Freitag, 19. April 2024

Fragen zur Landtagswahl: Dirk Herber, (CDU), MdL, Wahlkreis 43

5. Februar 2021 | Kategorie: Allgemein, Wahlspecial: Landtagswahl RLP 2021

Dirk Herber
Foto: privat

Wie vor jeder Wahl stellte der Pfalz-Express den Kandidaten zur Landtagswahl einige Fragen zu ihren Prioritäten. Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Antworten, die bis zum Stichtag 3. Februar nicht eingegangen sind, konnten leider nicht mehr berücksichtigt werden.

Fragen an Dirk Herber, Wahlkreis 43, (Neustadt, Haßloch, VG Lambrecht)

Für meinen Wahlkreis will ich vor allem erreichen:

….dass die Menschen Politik als etwas wahrnehmen, das nichts Abgehobenes ist. Ich will als Wahlkreisabgeordneter auch weiterhin immer und für jeden ansprechbar sein und zeigen, dass es Sinn macht sich mit konkreten Problemen an mich zu wenden. Nur so kann ich auch bei Stellschrauben in der Landespolitik an Lösungen für die Menschen arbeiten.

Wenn ich weiterhin Abgeordneter bin, werde ich als erstes…?

… die (dann neue) Landtagsfraktion davon überzeugen, dass ich meine Arbeit als Sport- und Innenpolitischer Sprecher der CDU weiterführen kann.

Die drei dringlichsten Themen sind aus meiner Sicht…

– die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie so zu gestalten, dass sie für die Menschen verständlich und nachvollziehbar sind.

– die Zusammenarbeit der kommunalen Verwaltung über Kreisgrenzen hinweg zu stärken oder an manchen Stellen überhaupt erst zu ermöglichen (z.B. Schulpolitik)

– um die Sicherheit der Menschen an öffentlichen Plätzen zu erhöhen, muss die Kameraüberwachung -dort wo sinnvoll- einfacher möglich sein.

Worin sehen Sie Ihre größte Stärke?

Meine größte Stärke ist es Pfälzer zu sein. Denn damit sind mir als Politiker auf natürliche Weise viele, unglaublich hilfreiche Eigenschaften angeboren: der offene Umgang mit Menschen und die Liebe zur Heimat sind sicherlich zwei der Wichtigsten.

Wenn ich nicht mehr in den Landtag gewählt werde, dann…

Werde ich wieder bei der Polizei meinen Dienst antreten und dort für die Sicherheit der Menschen arbeiten.

Zur aktuellen Lage: Wie beurteilen Sie die bisherigen Corona-Maßnahmen in Abwägung mit den wirtschaftlichen und psychosozialen Folgen?

Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie haben von vielen Menschen vieles abverlangt. Die wirtschaftlichen Auswirkungen wurden von der Bundesregierung mit zahlreichen Hilfsmaßnahmen gedämpft.

Hier wäre es wünschenswert gewesen, wenn das Land Rheinland-Pfalz selbst mehr mit finanziellen Hilfen unterstützt hätte. Dort, wo Hilfen angeboten wurden, wurden die Anträge aus meiner Sicht unnötig verkompliziert.

Andere Bundesländer haben das z.B. bei den Hilfen für Vereine, Künstler und SoloSelbstständige deutlich besser gelöst. Die psychosozialen Folgen spüren wir derzeit alle jeden Tag. Ob in den Herausforderungen der Kombination aus Homeschooling, Homekindergardening und Homeoffice, oder in den Gefahren der Vereinsamung durch die Kontaktbeschränkungen.

Wir müssen den Menschen jetzt eine Perspektive geben, wie ein Weg aus diesen Beschränkungen heraus möglich ist. Der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Daniel Günther (CDU), hat einen solchen Weg mit einem Stufenplan für Lockerungen, die von Inzidenzwerten abhängig sind aufgezeigt. Nur mit einem Ziel vor Augen wird es uns gelingen, dass die Menschen weiterhin tapfer durchhalten, um diese Pandemie zu besiegen.

Zur Person:

41 Jahre, Polizeibeamter a.D. verheiratet, drei Kinder, wohnhaft in Neustadt-Mußbach

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