Diskussion im Pfalz-Express: Migrationsbeirat Ziya Yüksel: AfD instrumentalisiert Ängste der Bevölkerung

4. Dezember 2014 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional, Regional

Ziya Yüksel berichtete auf der letzten Kreistagssitzung über die Arbeit des Migrationsbeirats.
Foto: pfalz-express.de/Licht

Kreis Germersheim – Der Vorsitzende des Beirats für Migration und Integration im Kreis Germersheim, Ziya Yüksel, hat mit einem weiteren offenen Brief auf ein Schreiben von Thomas Lutz, Vorsitzender des AfD-Kreisverbands Germersheim,  reagiert.

Yüksel  hatte ursprünglich in einem offenen Brief  die Äußerung von Lutz´ Stellvertreter Franz Georg Roth kritisiert.

Roth soll auf dem Parteitag folgendes über den Islam gesagt haben:“ Der Islam ist für mich nicht mit dem Grundgesetz vereinbar. Er ist keine Religion, sondern eine faschistoide Ideologie“.

Daraufhin entspann sich eine umfangreiche Diskussion im Kommentarbereich des Pfalz-Express: Kreis Germersheim: Migrationsbeiratsvorsitzender Ziya Yüksel schreibt an AfD-Vorsitzenden.

Lutz hatte ebenfalls mit einem offenen Brief reagiert, in dem er anmahnte, die Ängste der Bevölkerung vor einer Islamisierung Deutschlands und Europas ernst zu nehmen. Die Haltung von Franz Georg Roth teile man jedoch nicht. AfD-Vorsitzender Thomas Lutz antwortet Migrationsvorsitzendem Ziya Yüksel: Ängste ernst nehmen.

Das Schreiben von Ziya Yüksel im Wortlaut:

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich freue mich, dass der AfD-Vorstand des Kreisverbandes Germersheim sich von seinem stellvertretenden Vorsitzenden, Franz Georg Roth, distanziert und parteiinterne Maßnahmen eingeleitet hat.

Für eine Partei, die im Kreistag ernsthafte Politik betreiben möchte, war das ein wichtiger und dringend erforderlicher Schritt.

Außerdem bedanke ich mich bei der PEX-Redaktion für den öffentlichen Raum, den sie für diese Thematik zur Verfügung stellt.

Die Intensivität und die Anzahl der Reaktionen auf meinen offenen Brief und die Fragen aus dem Antwortschreiben von Herrn Thomas Lutz haben mich bewogen eine abschließende Stellungnahme abzugeben.

Ich unterstreiche hier, dass das Schreiben von mir als Vorsitzender des Beirates für Migration und Integration verfasst wurde und ich kein Islamwissenschaftler, Imam oder Anwalt der muslimischen Gemeinde bin.

Für die allermeisten Kommentare bin ich somit in mehrfacher Hinsicht der falsche Ansprechpartner.

Da mich auch E-Mails erreichen, die in der selben traurigen Qualität sind wie einige der Kommentare auf meinen Brief und von einigen Kommentatoren anscheinend Recherchen über meine Person angestellt werden, sehe ich mich gezwungen folgende Informationen über meine Person klarzustellen.

Ich bin deutscher Staatsbürger mit allen Pflichten und Rechten. In meiner Familie werden sowohl Christentum als auch Islam gelebt. Auf das Opferfest freue ich mich genauso wie auf Weihnachten. In der Kirche bin ich genauso oft oder selten wie in der Moschee.

Diejenigen, die über mich recherchiert haben, hätten auch entdecken müssen, dass ich mich 2012 und 2013 öffentlich gegen grenzwertige muslimische Tendenzen gestellt habe. Hierzu gibt es Berichte in der Rheinpfalz (20.10.12-Nicht von Radikalen Instrumentalisieren lassen / 20.03.13 – Stellungnahme auf den Leserbrief von Malte Müller). Auch wenn ich mich mit diesen öffentlichen Stellungnahmen bei einem Teil der muslimischen Gemeinde nicht unbedingt beliebt gemacht habe, werde ich meiner Linie treu bleiben und auch in Zukunft in alle Richtungen wach bleiben.

