Fragen zur Landtagswahl: Jens Schwaab, (DIE LINKE), Wahlkreis 42

5. Februar 2021 | Kategorie: Allgemein, Wahlspecial: Landtagswahl RLP 2021

Jens Schwaab
Foto: privat

Wie vor jeder Wahl stellte der Pfalz-Express den Kandidaten zur Landtagswahl einige Fragen zu ihren Prioritäten. Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Antworten, die bis zum Stichtag 3. Februar nicht eingegangen sind, konnten leider nicht mehr berücksichtigt werden.

Fragen an Jens Schwaab, DIE LINKE, Wahlkreis 42, Südliche Weinstraße, (Bad Dürkheim,VG Grünstadt Land, Grünstadt, VG Deidesheim, Freinsheim, Wachenheim)

 Für meinen Wahlkreis will ich vor allem erreichen:

Gerade im Kreis Bad Dürkheim ist so vieles auf Tourismus ausgelegt, dass die ansässige Bevölkerung und gerade junge Menschen auf der Strecke bleiben. Wir brauchen in unserem Kreis dringend Dinge wie eine Multifunktionssporthalle und ein Kino.

Auch in Sachen Versorgung schneidet mein Kreis nicht gut ab. Als Kassenpatient gleicht die Suche nach einem Arzt in Bad Dürkheim einem Spießrutenlauf. Auch die durch die Corona-Pandemie forcierte drohende Schließung kleinerer Bankfilialen muss verhindert werden.

Wenn ich Abgeordnete bin, werde ich als erstes…?

Wenn ich zum Abgeordneten gewählt werde, werde ich vor allem versuchen gerade den jüngeren Menschen eine Stimme zu sein und ihnen das Gefühl geben, im demokratischen Prozess der Zukunftsbildung mehr Partizipation zu haben.

Die drei dringlichsten Themen sind aus meiner Sicht…

Die für mich wichtigsten politischen Themen sind: Bildung, Soziale Gerechtigkeit und Perspektiven für die Jugend zu schaffen.

Worin sehen Sie Ihre größte Stärke?

Als meine größte Stärke würde ich meine Überzeugungskraft und meine Fähigkeit zur Schaffung von Bündnissen sehen.

Wenn ich nicht in den Landtag gewählt werde, dann…

Sollte ich nicht in den rheinland-pfälzischen Landtag gewählt werden, werde ich die politische Arbeit in meine Kreisverband natürlich weiterhin mit gleichem Elan fortsetzen.

Zur aktuellen Lage: Wie beurteilen Sie die bisherigen Corona-Maßnahmen in Abwägung mit den wirtschaftlichen und psychosozialen Folgen?

Wir müssen uns von dem Primat der Wirtschaft entfernen und das Leben der Menschen in den Vordergrund stellen. Wir müssen aufhören nur Schadensbegrenzung zu betreiben und endlich einen Zustand schaffen indem die Pandemie wirksam bekämpft werden kann: Das heißt ein Runterfahren der Wirtschaft auf ihre essenziellsten Bereiche solange bis die Inzidenz durch Impfungen und Kontaktvermeidungen gegen Null geht.

Es kann nicht sein, dass die Freizeit der Menschen massiv eingeschränkt wird, während sie trotzdem jeden Tag in vollen Bussen zur Arbeit müssen. Je länger dieser Prozess durch Scheinlösungen hinausgezögert wird, desto größer wird vor allem der soziale Schaden, welcher sich weniger leicht erholen wird als der wirtschaftliche.

 Zur Person:

25 Jahre alt, Schüler, ledig

 

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