Freitag, 26. April 2024

Minfeld erhält Förder-Zuschlag für Ambulante Pflegewohngruppe

13. Oktober 2014 | Kategorie: Kreis Germersheim

Wer kümmert sich, wenn man selbst einmal pflegebedürftig wird? Für viele Bürger ist diese Zeit gefühlt noch in weiter Ferne.
Foto:dts Nachrichtenagentur

Minfeld – Die Gemeinde Minfeld erhält vom Land Hilfen beim Aufbau einer ambulant organisierten Pflegewohngruppe.

Minfeld ist damit eine der ersten fünf vom Sozialministerium geförderten Gemeinden in Rheinland-Pfalz. Die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen Minfeld und dem Land erfolgte heute, Montag, 13. Oktober 2014, bei Minister Alexander Schweitzer in Mainz.

Landrat Dr. Fritz Brechtel freut sich: „Mit dieser Förderzusage kann es gelingen, die entscheidenden Betreuungsleistungen im Dorf selbst vorzuhalten. Damit sollte der dringendste Wunsch der Menschen erfüllt werden, auch im Alter zu Hause und am Ort bleiben zu können.“

Das Land unterstützt jetzt den Aufbau von Pflegewohngruppen. 15 dieser neuen Wohn- und Pflegeangebote werden landesweit nach dem neuen Programm „Wohnpunkt-RLP“ gefördert.

Die Koordination soll bei einem Quartiersmanager, einem „Kümmerer“ liegen, der in diesem ambulanten Zentrum angesiedelt ist.

Der demografische Wandel, d. h. die Zunahme älterer Menschen in der Bevölkerung, macht auch vor den Dörfern der Südpfalz nicht halt. Seit längerem engagierte sich Bürgermeister Manfred Foos, Minfeld, dafür, zumindest eine Art Tagesbetreuung in der Gemeinde direkt neben der Kindertagesstätte aufzubauen.

„Bei der Umsetzung des Vorhabens wird die Gemeinde auch weiterhin von der Kreisverwaltung nachdrücklich unterstützt“, so der Erste Kreisbeigeordnete, Dietmar Seefeldt. Weiter weist er darauf hin, dass „der Aufbau eines ambulant organisierten Dorfzentrums mit der Kombination von Profi- und Bürgerhilfe Modellcharakter für alle Gemeinden im Landkreis haben kann.“

Bereits bei der sehr gut besuchten Bürgerversammlung in Minfeld am Jahresbeginn sagte Bürgermeister Foos: „Wir wollen hier etwas wirklich Nützliches und langfristig Tragfähiges für die ältere Generation schaffen und dabei auch bereits die Kinder generationenübergreifend einbeziehen.“ (abn)

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