Freitag, 19. April 2024

„Offener Brief an den Bürgermeister der Stadt Wörth“

5. November 2019 | Kategorie: Kreis Germersheim, Leserbriefe und Kommentare, Politik regional

Foto: v. privat

„Viele Bürger in Maximiliansau kennen das mittlerweile, Stau im Ort, kein Vorankommen mehr.

Noch kurz zum Bäcker fahren, bevor der Weg zur Arbeit fortgesetzt wird – lieber nicht. Denn das würde den Fahrtweg wesentlich verlängern. Seit 3 Jahren fordert die CDU Maximiliansau vom Bürgermeister der Stadt Wörth eine morgendliche Zufahrtsbeschränkung des Ortes. Von Westen kommend war das erlaubt bis zur Aufstellung des entsprechenden Schildes an der Ecke der Gaststätte Vater Rhein.

Allerdings stellte man das Schild gut versteckt hinter der Einmündung auf. Da gab es noch die Vision einer Schranke. Bis heute fehlen entsprechende Hinweisschilder auf der Zufahrtsstrecke, die auf diese Sperrung hinweisen. Der Aufstellung von Schranken wurde mittlerweile vom Land widersprochen. Schade um die 95.000 Euro, die bisher in deren Vorbereitungen geflossen sind.

Fraglich ist für uns, ob zur Sperrung überhaupt ein Erlass und eine verkehrsbehördliche Anordnung erging. Erst dann werden solche Sperrungen in den Navigationssystemen und Google überhaupt erfasst. Hier wäre eine Veröffentlichung wünschenswert.

Es mag ja sein, dass sich manch einer lieber vor Fernsehkameras und Radiointerviews präsentiert um Handlungsfähigkeit zu demonstrieren, wenn den Sprüchen aber nur wilder Aktionismus und vor allen Dingen keine sinnvolle Bearbeitung des Themas folgen, hinterlässt das einen mehr als schwachen Eindruck. Unterschriftenaktionen an das Land gerichtet verpuffen, wenn keine StVO konforme Beschilderung besteht.

Hierfür ist als oberster Verwaltungschef der Bürgermeister in Wörth zuständig, nicht das Land, da es sich um reine Ortsstrassen handelt. Die Polizei kann erst sinnvoll einschreiten, wenn die gesetzlichen Vorgaben dafür erfüllt sind. Das sollte auch der Verwaltung bekannt sein.

Vielleicht wird auch darauf spekuliert, dass die Brückenbaustelle sowieso bald beendet ist und man sich damit den Aufwand sparen könnte. Was aber hängen bleibt, ist die unzureichende Erledigung einer Aufgabe.

Die Vielzahl der bisher angegangenen Visionen lädt zur Fortsetzung des offenen Briefes geradezu ein.“

Egon Förster

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3 Kommentare auf "„Offener Brief an den Bürgermeister der Stadt Wörth“"

  1. Pfortzer sagt:

    Es ist wirklich eine Plage den Stillstand in der Eisenbahnstraße bzw. Kunzendorfer Straße nahezu jeden Morgen zu sehen. Maximiliansau erstickt in Abgasen. Besonders hart trifft es allerdings die Anwohner, der von der Blechkaravane abgeschnitteten Straßen: Rheindammstraße und Freiherr-vom-Stein (inkl. Jahnstraße). Wer hier morgens versucht, mit dem Auto in den Stauverkehr hinein abzubiegen, kann getrost erst einmal den Motor abstellen. Oft findet sich erst nach 20 bis 30 Fahrzeugen ein Samariter, der eine Lücke offen lässt. Die Freiherr-vom-Stein Str. wurde zwar zur Einbahnstraße gemacht, doch das interessiert den Staufahrer wenig. Regelmäßig biegen Autos entgegen der Einbahnstr. ein, um ein wenig „abzukürzen“.

  2. Pfortzer sagt:

    Als kurzfristige Lösung aktuellen Lage, kommen aufgrund der klammen Haushaltslage in Wörth, eigentlich nur regelmäßige Polizeikontrollen in Frage. Nur Bußgelder haben eine wirklich abschreckende Wirkung. Regelmäßige Kontrollen würden sich schnell herumsprechen und somit dem täglichen Verkehrskollaps entgegenwirken. Da auf diese Weise massenhaft Bußgeldbescheide zusammen kommen, sollte sich diese Maßnahe eigentlich sogar kostenneutral sein.

  3. Hussein sagt:

    Die Polizei hat doch keine Zeit. Sie muss laut Tageszeitung lieber die Geschwindigkeit in der Metropole Erlenbach kontrollieren. (Ich schätze mal, dass man dort durch einfachste Maßnahmen geschwindigkeitsreduzierende Maßnahmen installieren könnte):