Wie vor jeder Wahl stellte der Pfalz-Express den Kandidaten zur Landtagswahl einige Fragen zu ihren Prioritäten. Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Antworten, die bis zum Stichtag 3. Februar nicht eingegangen sind, konnten leider nicht mehr berücksichtigt werden.
Fragen an Giovanni Raneri, Wahlkreis 43, (Neustadt, Haßloch, VG Lambrecht)
Für meinen Wahlkreis will ich vor allem erreichen:
Durch meine Erfahrung der letzten 30 Jahre als Geschäftsmann in der Innenstadt und durch meine Tätigkeit als Stadtratsmitglied, weiß ich genau wo die Probleme unserer Stadt und der Bürger liegen. Ich weiß, wo der Schuh drückt und was fehlt, damit sich Neustadt, Haßloch und die Verbandsgemeinde Lambrecht mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen gut entwickeln können.
Wenn ich Abgeordneter bin, werde ich als erstes…?
daran arbeiten, dass die Finanzausstattung unserer Kommunen verbessert wird. Hier gehört Rheinland-Pfalz zu den Schlusslichtern in Deutschland und das nimmt uns vor Ort Kraft zum Atmen. Den Menschen geht es gut, wenn es ihren Gemeinden gut geht, mit allen ihren Aufgaben für Schulen, Kindergärten, gute Straßen und Radwege, Gesundheitsversorgung, attraktive Zentren, intakte Wälder und Grünflächen. Das ist auch ein Herzensanliegen der Freien Wähler.
Die drei dringlichsten Themen sind aus meiner Sicht...
– Das Absterben der Innenstädte verhindern und für den Erhalt unserer Kultur kämpfen.
– Die an der Lebenswirklichkeit der Menschen vorbeigehende, unsinnige Gebiets- und Verwaltungsreform aus Mainz in Ihrer geplanten Form zu verhindern.
– Im Tourismus der Marke Pfalz stärken und dafür Unterstützung in Mainz einzufordern.
Worin sehen Sie Ihre größte Stärke?
Meine Stärke ist vor allem meine Zielstrebigkeit. Dinge, die ich mir vorgenommen habe, verfolge ich immer mit vollem Einsatz.
Wenn ich nicht in den Landtag gewählt werde, dann…
Werde ich mich weiterhin im Neustadter Stadtrat und für die Freien Wähler engagieren.
Zur aktuellen Lage: Wie beurteilen Sie die bisherigen Corona-Maßnahmen in Abwägung mit den wirtschaftlichen und psychosozialen Folgen?
Mir fehlt in der Politik vor allem eine langfristige Strategie. Die Menschen brauchen in der Corona-Krise Hoffnung und ein Ziel. Die Hilfen und Entschädigungen kommen viel zu spät. Es wird noch viel zu wenig an die langfristigen Folgen für unsere Gesellschaft gedacht. Ohne eine nachhaltige Planung, auch für die Zeit nach Corona, wird sich unser Leben auf Jahre hin verändern und verschlechtern.
Die Auswirkungen auf unsere Gewohnheiten und unsere Lebensqualität sind heute noch gar nicht abzuschätzen. Wir müssen verhindern, dass unsere mitteleuropäische Kultur und Lebensart verloren geht.
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