
Start des Neubaus: Spatenstich mit den Verantwortlichen.
Foto: Gemeinde Offenbach
Offenbach. Mit dem Spatenstich fiel der offizielle Startschuss für eines der größten Infrastrukturprojekte der letzten Jahre in Offenbach an der Queich: den Neubau einer modernen Sporthalle.
Die neue Halle wird künftig dringend benötigte Trainings- und Bewegungsräume für den stetig wachsenden Bedarf der Offenbacher Sportvereine bieten – nachhaltig geplant, funktional durchdacht und mit breiter Unterstützung aus Gemeinderat, Verwaltung und Vereinswelt.
Der Bedarf für den Hallenneubau wurde bereits 2016 durch ein Sportstättenentwicklungskonzept wissenschaftlich untersucht und bestätigt. Aufbauend auf dieser Analyse fasste der Gemeinderat im Jahr 2018 einen Grundsatzbeschluss, das Projekt aktiv zu verfolgen. Es folgten mehrere Jahre intensiver Planungsarbeit und eine enge Abstimmung mit den Offenbacher Sportvereinen, um eine bedarfsgerechte und zukunftsfähige Halle zu entwickeln.
Die neue Sporthalle entsteht auf dem Gelände südlich der bestehenden Queichtalhalle und wird als sogenannte Dreifeldhalle realisiert. Dabei handelt es sich um ein großes Spielfeld, das durch Trennvorhänge flexibel in drei gleich große Bereiche unterteilt werden kann. Eine Tribüne ist nicht vorgesehen – der Fokus liegt ganz auf dem Trainingsbetrieb.
Nachhaltig, klimafreundlich und regional versorgt
Die neue Sporthalle setzt auch im Bereich Energieversorgung Maßstäbe. Beheizt und gekühlt wird das Gebäude über ein innovatives „kaltes Nahwärmenetz“, das von der Queichtalenergie betrieben wird. Dieses System nutzt regenerative Umweltwärme in Verbindung mit modernen Wärmepumpen und ermöglicht so eine besonders energieeffiziente und klimafreundliche Versorgung der Halle – ganz ohne fossile Brennstoffe. Zusätzlich ist eine Photovoltaikanlage vorgesehen, deren Strom in ein geplantes Quartiersstromnetz eingespeist werden soll.
Gebaut wird die Halle in Hybridbauweise aus Holz- und Fertigbetonteilen, was sowohl baulich-ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile bietet.
Die Baukosten belaufen sich auf rund 8 Millionen Euro, wobei die Ortsgemeinde durch eine Sportstättenförderung des Landes Rheinland-Pfalz in Höhe von 1,3 Millionen Euro finanziell unterstützt wird. Den Großteil trägt die Gemeinde selbst – eine bewusste Investition in die Offenbacher Infrastruktur und das gesellschaftliche Miteinander.
Beim Spatenstich zeigte sich Ortsbürgermeister Simon Wingerter erfreut über den Projektfortschritt:
„Mit dieser Halle investieren wir nicht nur in Beton und Holz, sondern vor allem in Menschen: in unsere Sportvereine, in das Ehrenamt, in die Gemeinschaft. Es ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit, kluger Planung und großem Miteinander.“
Die Fertigstellung ist für Ende 2026 vorgesehen. Danach steht der Offenbacher Vereinswelt eine moderne, zukunftsweisende Halle zur Verfügung – als Ort für Bewegung, Zusammenhalt und Engagement.

