Montag, 29. April 2024

Wie hoch ist die Lebensdauer von Reifen? Wann wird empfohlen, sie zu wechseln?

1. April 2024 | Kategorie: Auto & Verkehr, Ratgeber, Sonstiges

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Wenn es um den Kauf eines neuen Reifensatzes geht, fragen sich die meisten Autofahrer, wie lange Reifen halten, warum sie sich abnutzen, wann sie ausgetauscht werden sollten und was man tun kann, damit die Reifen länger halten.

Es gibt keine allgemeingültige Antwort auf die Frage, wie lange ein Reifensatz hält, aber es gibt einige Dinge, die Sie tun können, um das Beste aus Ihrer Reifeninvestition herauszuholen und zu vermeiden, dass Sie unter unzuverlässigen Reifen leiden.

Im Durchschnitt fahren die meisten Autofahrer zwischen 12.000 und 25.000 km pro Jahr, was bedeutet, dass ein Satz Reifen von guter Qualität je nach Wartung, Fahrstil und Straßenbedingungen zwischen drei und fünf Jahren hält. Fachleute gehen davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit, in einen Verkehrsunfall verwickelt zu werden, dreimal höher ist, wenn man mit Reifen in schlechtem Zustand fährt.

Wenn Sie sich also über den Zustand Ihrer Reifen unsicher sind oder den Verdacht haben, dass sie übermäßig abgenutzt sind, ist es ratsam, sie entweder sorgfältig zu untersuchen oder Ihr Auto zu einem Reifenservice zu bringen, der die Abnutzung und das Profil überprüft.

Welche Faktoren beeinflussen die Lebensdauer von Reifen?

Es gibt mehrere Faktoren, die eine entscheidende Rolle für die Lebensdauer von Reifen spielen. Die Anzahl der gefahrenen Kilometer, die Straßenbedingungen, der Fahrstil, die Wartung und das Alter – all diese Faktoren beeinflussen die Lebensdauer der Reifen. Das Reifenprofil nutzt sich natürlich ab, je länger Sie fahren. Es besteht ein großer Unterschied zwischen einem Reifen mit abgefahrenem Profil und einem gealterten Reifen. Im Allgemeinen bieten Reifen mit abgenutztem Profil eine geringere Traktion, insbesondere bei schlechten Wetterbedingungen, als Reifen mit besserem Profil.

Reifen mit einer Profiltiefe von weniger als 1,6 mm gelten als abgefahrene Reifen. Andererseits können auch ältere Reifen leicht abgefahren sein. Dies ist der Fall bei Reifen von Wohnmobilen, Oldtimern und Reservereifen. Diese Reifen sind einfach gealtert und nicht durch die Anzahl der gefahrenen Kilometer abgenutzt. Ein alter oder gealterter Reifen kann noch ein intaktes Profil haben, aber seine strukturelle Integrität ist schwächer, weil das Auto gefahren werden muss, damit die Chemikalien im Reifengummi ihre Wirksamkeit behalten.

Die Bodenverhältnisse beeinflussen die Lebensdauer der Reifen

Schlechte Straßenverhältnisse wie Schlaglöcher, Bordsteinkanten, rissige Straßen, schlecht abgestufte Bahnübergänge, unbefestigte Straßen – all dies kann zu Ausrichtungsfehlern und Aufhängungsschäden führen, was wiederum zum Reifenverschleiß beiträgt.

Wenn Ihre täglichen Fahrbedingungen solche Herausforderungen beinhalten, sollten Sie den Zustand Ihrer Reifen, deren Abnutzung, Ausrichtung und Aufhängung regelmäßig überprüfen.

Wetterbedingungen tragen zum Reifenverschleiß bei

Ungünstige Witterungsbedingungen wie Eis, Schnee und Regen können zu einem schnelleren Reifenverschleiß führen, da die Reifen härter arbeiten müssen, um die Traktion zu erhalten. Der Kauf von Reifen, die speziell für bestimmte Witterungsbedingungen ausgelegt sind, kann dem Fahrer mehr Sicherheit und ein zusätzliches Maß an Traktion und Kontrolle bieten und gleichzeitig eine gleichmäßige Abnutzung des Profils gewährleisten.

Sie können zum Beispiel bei Radburg verschiedene Reifentypen kaufen, darunter auch Sommerreifen für die neue warme Jahreszeit, um Ihre Sicherheit und die Ihres Fahrzeugs bei allen Wetter- und Straßenbedingungen zu gewährleisten.

Winterreifen sind für widrige Witterungsbedingungen im Winter ausgelegt und bieten dauerhafte Traktion auf verschneiten und vereisten Straßen. Sommerreifen wiederum bieten zuverlässigen Grip auf nassen Straßen, was in der Regenzeit von großem Vorteil ist.

Fahrgewohnheiten beeinflussen Reifenzustand

Aggressive Fahrgewohnheiten wie scharfes Abbiegen, schnelles Beschleunigen und hartes Bremsen können die Belastung der Reifen erhöhen, so dass sie schneller verschleißen. Autofahrer können die Lebensdauer ihrer Reifen erheblich verlängern, indem sie aggressives Fahrverhalten vermeiden. Außerdem ist es sehr wichtig, dass die Reifen regelmäßig überprüft werden, um Schäden und Verschleißerscheinungen frühzeitig zu erkennen, den Luftdruck aufrechtzuerhalten und die Reifen auszurichten und auszuwuchten. Ohne ordnungsgemäße Wartung kann sich die Lebensdauer der Reifen um die Hälfte oder mehr verkürzen.

Wann wird empfohlen, die Reifen zu wechseln?

Es gibt mehrere Anzeichen dafür, dass es an der Zeit ist, Ihre Reifen zu ersetzen. Das wichtigste Anzeichen für Abnutzung ist eine verringerte Profiltiefe. Profilabnutzung ist ein Zeichen dafür, dass der Reifen ersetzt werden muss. Je nachdem, welcher Teil des Reifens abgenutzt ist, kann das Fahrzeug andere Probleme haben. Eine starke Abnutzung eines inneren oder äußeren Bereichs zeigt beispielsweise, dass die Reifen nicht richtig ausgerichtet sind, während abgenutzte Schultern auf einen zu geringen Reifendruck hindeuten.

Mittlere Abnutzung zeigt an, dass die Reifen einen zu hohen Luftdruck haben. Die schalenförmige Abnutzung wiederum zeigt an, dass das Fahrzeug Probleme mit der Aufhängung hat.

Alle Reifen sind mit Abnutzungsindikatoren oder Verschleißmarkierungen ausgestattet, aber wenn die Lauffläche gering erscheint, ist es ratsam, einen Autoservice aufzusuchen. Wenn Sie Vibrationen oder starke, von den Reifen verursachte Geräusche wahrnehmen, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass die Reifen nicht ausgewuchtet sind, sich nicht gleichmäßig abnutzen oder ein strukturelles Problem aufweisen. In manchen Fällen können alle diese Probleme Ihre Fahrsicherheit beeinträchtigen, weshalb Sie Ihre Reifen am besten so bald wie möglich von einem Fachmann überprüfen lassen sollten.

Die meisten Reifenhersteller empfehlen, dass ein Reifensatz unabhängig von der Restprofiltiefe nach zehn Jahren ab dem Herstellungsdatum ausgemustert werden sollte. Die Hersteller empfehlen außerdem regelmäßige Inspektionen durch einen qualifizierten Techniker, um Schäden wie Risse, Einstiche, Aufprallschäden, Anzeichen für unsachgemäßen Luftdruck, Überlastung oder andere durch unsachgemäße Reifennutzung bedingte Zustände zu erkennen.

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