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Rheinzabern: Weihnachtsgrußwort im Trubel der Termine verschwunden

23. Dezember 2018 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional

Gerhard Beil
Achivbild

Rheinzabern – Zwar weniger schlimm als seinerzeit die Verwechslung der Neujahrsansprache von Helmut Kohl, aber dennoch von Bürgern reklamiert: Warum fehlt im letzten Amtsblatt des Jahres 2018 das Weihnachtsgrußwort von Ortsbürgermeister Gerhard Beil?

Sicherlich ist sein Fehlen nicht mit einfachem Vergessen zu erklären und gewiss war auch keine „Sabotage“ im Spiel. Schlicht und einfach dürfte die Hektik verantwortlich sein, unter der jedes Druck-Erzeugnis entsteht – erst recht vor Weihnachten.

Doch wann, wenn nicht gerade in der Weihnachtszeit, verzeiht man Fehler besonders leicht?, meinte Ortsbürgermeister Gerhard Beil. Pfalz-Express hilf dem Rheinzaberner Ortsbürgermeister und veröffentlicht hier sein Grußwort zu Weihnachten und dem Jahreswechsel.

Grußwort zu Weihnachten 2018

Abantu abantu ubuntu: Menschen sind Menschen erst durch die Mitmenschlichkeit (Afrikanisches Sprichwort).

Liebe Rheinzaberner!

Die Tage um Weihnachten und Neujahr haben es in sich. Viele von uns sind besonders bewegt, blicken in die Kindheit und Jugend zurück, vergleichen. Unglaublich, wie schnell wieder ein Jahr vergangen ist. Und alle fünf Jahre verdoppelt sich das Wissen der Welt. Verbessern sich im gleichen Maße auch Gerechtigkeit und Frieden, die wir uns gerade in diesen Tagen so sehr wünschen?

Dürfen wir uns biedermeierlich zurücklehnen angesichts der Not und des Elends überall? Dürfen wir uns entmutigen lassen, Frieden und Mitmenschlichkeit jeden Tag aufs Neue zu erstreben?

Heißt nun Heimat „heile Welt“? Weit gefehlt. Aber sie kann ein Ruhepol sein. Ein Ort zum Verwurzeln, doch ist dies keine Selbstverständlichkeit. Der Heimatbrief 2018 – viele erwarteten ihn gespannt – spiegelt wider, was uns 2018 bewegte und wie unsere Gemeinde lebendig und liebenswürdig bleibt.

Viele tragen dazu bei, weshalb ich ganz herzlich danke: Den Vereinen und dem Kulturgemeinschaftsvorsitzenden Philipp Schmitt, der Feuerwehr, unseren Kirchengemeinden, KiTas und Schulen. Dank und Respekt für ihre verantwortungsvolle Aufgabe gilt den Eltern und allen in der Erziehung Tätigen.

Besonderer Dank geht an die Frauen und Männer, die ihre Angehörigen pflegen oder Nachbarn helfen, nicht zu vergessen die Pflegekräfte aus Ostmitteleuropa. Ein spezieller Dank gilt den Gemeindebediensteten, den Beigeordneten Sebastian Thomas, Roland Milz und Siegfried Grobs, den Rats- und Ausschussmitgliedern sowie der Verbandsgemeindeverwaltung.

Das Jubiläum „6x11“, das uns in der „fünften Jahreszeit“ besonders bewegte, war mehr als bloß eine große Narrenfete. Es steht für eine Lebensauffassung mit Toleranz, Humor und Gelassenheit – seit Generationen.

Wir wünschen uns auch für das neue Jahr 2019 viel Fröhlichkeit und positive Energie für unsere Gemeinde, denn „…Lachen und Lächeln sind Tor und Pforte, durch die viel Gutes in den Menschen hineinhuschen kann“ (Christian Morgenstern).

Allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern – insbesondere den Kindern, Kranken, Alten, Alleinstehenden, Schwachen und Obdachsuchenden – wünsche ich gesegnete Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2019.

Ihr Ortsbürgermeister

Gerhard Beil

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