Ich werde bereitstehen, falls radikale islamistische Gruppierungen in unserer Region den Zusammenhalt gefährden, ich werde aber auch da sein, wenn Moscheen und Flüchtlingsheime angezündet werden. Auch Muslime und Flüchtlinge sind Menschen, auch sie haben Ängste.

Den Mauerfall versucht Herr Lutz in seinem Antwortschreiben mit mehreren Zeilen auf eine deutsch-deutsche Thematik zu reduzieren, obwohl die Wiedervereinigung ein globales und kulturübergreifendes Zeichen gesetzt hat. Sie ist eine Chance für ein neues Deutschland, in dem sich alle wiederfinden, die sich hier beheimatet fühlen und Verantwortung für dieses Land übernehmen.

Und genau hier liegt der Unterschied. Während Herr Lutz ein erschreckend einseitiges Bild malt und Deutschland in die Vergangenheit katapultiert, stelle ich mich der Realität.

Die Realität besagt eben, dass die kulturelle und religiöse Zusammensetzung in Deutschland so ist wie sie ist.

Gerade im Kontext der demographischen und wirtschaftlichen Herausfor-derungen sollten wir diese Vielfalt gestalten und feiern und uns nicht ständig an Negativbeispielen abquälen. Wir haben die Wahl! Ständig in der Vergangenheit herumwühlen und Schuldige suchen oder uns auf die Chancen und Potenziale einer vielfältigen Gesellschaft konzentrieren.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Dr. Navid Kermani hat in seiner wunderbaren Rede zu 65 Jahre Grundgesetz im Bundestag gesagt: „Ohne zu merken, hat die Bundesrepublik eine grandiose Integrationsleistung vollbracht.“

Ich sehe das ähnlich. Vieles läuft gut. Migrantinnen und  Migranten genießen in Deutschland im Verhältnis zu ihren Herkunftsländern einen hohen Lebensstandard, genießen hier einen hohen Grad an Demokratie, an Meinungs- und Religionsfreiheit. Auch die Integration läuft seit einigen Jahren immer besser, die Anzahl der migrantischen Kinder in Gymnasien steigt, noch nie haben  Kinder ausländischer Herkunft so gut Deutsch gesprochen wie heute und auch auf einigen anderen Gebieten lassen sich positive Tendenzen erkennen.

Das heißt aber nicht, dass alles zufriedenstellend ist und dass diese Erfolge sich von selbst weiter einstellen werden. Seit etwa 10 – 15 Jahren hat man in Deutschland endlich begonnen Integration aktiv zu gestalten und das gleichberechtigte Miteinander auf mehreren Ebenen auf die Agenda zu nehmen. Ich lade alle Menschen ein, diesen Prozess mitzugestalten, ihre Ideen, ihre Kritiken, und auch ihre Ängste einzubringen. Pauschalisierende Provokationen zerstören Vertrauen und sind wenig zielführend.

Integration ist für mich, wenn sich alle gesellschaftlichen Gruppen bewegen. Diese Veränderungen und gegenseitigen Beeinflussungen waren auch schon in der Vergangenheit da. Ich denke die Pfälzerinnen und Pfälzer wissen das besonders gut. Deshalb wird sich unsere Identität in Zukunft wie auch in der Vergangenheit ständig ändern, ob wir das wollen oder nicht! Der Erfolg der Integration hängt wesentlich von der Bereitschaft ab Veränderung an sich selbst zuzulassen. Dies gilt für Zugewanderte wie auch für Deutschstämmige.

Die Frage ist auch hier, wie lebendig tauschen wir uns aus und welche Werte geben wir uns. Dies wird eine ständige und nie endende Diskussion sein. Was wir aber nicht tun sollten, ist uns etwas vorzumachen und zu glauben, dass wir irgendwelche Zustände konservieren können. Nichts ist beständiger als der Wandel.

