Montag 14.Juli 2025

Stadtratsantrag: CDU fordert Maßnahmen gegen invasive Ameisenart

13. Juni 2025 | Kategorie: Allgemein, Landau

Stadtrat Landau.
Foto (Archiv): Rolf H. Epple/Pfalz-Express

Landau – Die Stadt Landau setzt sich aktiv mit der Verbreitung der invasiven Ameisenart Tapinoma magnum auseinander. Auf Initiative der CDU-Stadtratsfraktion soll das Thema in der nächsten Stadtratssitzung behandelt werden.

Ein entsprechender Antrag wurde an Oberbürgermeister Dr. Dominik Geißler gerichtet.

Im Fokus des Antrags stehen drei zentrale Maßnahmen: „Wir fordern, dass die Verwaltung eine Ansprechperson benennt, die die städtischen Aktivitäten zur Bekämpfung von Tapinoma magnum koordiniert und als Anlaufstelle für betroffene Bürgerinnen und Bürger dient“, erklärt Ralf Eggers, Fraktionsvorsitzender der CDU.

Zudem soll eine Informationsveranstaltung für die Bevölkerung organisiert werden, um über die Ausbreitung der Ameisenart und mögliche Bekämpfungsstrategien aufzuklären. „Die Bürgerinnen und Bürger sind verunsichert. Eine solche Veranstaltung kann Klarheit schaffen“, ergänzt Peter Lerch, stellvertretender Fraktionsvorsitzender.

Darüber hinaus soll die Verwaltung Erkenntnisse aus Wissenschaft und anderen Kommunen einholen, um effektive Lösungsansätze zu finden. Insbesondere die Zusammenarbeit mit der Universität Landau wird als vielversprechend angesehen. „Wir wollen prüfen, wie unsere Universität ihre Expertise einbringen kann“, so Eggers.

Hintergrund des Antrags ist die zunehmende Verbreitung von Tapinoma magnum in Landau. Bei einem kürzlich in Godramstein stattgefundenen Vor-Ort-Termin berichteten etwa 20 von über 100 Anwesenden, dass die Ameisen bereits in ihre Häuser eingedrungen seien.

Viele weitere bestätigten eine starke Vermehrung in Gärten, Hofeinfahrten und auf Bürgersteigen. Fachleute der Stadtverwaltung wiesen darauf hin, dass bisher keine nachhaltige Bekämpfungsmethode bekannt sei.

„Das Problem ist nicht nur lokal. Deshalb ist es wichtig, auch überregional und international nach Lösungen zu suchen“, betont Lerch.

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