenem Groll (,eine Zumutung, hier zuhören zu müssen‘). Schmollte dann. Die Aufforderung von Andreas Scheuer (CSU), sie möge sich von Bernd Höcke und Alexander Gauland distanzieren, war dann wie das Kommando des Regisseurs: Abgang. Dass Weidel kurz darauf im Internet gegen Moderatorin Marietta Slomka nachtrat, war schlicht selbstenttarnend. Irgendwie musste wohl das Lügenpresse-Klischee noch bedient werden.“

  2. Johannes Zwerrfel sagt:

    Dies sind die Verdienste von Alice Weidel beim gestrigen ZDF-Tribunal gegen sie und die AfD:

    1) Sie hat die Statistiken zur importierten Kriminalität sachlich und nachvollziehbar dargelegt.

    2) Sie hat einen der größten Politskandale Deutschlands klar benannt, nämlich dass es der eigenen Regierung darum geht, „aus Illegalität Legalität zu machen“.

    3) Sie hat klar gezeigt, dass Grenzen nicht nur um einen Staat gelten müssen, sondern dass Grenzen des Anstandes zur Not auch durch Verlassen einer demagogischen TV-Show aufgezeigt werden müssen.

    Danke, Alice Weidel!

  3. Johannes Zwerrfel sagt:

    „Fair und gelassen moderiert“?

    Jeder kann sich in der Mediathek des ZDF selbst vom GEGENTEIL überzeugen. Die Häme und Unsachlichkeit von Frau Slomka ist dort bestens dokumentiert. Auf Weidels korrekten Bezug auf Statistiken erwidert Slomka ernsthaft: „Wenn man Zahlen nennt, dann muss man die richtigen Zahlen nennen“. Unfassbar. Die unverschämten Pöbeleien von Heiko Maas („Flüchtling aus der Schweiz“) und Andreas Scheuer („Rechtsextremist Gauland“) lässt Slomka einfach durchlaufen – vom johlenden Publikum ganz zu schweigen. Und dann noch der unglaublich freche Nachtritt Slomkas, als Frau Weidel das Studio bereits verlassen hatte: Weidel habe wohl geahnt, was das nächste Thema sei und habe dazu wohl ohnehin nichts zu sagen.

    Demagogie pur.
    GEZ abschaffen.
    Zahlungen einstellen.

    Propaganda abwählen!

    • helmut hebeisen sagt:

      Die AfD appelliert bewusst an die niedersten Instinkte und zerstört so den demokratischen Konsens.

  4. Johannes Zwerrfel sagt:

    Ich appelliere an alle, die -mir unverständlicherweise- noch GEZ-Zwangsgebühr bezahlen!!

    Boykottiert das Propaganda- System, über 8 Mio machen schon mit!
    http://www.rundfunkbeitragswiderstand.de/

  5. Johannes Zwerrfel sagt:

    Alice Weidel:

    Deshalb bin ich gegangen!

    https://www.youtube.com/watch?v=TDi_TKa3R40

  6. Johannes Zwerrfel sagt:

    Die Staats….Marionette Slomka bekommt von ihrer Chefin(SPD) beim ZDF (Zentrale der Fakenews) jährlich 280.000€ GEZahlt!

  7. helmut hebeisen sagt:

    Hahaha wenn man glaubt, dass es nicht dümmer geht! Es geht! Frau Weidel hat das mal wieder im Namen der AfD bewiesen !
    Solche Mimimi-Politiker und in Verbindung mit einem rechten Gauland und einem noch rechteren Höcke sollen ernsthaft gewählt werden ?
    AfD-Nein danke !

  8. helmut hebeisen sagt:

    Hoffentlich hat der FAZ-Kommentar Recht, dass „jedem Zuschauer vor Augen getreten sein“ dürfte, wie „wenig stichhaltig Alice Weidels Beschwerde ist“.

