Germersheim – Das Pausen-Kiosk am Germersheimer Goethe-Gymnasium (GGG) hat neue Betreiber: Die Schüler selbst. Sie haben das Kiosk übernommen, nachdem der Hausmeister in den Ruhestand gegangen war.
Seit diesem Schuljahr verkaufen sie regionale Produkte an ihre Mitschüler. Das Projekt ist nicht nur ein Erfolg für den Gaumen, sondern auch für die Bildung.
„Goethe Genießt Gutes“ – so lautet der Slogan, der auf den Team-Shirts der jungen Kioskbetreiber steht. Sie haben sich selbst organisiert, ein Konzept erarbeitet und eine Testphase durchlaufen. Nun sind sie stolz, dass ihr Kiosk gut ankommt.
Regionale Produkte und Nachhaltigkeit
Die Schüler haben sich bewusst für regionale Produkte entschieden. Sie arbeiten mit einer lokalen Bäckerei zusammen, die ihnen Laugengebäck und süße Teilchen liefert. „Wir wollen damit auch ein Zeichen für Nachhaltigkeit setzen“, erklären Marius Thomas, Sohaib Mharchi und Darin Noureddine, die zu Beginn dieser Woche die erste Pausenschicht übernommen haben.
Das Kioskprojekt ist aber nicht nur eine kulinarische Angelegenheit, sondern auch eine pädagogische. Die Schüler lernen dabei viel über Teamwork, Verantwortung und Wirtschaften. Sie müssen sich um die Bestellung, die Abrechnung und die Gewinnverwendung kümmern. Dabei werden sie von den Lehrerinnen Svenja Kamm und Nina Taillandier unterstützt, die als Ansprechpersonen zur Verfügung stehen. „Wir helfen nur bei Verträgen oder Bankgeschäften, ansonsten sind die Schülerinnen und Schüler völlig eigenständig“, sagen die Lehrkräfte. Und so wurden beispielsweise von den ersten Gewinnen einheitliche Team-Shirts angeschafft. Darauf prangt schließlich der ebenfalls selbst entworfene Slogan der jungen Kioskbetreiber: „Goethe Genießt Gutes“ -als Alliteration ebenfalls GGG.
Das Pausen-Kiosk am Germersheimer Goethe-Gymnasium ist also mehr als nur ein Snackstand. Es ist ein Lernort, ein Treffpunkt und ein Genussort zugleich.
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