Was wir auch nicht erlauben sollten ist Gleichgültigkeit. Auch wenn das hier einige irritieren sollte. Ich sehe in den kritischen Kommentaren einen starken Willen Verantwortung zu übernehmen und Werte zu schützen. Abgesehen davon, dass ich inhaltlich sicherlich oft anderer Meinung bin, sehe ich hier in den zahlreichen vehementen Kommentaren auf meinen offenen Brief dennoch das Gute. Nämlich die Bereitschaft Verantwortung zu zeigen! Ich hoffe einige dieser Kritiker dazu bewegen zu können, ihre kostbare Energie in eine wertschöpfende Richtung zu kanalisieren.

Ist der Islam eine Bedrohung für Deutschland?

Nein!
Bedrohung stellen die Protagonisten von extremistischen Gruppierungen dar. Und damit meine ich ausdrücklich nicht nur muslimische. Diese werden es immer wieder schaffen Jugendliche in ihrer Identitätsfindung zu beeinflussen und mit unterschiedlichen Lockmitteln für ihre Sache zu gewinnen.

Hier gilt es mit Prävention und Willkommenskultur Alternativen zu bieten. Natürlich wird man auch hier in einem Land mit über 80 Mio. Einwohnern nicht vermeiden können, dass es geschickt und perfide agierenden Gruppierungen gelingen wird, weiterhin Menschen für ihre gesellschafts- und demokratiefeindlichen Bestrebungen zu locken.

Sollen sich muslimische Verbände von islamistischen Extremisten distanzieren?

Diese Frage möchte ich mit folgender Gegenfrage beantworten:

Sollten sich deutschstämmige von den NSU-Terroristen distanzieren?

Muss man sich vom Terror distanzieren?

Nein!

Die Moscheenvereine, auch in unserer Umgebung, machen viel für das Miteinander und freuen sich über jeden Besuch und über Anfragen des Dialogs. Vielleicht sind die öffentlichen Veranstaltungen dieser Vereine nicht ausreichend in der Presse veröffentlicht, ich kenne aber keinen Moscheenverein in unserer Region, der Besuch und Dialog ablehnt.

Dennoch möchte ich sagen, dass der interreligiöse Dialog noch weiter ausgebaut werden kann. In jedem Fall gibt es noch Potenzial Vorurteilen und Ängsten entgegen zu wirken. Hierzu braucht es aber Bewegung aus allen Richtungen.

Meine Damen und Herren,

der Irrglaube, „Deutschland ist kein Einwanderungsland“ hat uns viel zu viel wertvolle Zeit gekostet und die Herausforderungen von heute auf morgen vertagt.

Ich lade sie ein, weiterhin kritisch zu sein, aber ich lade sie auch ein, diesen ständigen Prozess des Auslotens der gemeinsamen Werte und unserer gemeinsamen Zukunft sachlich und fair mitzugestalten.

Lassen sie sich nicht von Angstreibern instrumentalisieren. Angst war und ist immer ein schlechter Ratgeber.

Mit freundlichen Grüßen

Ziya Yüksel

 

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17 Kommentare auf "Diskussion im Pfalz-Express: Migrationsbeirat Ziya Yüksel: AfD instrumentalisiert Ängste der Bevölkerung"

  1. Eugen Steinhilber sagt:

    Anstelle auf die konkrete Islam-Faschismus-Vorwürfe einzugehen wird vom Islam-Funktionär Yüksel nur leeres Geschwurbel gebracht.
    Das ist zu wenig und gibt all den Islam-Kritikern recht die alle ihre Thesen wasserdicht untermauert haben!
    Nicht die AfD ist es, die Deutschland in die Vergangenheit katapultiert, nein.
    Die AfD beginnt als einzige Partei den Islam kritisch zu hinterfragen, und das wird Zeit dafür!
    Die montäglichen Demos sind erst der Anfang.

