Donnerstag, 25. April 2024

Grund-und Hauptschule Ilbesheim: 40 Jahre Einsatz für den VDK und dessen Friedensarbeit

19. November 2014 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße

Torsten Blank, Margarethe Neu, Markus Kohl und Nico Schenk (v.l.): Der VDK leistet wertvolle Friedensarbeit.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Landau. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Bezirksverband Rheinhessen-Pfalz, hat die Grund-und Hauptschule Ilbesheim „Kleine Kalmit“ für 40-jährige Sammlertätigkeit ausgezeichnet.

Verbandsbürgermeister Torsten Blank, Markus Kohl (Landesvorsitzender Arbeitskreis schulische und außerschulische Jugendarbeit) sowie der Kreisbeauftragte Nico Schenk begrüßten in der Verbandsgemeindeverwaltung Landau-Land, Margarethe Neu. Sie ist Religionslehrerin an der Kalmitschule und seit 13 Jahren für die Straßensammlung, die sie von ihrem Kollegen Grünewald übernommen hatte, zuständig.

Nico Schenk dankte der Schule, stellvertretend Margarethe Neu, für ihren jahrzehntelangen Einsatz und  in Abwesenheit auch Rudolf Paul (Hochstadt) und Erich Stimm (Bad Bergzabern), die seit 50 Jahren im VDK Mitglied sind.

Schenk wies auf die Bedeutung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK)  (nicht zu verwechseln mit dem VdK)  hin.

Nach eigenem Selbstverständnis ist „der VDK eine humanitäre Organisation, die sich im Auftrag der Bundesregierung der Aufgabe widme, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen“.

Immer im Monat November finden Straßensammlungen statt, denn dieser Monat beschäftigt sich mit Tod, Trauer und Erinnerung. Die Sammlung hat Tradition. Gegründet wurde die gemeinnützige Organisation am 16. Dezember 1919, weil die Reichsregierung weder politisch noch wirtschaftlich in der Lage war, sich um die Gräber der Gefallenen zu kümmern. Dieser Aufgabe widmet sich seitdem der Volksbund.

Auch jetzt noch sei die Arbeit des Volksbundes sehr wichtig. Er leiste Erinnerungskultur und Friedensarbeit, so Schenk. Um dieses Bewusstsein zu erhalten, sucht Schenk den Dialog mit der Lehrerschaft in Kontaktlehrerseminaren.

Der Volksbund, der in diesem Jahr für seine Jugendarbeit mit dem Preis des Westfälischen Friedens geehrt wurde, betreibt als einziger Kriegsgräberdienst auf der Welt eine eigene Jugendarbeit sowie in vier verschiedenen Ländern eigene Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten, in denen jährlich Tausende junger Menschen aus ganz Europa zusammenkommen.

Info:

Der Volksbund betreut Angehörige in Fragen der Kriegsgräberfürsorge, er berät öffentliche und private Stellen, er unterstützt die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Kriegsgräberfürsorge und fördert die Begegnung  junger Menschen.

Heute hat der Volksbund knapp 400 000 aktive Förderer sowie über eine Million Gelegenheitsspender und Interessenten. Mit ihren Beiträgen und Spenden, mit Einnahmen aus Erbschaften und Vermächtnissen sowie den Erträgen aus der jährlichen Haus- und Straßensammlung finanziert der Volksbund zu mehr als 70 Prozent seine Arbeit. Den Rest decken öffentliche Mittel des Bundes und der Länder. (desa/red)

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