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„Offener Brief an den Bürgermeister der Stadt Wörth“

Foto: v. privat

„Viele Bürger in Maximiliansau kennen das mittlerweile, Stau im Ort, kein Vorankommen mehr.

Noch kurz zum Bäcker fahren, bevor der Weg zur Arbeit fortgesetzt wird – lieber nicht. Denn das würde den Fahrtweg wesentlich verlängern. Seit 3 Jahren fordert die CDU Maximiliansau vom Bürgermeister der Stadt Wörth eine morgendliche Zufahrtsbeschränkung des Ortes. Von Westen kommend war das erlaubt bis zur Aufstellung des entsprechenden Schildes an der Ecke der Gaststätte Vater Rhein.

Allerdings stellte man das Schild gut versteckt hinter der Einmündung auf. Da gab es noch die Vision einer Schranke. Bis heute fehlen entsprechende Hinweisschilder auf der Zufahrtsstrecke, die auf diese Sperrung hinweisen. Der Aufstellung von Schranken wurde mittlerweile vom Land widersprochen. Schade um die 95.000 Euro, die bisher in deren Vorbereitungen geflossen sind.

Fraglich ist für uns, ob zur Sperrung überhaupt ein Erlass und eine verkehrsbehördliche Anordnung erging. Erst dann werden solche Sperrungen in den Navigationssystemen und Google überhaupt erfasst. Hier wäre eine Veröffentlichung wünschenswert.

Es mag ja sein, dass sich manch einer lieber vor Fernsehkameras und Radiointerviews präsentiert um Handlungsfähigkeit zu demonstrieren, wenn den Sprüchen aber nur wilder Aktionismus und vor allen Dingen keine sinnvolle Bearbeitung des Themas folgen, hinterlässt das einen mehr als schwachen Eindruck. Unterschriftenaktionen an das Land gerichtet verpuffen, wenn keine StVO konforme Beschilderung besteht.

Hierfür ist als oberster Verwaltungschef der Bürgermeister in Wörth zuständig, nicht das Land, da es sich um reine Ortsstrassen handelt. Die Polizei kann erst sinnvoll einschreiten, wenn die gesetzlichen Vorgaben dafür erfüllt sind. Das sollte auch der Verwaltung bekannt sein.

Vielleicht wird auch darauf spekuliert, dass die Brückenbaustelle sowieso bald beendet ist und man sich damit den Aufwand sparen könnte. Was aber hängen bleibt, ist die unzureichende Erledigung einer Aufgabe.

Die Vielzahl der bisher angegangenen Visionen lädt zur Fortsetzung des offenen Briefes geradezu ein.“

Egon Förster

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