Freitag, 26. April 2024

Kuseler Pfarrkirche: Altarweihe und Wiedereröffnung

Festgottesdienst mit Bischof Karl-Heinz Wiesemann am 18. September

14. September 2022 | Kategorie: Südwestpfalz und Westpfalz

Bischof Wiesemann zelebriert eine Messe.
Foto: Heinz Lambert

Kusel. Nach viereinhalb Jahren Kirchenschließung und -sanierung wird in Kusel die Wiedereröffnung der Pfarrkirche St. Ägidius gefeiert. Das katholische Gotteshaus der Kreisstadt wurde vor 133 Jahren erbaut und in der Zwischenzeit mehrmals renoviert.

Jetzt hat die Kirche unter anderem eine neue Innengestaltung in neuen Farben und einen neuen Altar erhalten. Beginn des Festtages am Sonntag, 18. September, ist um 10 Uhr mit einem Gottesdienst mit Altarweihe durch den Speyerer Bischof Dr. Karl- Heinz Wiesemann.

Nach der Messfeier lädt die Pfarrei Heiliger Remigius Kusel ab 12 Uhr zu einem besonderen Rahmenprogramm ein: Unter anderem Führungen durch die Kirche, kulinarische Genüsse, ein Kinderprogramm, Kunsthandwerk und Kunstausstellung sowie ein Musikprogramm mit verschiedenen Gruppen laden zum Besuch ein. Als „Wohnzimmergottesdienst“ ist am Abend um 18 Uhr eine weitere Feier in der Kirche überschrieben, in der es unter dem Titel „Kirche – ist das Kunst oder kann das weg?“ ebenfalls um die künstlerische Gestaltung geht.

Weitere Informationen: www.pfarrei-kusel.de

Hintergrundinformation: Altarweihe

Der Altar ist neben dem Ambo als „Tisch des Wortes“ einer der bedeutendsten liturgischen Orte in der Kirche. Da am Altar die Eucharistie, das Gedächtnis an den Tod und die Auferstehung Jesu, gefeiert wird, steht er sinnbildlich für Jesus Christus. Bevor jedoch der Altar genutzt werden kann, muss er zunächst geweiht werden.

Dies geschieht im Rahmen der ersten Eucharistiefeier, der in der Regel der Ortsbischof vorstehen soll. Oftmals geschieht die Altarweihe in Verbindung mit der Weihe der betreffenden Kirche.

Im Zuge der Weihe werden festgelegte Riten vollzogen: Da es nicht bei jeder Kirche möglich ist, sie über dem Grab eines Märtyrers zu errichten, entstand der Brauch, im Altar Reliquien von Heiligen einzulassen.

Um den Ort zu heiligen, besprengt der Bischof den Altar mit Weihwasser. Anschließend wird der Altar mit Chrisam gesalbt, da er ein Zeichen für „Christus“ (dt. der Gesalbte) ist. An fünf eingravierten Kreuzen auf dem Altar, welche an die fünf Wundmale Jesu erinnern sollen, wird Weihrauch verbrannt und ein Weihegebet gesprochen. Dieses bittet um Gottes Segen und verdeutlicht, dass der Altar für immer Christus geweiht ist. Geschmückt wird der Alter anschließend mit einem weißen Tuch und Kerzen. Ihr Schein deutet auf Jesus Christus als das „Licht der Welt“ hin. Damit ist der Altar bereit für die erste Feier der Eucharistie mit Bischof und Gemeinde.

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