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Rheinzabern: Was steht an im Jahr 2018?

17. Januar 2018 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional
Die neue Brücke beim Wehr an der Wanzenheimer Mühle, die 2017 eine befestigte Zufahrt erhielt. Foto: Beil

Die neue Brücke beim Wehr an der Wanzenheimer Mühle, die 2017 eine befestigte Zufahrt erhielt.
Foto: Beil

Rheinzabern – Die Rheinzaberner bewältigen in mehreren Schritten den Jahreswechsel. Der Heimatbrief vor Weihnachten zieht Jahresbilanz.

An Silvester würdigt man in einer ökumenischen Feier in der Pfarrkirche Sankt Michael, dem schönsten Raum des Dorfes, das zu Ende gehende Jahr und gedenkt der Toten, ehe in der sich anschließenden Jahresschlussfeier der Gemeinde der Ortsbürgermeister eine Rede hält, umrahmt vom Kirchenchor und dem MV Lyra.

Böllerschüsse des Schützenvereins vertreiben die bösen Geister. Am Anfang des neuen Jahres steht traditionell der „Feuerwehrball“, zu dem Ball für die ganze Kulturgemeinschaft und ehrenamtlich Engagierte geworden ist.

Für den Haushalt 2018 gibt es durchaus Lichtblicke. Im Jahr 2017 waren rund 400.000 Euro Haushaltsverbesserungen zu verzeichnen waren. Eine weitere Haushaltserleichterung für die Ortsgemeinde soll die zu erwartende Absenkung der VG-Umlage bringen.

Dennoch heißt es auch im Jahre 2018, mit den Haushaltsmitteln sparsam umzugehen sowie die Anlagen und Einrichtungen der Gemeinde pfleglich zu benutzen – und damit Folgekosten zu vermeiden, so Ortsbürgermeister Gerhard Beil.

Von besonderer Bedeutung bleibt das ehrenamtliche Engagement in vielen Bereichen, „wofür ein herzlicher Dank an alle ehrenamtlich Engagierten geht, die zur Lebensqualität in Rheinzabern einen Beitrag leisten§“, sagte Beil.

Immer noch wichtig sei das Engagement um Aufnahme, Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen.

Das ist 2018 geplant

Das zum Teil mit wiederkehrenden Beiträgen finanzierte Straßenausbauprogramm im Taubengarten wird weitergeführt. Auch das Brückensanierungsprogramm geht weiter. Nach der Erneuerung zweier Brücken bei der Wanzenheimer Mühle stehen weitere drei Brücken im Tiefgestade auf der Agenda, wobei erhebliche Fördermittel in Aussicht stehen.

In der Turn- und Festhalle werden rund + 200 000 Euro für Brandschutzmaßnahmen investiert. Es werden Fluchtwege erweitert, das Fensterelement mit Rauchabzügen erneuert u.a.m. Ein Zuschuss aus Schulbaumitteln ist angezeigt.

Am Haus Rappengasse 5 soll die Fassade erneuert werden.

Zur Sicherstellung des Streu- und Räumdienstes soll ein bald 40 Jahre alter Kommunaltraktors ersetzt werden. Ebenso soll zur Rationalisierung der umfangreichen Mäharbeiten ein entsprechendes Gerät beschafft werden.

Die Gemeinde verfolgt weiterhin das Ziel, dass auf einem geeigneten Teil des Baggersees Perzwiese/Mittellache eine schwimmende Photovoltaikanlage errichtet wird.

Im Jahre 2018 werden die Planungen für das Baugebiet „Lückenschluss Steingebiss/24 Morgen“ sowie das Gewerbegebiet „Rülzheimer Straße/Niederfeld“ fortgeführt. Auch ist mit der Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Areal Bahnhof und Bahnhofsgaststätte zu rechnen.

Ein leerstehendes Haus in der Hauptstraße soll reaktiviert werden, nicht zuletzt auch eine ehemalige Gaststätte. Die Gemeinde will auch ihre Bemühungen um eine zukunftsfähige Folgenutzung für das Anwesen Hauptstr. 42, besser bekannt als „Esskurv“, fortsetzen, berichtet Beil. Mittlerweile gebe es dafür einige ernsthafte Interessenten.

An Arbeit dürfte es in der mittlerweile über 5000 Einwohner zählenden Gemeinde nicht fehlen, nicht zuletzt auch wegen eines umfangreichen Kultur- und Sportprogramms. (gb/red)

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