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Jockgrim: Als Erinnerung an Vorfahren: Naherholungsgebiet „Johanneswiesen“ hat jetzt eine Solarleuchte

8. Mai 2018 | Kategorie: Kreis Germersheim

Freuen sich über die neue Leuchte: Ortsbürgermeisterin Sabine Baumann, Georg Reis, Dr. Dieter Rasimus, Bürgermeister Dieter Wünstel (v.li.).

Jockgrim – Künftig gibt es mehr Licht im Naherholungsgebiet „Johanneswiesen“. Georg Reis, Geschäftsführer der Firma REGO GmbH, spendete der Ortsgemeinde Jockgrim aus Dank und Verbundenheit an seine aus Jockgrim stammenden Vorfahren eine Solarleuchte mit einem Listenpreis in Höhe von 3.500 Euro.

In Jockgrim wurde die Leuchte, die unter anderem auch auf „Schloss Neuschwanstein“ im Einsatz ist, im Naherholungsgebiet Johanneswiesen installiert.

Georg Reis kam auf der Suche von Spuren seiner Vorfahren nach Jockgrim. In der nicht mehr käuflich erhältlichen Ortschronik des Heimatforschers Dr. Dieter Rasimus wurde er fündig. Er setzte sich mit ihm in Verbindung, Kontakte wurden geknüpft.

In der Chronik fand er die Namen seiner Urahnen bis in das Jahr 530. Dabei entdeckte er auch ein Bild eines Jockgrimer Gastwirts aus dem Jahr 1903, der einem seiner noch lebenden Cousins sehr ähnelt.

Einige seiner Vorfahren sind in die Ukraine ausgewandert und so war Reis überglücklich, in Jockgrim die Familie Reis wiedergefunden zu haben.

Er selbst sehe es als Aufgabe an, dem Leben zu dienen und dabei seine Ahnen in Jockgrim nicht zu vergessen, sagte Reis. Deshalb habe er sich entschlossen, die Solarleuchte der Ortsgemeinde Jockgrim als Erinnerung an seine Vorfahren zu spenden

Reis selbst hat auch eine ganz besondere Beziehung zu seinen Leuchten. So stehe das gespendete Exemplar an einem guten Platz mit Sicht auf den schönen Ort Jockgrim und den Baggersee mit Surfern im Hintergrund. Für ihn ein Wohlfühlort für seine Leuchte, findet der Spender.

Auch Ortsbürgermeisterin Sabine Baumann befürwortet den gewählten Standort, da durch wenig Beschattung eine optimale Nutzung der Sonnenenergie möglich ist. Die Leuchte selbst falle durch ihr ausgezeichnetes elegantes und schlichtes Design auf. Sie sei sich ganz sicher, dass es hierzu die eine oder andere Nachfrage geben werde, so Baumann.

Bei Georg Reis bedankte sie sich mit einer Ortschronik der Ortsgemeinde Jockgrim, dem Buch, mit dem alles angefangen hat.

Bürgermeister Karl Dieter Wünstel freut sich über die hohe Lebensdauer der Leuchte und war begeistert, dass diese mit per Fernbedienung nach den Wünschen der Nutzer gesteuert werden kann.

Informationen

Bei der mit einem Designpreis ausgezeichneten Leuchte MERKUR, hergestellt von der Firma PHOTINUS aus Österreich, handelt es sich um eine pulverbeschichtete Solarleuchte mit einem im Lichtmast integrierten Akku sowie intelligenter Steuerung.

Der leistungsstarke Akku hat bei 100%-iger Auslastung eine Lebensdauer von bis zu 15 Jahren. Er sorgt dafür, dass die Straßenlaterne 18 Tage lang leuchtet, selbst wenn die Sonne in diesem Zeitraum kein einziges Mal scheint.

Die Leuchte funktioniert kabellos und ausschließlich mit Solarstrom. Sie ist daher äußerst umweltfreundlich und verursacht in den ersten Jahren nahezu keine Betriebskosten. Ein Kundendienst ist erst nach 12 bis 15 Jahren fällig, wenn der Akku zum ersten Mal ausgetauscht werden muss. Die Lebensdauer der LED-Leuchtmittel beträgt 100.000 Stunden, bei einem normalen Betrieb als Straßenlaterne bedeutet dies etwa 25 Jahre. Durch das kabellose Verlegen ist es zudem nicht notwendig, Straßen oder Wege aufzureißen und auch die Wurzeln von Bäumen bleiben unbeschadet.

Fotos über OG Jockgrim

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