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Geloben und Heiraten: Rekrut macht seiner Liebsten vor großer Kulisse Heiratsantrag

17. Dezember 2013 | Kategorie: Allgemein, Kreis Germersheim, Regional

Die Braut sagte „Ja“ und war zu Tränen gerührt.
Fotos: Schrief

Germersheim – Es war ein Novum und kaum ein Auge blieb trocken: Beim Gelöbnis der Rekruten im Wrede-Stadion in Germersheim hat ein junger Rekrut im Anschluss an das offizielle Zeremoniell vor versammelter Mannschaft um die Hand seiner Liebsten angehalten – formvollendet mit einem Kniefall.

Da hatten selbst hartgesottene Oberstleutnante feuchte Augen. Oberstleutnant Andreas Petry, der das Gelöbnis abnahm, hatte den jungen Rekruten ermuntert, die Gelegenheit zu nutzen, um seiner Freundin vor allen Beteiligten einen Heiratsantrag zu machen. Der Rekrut sagte, dass diese erste Zeit im Team Luftwaffe ihn positiv geprägt und er erkannt habe dass es manchmal notwendig sei, selbstbewusst Entscheidungen zu treffen. Was er dann auch tat.

Das Gelöbnis am 13.Dezember auch in diesem Quartal trotz widriger Wetterbedingungen mit ca. 700 Gästen sehr gut besucht.

Über 330 Soldaten des Luftwaffenausbildungsbataillons, des Spezialpionierbataillons 464 aus Speyer und des ABC- Abwehrregiments 750 aus Bruchsal legten an diesem Tag ihren Eid ab. Darunter befanden sich auch 63 Offizieranwärterinnen und –anwärter der Luftwaffe, die seit 1. Juli 2013 wieder ihre Grundausbildung im Luftwaffenausbildungsbataillon absolvieren.

„Wichtige Verantwortung gegenüber der Gesellschaft“

Bei seiner Gelöbnisrede betonte der Bürgermeister der Stadt Germersheim, Marcus Schaile, die enge Verbundenheit der Garnisonsstadt mit den Soldaten. Das Gelöbnis, dass mittlerweile mindestens einmal im Jahr in der Stadt Germersheim stattfindet, ist zur Tradition für alle Beteiligten geworden. So freute sich Bürgermeister Schaile über die zahlreich angereisten Gäste aus nah und fern, die damit ihre enge Verbundenheit zur Bundeswehr zum Ausdruck brachten.

„Das Luftwaffenausbildungsbataillon, als einzig verbliebene militärische Dienststelle in Germersheim ist und bleibt ein prägender Faktor in unserer Garnisonsstadt“, betonte Schaile mit Nachdruck.

Schaile, der selbst 1985 seinen Wehrdienst ableistete, unterstrich in seiner Rede die Übernahme einer wichtigen Verantwortung der Gesellschaft gegenüber, die durch das Ablegen des Eids zum Ausdruck gebracht würde.

„Angesichts der zahllosen Krisenherde und der zunehmend instabilen militärischen Lage, brauchen wir die Bundeswehr mehr als je zuvor“, so Schaile. Ihre Rolle sei nicht mehr nur die des Kämpfers und Verteidiger, sondern vermehrt die des Helfers, Konfliktvermittler und des Krisenmanagers. „Liebe Rekrutinnen und Rekruten, Sie tragen alle eine hohe Verantwortung, deren wir unseren Respekt und Anerkennung zollen“, gab Schaile den Soldaten mit auf den Weg.

Abschließend wünschte der Bürgermeister dem Kommandeur des Luftwaffenausbildungsbataillons, Oberstleutnant Dietmar Hinze für seinen bevorstehenden Einsatz in Afghanistan alles Gute und eine gesunde Heimkehr. (fw/cli)

 

 

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