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Grünen-Fraktion Wörth: Stadt soll Schwerlastverkehr durch die Stadt zu untersagen

26. August 2013 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional

 

Die Hanns-Martin-Schleyer-Straße zieht sich fast durch die gesamte Stadt.
Bild: scsh google maps

Wörth – Seit Wochen verfolgen Bündnis90/Die Grünen „mit Sorge“ die derzeitige Verkehrsentwicklung in der Hanns-Martin-Schleyer-Straße in Wörth.

„Besonders der Schwerlastverkehr hat hier enorm zugenommen. Dabei ist zu beobachten, dass schwere LKW zum Industriegebiet am Wörther Hafen sowie auch Zulieferverkehr zu der Daimler AG von der Ausfahrt Wörth-Dorschberg ausgehend durch den Ort auf der Hanns-Martin-Schleyer-Straße ihr Ziel anfahren“, kritisiert Iris Lindner, Fraktionsvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen im Stadtrat in Wörth.

Nach einem ausführlichen Gespräch mit betroffenen Anwohnern erwartet die Stadtratsfraktion von Bündnis90/Die Grünen die Beantwortung einer Anfrage für den Hauptausschuss, welche Möglichkeiten die Stadt Wörth hat, dem Schwerlastverkehr die Durchfahrt durch die Stadt zu untersagen. Es geht dabei auch um eine Minderung der Belästigung durch Lärm, Feinstaub und Ozon.

Die Fraktion erhofft sich auch Informationen zur Frage, wie weit die Bearbeitung des Stadtratsbeschlusses vom 19.Dezember 2012 vorangeschritten ist, verkehrsberuhigende Maßnahmen in der Stadt Wörth umzusetzen.

„Es geht hier um Maßnahmen, die die Stadt Wörth ohne Zustimmung des Landesbetriebs Mobilität umsetzen kann und auch darum, welche Maßnahmen von dort genehmigt werden müssen. Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen, erst eine unerträglich hohe Anzahl von Unfällen könnte beim LBM ein Nachdenken auslösen“, so Lindner.

„Geschwindigkeitsbegrenzungen, z. B. auf der B9, aus Lärmschutzgründen, verbunden mit weniger Luftschadstoffen fanden beim LBM keinerlei Würdigung. Sollte deshalb auch ein Durchfahrtverbot für LKW über 7,5 Tonnen durch die Stadt Wörth scheitern? Wir können weder verstehen noch akzeptieren, weshalb auf den Einfallstraßen von Großstädten, z. B. Stuttgart, Mainz, Ludwigshafen oder Ulm, mit dem Argument der Luftreinhaltung und des Lärmschutzes eine Tempobeschränkung von 70 km/h besteht, in Wörth dies aber nicht erlaubt sein soll.“

Nach Beantwortung der Anfrage der Stadtratsfraktion zur Verkehrssituation in Wörth will sich der Stadtverband der Grünen in Wörth mit den Beschwerdeführern und Anwohnern wieder zusammen setzen, um weitere mögliche Schritte zu beraten. (red)

 

 

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