    Dies jedenfalls stimmt: „Nichts an ihren Vorwürfen stimmt. Alice Weidel suchte vielmehr das Weite, als es um Rechtsradikalismus ging und es thematisch für sie prekär wurde. Der Eklat war billig inszeniert. Die AfD will lieber über die Medien anstatt über die Rechtsradikalen diskutieren. Das kann man so wollen, aber eines sollte sich die AfD selbst verbieten: Das Publikum derart dreist für dumm zu verkaufen. Es war ein groteskes Schauspiel. Alice Weidel sollte es einmal mit politischen Argumenten versuchen.“

  9. Familienvater sagt:

    Hier ein Artikel von Alexander Wendt von der Seite von RA Joahim Steinhöfel.

    Dem Titel kann man Blick auf die deutschen Medien und besonders auch den deutschen Tages- und Wochenzeitungen zustimmen.

    Der Pfalz-Express ist eine löbliche Aussnahme, der Berichterstattung und Meinung nicht zur Indoktrination des Lesers vermischt, wie das z.B. die Rheinpfalz , die gerne unterschwellig dem Leser das Selberdenken abnimmt, bei der man jedoch nur noch die Daten der Todesanzeigen als richtig vermuten darf.

    https://www.steinhoefel.com/2017/08/die-schweizer-zeitungen-sind-das-neue-westfernsehen.html

    Die Schweizer Zeitungen sind das neue Westfernsehen

    Von Alexander Wendt

    Wo es eine Lückenpresse gibt, existiert auch eine Lückenfüller-Presse. Es ist die Presse der Schweiz, an den deutschen Kiosken und Online bequem zu haben. Der Ton ist ein völlig anderer: kein Frontalunterricht mit den Lesern. Keine journalistischen Filterblasen. Eine deskriptive und keine normative Haltung zur Welt. Mir geht es nicht darum, jeder einzelnen Schweizer Zeile per se einen höheren Wahrheitsgehalt zuzuschreiben, sondern in der kleinen willkürlichen Übersicht zu zeigen, wie eine deutschprachige Presselandschaft gleich neben uns aussieht. Vor dem Kontrast wird deutlich, wo die deutschen Medien bis auf sehr wenige Ausnahmen gelandet sind.

    “Opferstatus je nach Weltanschauung. – Es ist wohl nicht davon auszugehen, dass nach diesem Anschlag in Barcelona die Jusos Schweiz wiederum eine Demonstration abhalten wird, um der Opfer zu gedenken und eine Schweigeminute vor der spanischen Botschaft abzuhalten. Im Gegensatz zu Heather Heyer waren die in Barcelona und Cambrils Getöteten ‘nur’ Passanten und Touristen aus 18 Nationen, welche auf der Stellenwertskala der Juso viel tiefer liegen dürften als eine Demonstrantin mit der politisch korrekten Gesinnung, welche sich gegen einen rechten Aufmarsch aufgelehnt hat. Ansonsten müssten die linken Kreise täglich gegen die Unterdrückung der Opposition in Venezuela …demonstrieren.” (Basler Zeitung, 25. 8. 2017)

    “Trump verurteilt Gewalt von rechts.” (Neue Zürcher Zeitung, 16. 8.2017)

    “Die Quote für Elektroautos steht für einen planwirtschaftlichen Irrglauben, der uns in die nächste Krise führen könnte.” (Neue Zürcher Zeitung, 16. 8.)

    “Der Draghi-Chrash ist nur eine Frage der Zeit.” (Neue Zürcher Zeitung, 2. 8.2017)

    “Was man nicht hören kann, kann auch nicht schaden. Mit diesem Argument bestreitet die Windindustrie, dass der Infraschall von Windrädern krank macht. Möglicherweise macht sie es sich zu leicht.” (Neue Zürcher Zeitung, 26. 7.2017)

    “Christen im Nahen Osten: Keine Zukunft, nirgends.” (Neue Zürcher Zeitung, 15. 7.2017)

    “Multikulti führt zur Abkapselung.” (Neue Zürcher Zeitung, 28. 6.2017)

    “Ob ich frauenfeindlich oder linksradikal bin, geht den Staat nichts an. Es muss ihm genügen, dass ich mich an die Gesetze halte.” (Thomas Ribi in der Neuen Zürcher Zeitung 29. 6.2017)

    “Die Leute haben pure nackte Scheissangst.” Seyran Ates über den Druck der Konservativen nach der Eröffnung der liberalen Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin.” (Neue Zürcher Zeitung, 29. 6.2017)

