Freitag, 26. April 2024

Drohende Schnakenplage am Oberrhein: Karlsruher FDP-Bundestagsabgeordneter Jung fordert Bundeswehr-Einsatz und Ausrufung des Katastrophenfalls 

30. Mai 2019 | Kategorie: Nordbaden, Politik regional

Symbolbild: dts Nachrichtenagentur

Linkenheim-Hochstetten/Dettenheim/Karlsruhe. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Christian Jung (Karlsruhe-Land) fordert nach verschiedenen Gesprächen und Vor-Ort-Terminen in den vergangenen 24 Stunden die Ausrufung des Katastrophenfalls wegen der drohenden Schnakenplage für den Landkreis Karlsruhe.

„Die Landesregierung muss den Katastrophenfall sofort ausrufen und die Bundeswehr und das Technische Hilfswerk sowie weitere Rettungskräfte anfordern, um die regionalen Schnakenbekämpfer vor allem rund um Linkenheim-Hochstetten und Dettenheim zu unterstützen“, sagte Christian Jung am Donnerstag.

„Wir brauchen jetzt pragmatische und unbürokratische Hilfe sowie zusätzliche Ressourcen, um in den kommenden sieben Tagen die Schnakenplage und eine akute Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung noch abwenden zu können. Nach dem Ausfall aller Hubschrauber der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS) ist die Bekämpfung der Stechmücken nur noch mit der Bundeswehr und dem Technischen Hilfswerk und der vorhandenen Infrastruktur für Katastrophenfälle möglich“, betonte der FDP-Politiker.

Die Frage stelle sich zudem, ob der Katastrophenfall nicht komplett auf alle Rheinanlieger-Gemeinden in Baden-Württemberg am Oberrhein ausgerufen werde. Durch die Niederschläge und das warme Wetter der vergangenen Tage gebe es vor allem zwischen Karlsruhe und Mannheim „optimale Entwicklungsbedingungen für die Schnaken und die gefährliche Asiatische Tigermücke, die Krankheiten wie Gelbfieber oder das Zika-Virus übertragen“ könne.

Innenminister Thomas Strobl (CDU) und Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) müssten nun sofort einen Krisenstab einrichten und die betroffenen Bürgermeister unterstützen, die sich bereits Hilfe suchend an die Landesregierung gewandt hätten. „Wir haben sehr wenig Zeit“, sagte Christian Jung weiter.

Nachtrag am 31. Mai: Schnakenplage: KABS bald wieder handlungsfähig – Schaile: Dank an alle freiwilligen Helfer

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

2 Kommentare auf "Drohende Schnakenplage am Oberrhein: Karlsruher FDP-Bundestagsabgeordneter Jung fordert Bundeswehr-Einsatz und Ausrufung des Katastrophenfalls "

  1. Familienvater sagt:

    „…drohende Schnakenplage…“ „…Katastrophenfall…“ dazu noch die T-schnake + das alles wegen Klimawandel – GIGANTISCHE KATASTROPHE –
    Hilferuf der Menschen in der Region: „Grüne + Greta übernehmen sie!
    Verlassen sie ihre kühlen Gefilde bzw. klimaanlagengekühlten Parlamentssessel + melden sie sich sofort persönlich bei der KABS zum Kampf gegen die Schnaken.“
    Grüne: „Nein! Dafür sind wir nicht zuständig! Wir müssen die Welt retten! Mit den Schnaken müssen die Menschen draussen im Lande selber fertig werden“
    Menschen der Region: „Wenn ihr uns nicht helfen könnt, wie wollt ihr denn die Welt retten?“
    Grüne: „Wir müssen zuerst die Brennpunkte der ganzen Welt besuchen + uns ein Bild machen.
    Claudia Roth war schon da. Danach machen wir neue CO2-Steuern/kg Mensch“
    MdR: :-(((

  2. Steuerzahler sagt:

    Bundeswehr? Haben die noch flugtaugliche Hubschrauber? Ich fürchte nicht. Die Bundeswehr wurde kaputgespaart. Dann müssen wir eben den Verteidigungsfall ausrufen, damit uns die Nato hilft.