    “Es gibt einen Zusammenhang von Zuwanderung und Sicherheit, von Islam und Terror, auch wenn es viele abstreiten.” (Bassam Tibi in der Basler Zeitung, 22.6.2017)

    “Merkel hob in ihrer Begrüßungsrede das Potential der Staaten Afrikas hervor, nicht ohne auf ihre Lieblingsthemen wie Erneuerbare Energien und Digitalisierung, die nicht jedem als Erstes einfielen, hinzuweisen…Darauf, dass die zur Verfügung gestellten 300 Millionen Dollar angesichts der Entwicklungsperspektiven geradezu lächerlich sind, ging sie wohlweislich nicht ein.” (Neue Zürcher Zeitung, 14. 6.2017)

    “Jihadisten besiegt man nicht mit kindischen Ritualen.” (Eugen Sorg in der Basler Zeitung, 3.1.2017 )

    “Offensichtlich sind wir nicht viel gescheiter geworden. In manchen Belangen sogar eher ­dümmer. Auf jeden Fall wäre es keinem unserer Vorfahren je in den Sinn gekommen, auf einen kräftigen, Axt und Krummdolch schwingenden Jihadisten zuzugehen und ihn nett zu fragen, was er mit den Geräten zu tun gedenke. Auf eine solch wahnwitzige Idee kann nur ein Experte der Kriminalpsychologie kommen.” (Eugen Sorg in der Basler Zeitung 2. 8. 2016).

  10. Marlies sagt:

    Die Realität ist viel schlimmer, als viele der schlafenden Menschen es sich jemals vorstellen können. Von der Kartellpolitik, den Kirchenfürsten und den meisten Medien (löbliche Ausnahmen gibt es Gott sei Dank auch!) werden wir belogen, mit Teilinformationen versorgt, aufgehetzt und diffamiert, so dass ich mittlerweile sagen kann, die Anständigen und Aufrechten sind bei der AfD und die Täuscher sitzen im Presserat und den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sowie in der Regierung und der jetzigen Opposition, die eigentlich gar keine ist. Kollege Raffzahn Schulz, der angeblich für soziale Gerechtigkeit eintreten will, genehmigt sich selbst Sitzungsgelder für 365 Tage im Jahr, steuerfrei, neben seinen regulären Bezügen als EU-Parlamentspräsident. Ich habe wahrlich nichts dagegen, dass er für seine Arbeit gut bezahlt wird und auch steuerfreie Sitzungsgelder erhält, aber bitte nur für die Tage, an denen er tatsächlich an einer Sitzung teilgenommen hat. alles andere ist Betrug, aber daran haben sich die abgehobenen Politikdarsteller schon gewöhnt. Merkel reist nach Afrika, um für die Zeit bis zur Bundestagswahl die Flüchtlingsströme zurückzuhalten, danach sollen wir plangemäß wieder geflutet werden. Und auch die SPD in Nordrhein-Westfalen hat angeordnet, nicht über Migrantenkriminalität zu berichten bis zur Wahl. Volkstod hat eine Abgeordnete der Linken sich gewünscht, die nun aber ihr Mandat niedergelegt hat. Aber auch die Grünen plädieren ja immer noch für eine kräftige Durchmischung unseres Volkes, weil sie sich selbst und alles Deutsche abgrundtief hassen. Über diese Tatsachen berichten die Mainstreammedien natürlich nicht. Und auch die Zerstörung der Familien und der Bildung schreitet wie geplant voran durch massiven Krippenausbau und Ganztagsschulen sowie Frühsexualisierung in den Schulen und eine ideologiegeleitete Pädagogik und Forschung an der Hochschulen. Die Menschen verlieren zunehmend die Fähigkeit zur kritischen Reflexion und schreien roboterhaft Parolen wie Nazi, Rechtspopulist… Eine Diktatur gibt es nicht nur in Nordkorea, sondern mittlerweile auch bei uns, nämlich die derjenigen, die die Deutungshoheit über das, was angeblich gut ist, übernommen haben.

  11. helmut hebeisen sagt:

    Oh, ja hat Frau Weibel schon wieder vorzeitig aufgegeben ?
    http://www.huffingtonpost.de/2017/09/08/afd-weidel-interview_n_17933568.html