    Es ist der Islam, der jede Gesellschaft ins tiefste Mittelalter zurück wirft.
    (Burka, Scharia, Handabhacken, Schächten, Zwangsheirat, Frauen nur halbes Stimmrecht, etc )

  2. Marlies Wildberg sagt:

    Ziya Yüksel: „Muss man sich vom Terror distanzieren? Nein“
    Aber natürlich, lieber Herr Yüksel, muss man sich vom Terror jeglicher Couleur distanzieren, wenn man es ernst meint mit einer demokratischen Rechtsordnung. Jeglicher Terrorismus, ob von Linksfaschisten, Rechtsfaschisten oder religiös Irregeleiteten ist abzulehnen. Punkt!

  3. Bernd Mayer sagt:

    In der Tat ist Angst ein schlechter Ratgeber, Herr Yüksel.
    Allerdings macht die muslimische Gemeinde genau das: Sie stellen alle Deutschen unter Generalverdacht, nur wenn diese sich eine eigene Meinung bilden. Wenn jemand kritisch nachfragt, nicht alles blind akzeptiert, dann ist er noch lange kein „Islamhasser“ oder gar ein „ewig Gestriger“.
    Wasser predigen – Wein trinken.
    Halleluja.

  4. Andreas Michells sagt:

    Mit Verweis auf die Religionsfreiheit ließ der 3. Senat das Schlachten ohne Betäubung zu.
    Das Tierschutzgesetz (Paragraf 4a) schreibt vor, dass warmblütige Tiere nur nach vorheriger Betäubung geschlachtet werden dürfen.
    Somit gitl: Koran und Scharia schlagen deutsches Gesetz.
    Was wohl als nächste kommt ……

  5. Kokosan sagt:

    Wie soll man sich von drei einzelnen Menschen (NSU) distanzieren, die man nicht einmal persönlich kennt? Das ist unmöglich. Trotzdem haben es der deutsche Staat und die deutsche Gesellschaft getan. Schmerzensgeld wurde bezahlt, Straßen wurden umbenannt, unzählige Politiker aller Parteien und Institutionen haben sich entschuldigt und öffentlich geweint. Was soll man sonst noch tun? Das alles vermisse ich bei den Moslemverbänden in Bezug auf den IS der immerhin hunderttausende Mitglieder und Millionen Unterstützer in den muslimischen Gemeinden hat.

  6. FreeSpeech sagt:

    Was sind „Angstreiber“? Reiben sich die vor Angst?

  7. Starost sagt:

    Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. So sind die „muslimischen Verbände“ im Verhältnis zum islamischen Extremismus nicht dasselbe wie „Deutschstämmige“ im Verhältnis zum NSU-Terrorismus. Nicht nur deshalb, weil die Frage, wieviel NSU wirklich drin war im sogenannten NSU-Terrorismus, in München erst mal noch gerichtlich geklärt werden soll. Sondern auch, weil die „Deutschstämmigen“ eben nicht als organisierte Gruppe den ideologischen Überbau zu einem derzeit ablaufenden Völkermord nazistischer Extremisten liefern.

  8. Liese Bunte sagt:

    Guten Tag,
    also zunächst einmal,ganz Deutschland distanziert sich von der NSU! Sogar die NSU selber, denn wie nunmehr belegt ist , ist die ganze Geschichte herbeigeführt, erlogen und von den Geheimdiensten mitgestaltet. Die ermorderten Menschen, waren wohl, wie es der Türkische Geheimdienst selber vermutet in der Unterwelt tätig.Bzw. die Anschläge galten der kurdischen Gemeinde.Ihr Moslems werft uns vor wir würden den Koran falsch interpretieren ?
    Wie kommt es denn, dass Millionen Moslems auf der ganzen Welt ebenso falsch interpretieren?Und noch eines.Ihr wollt bei uns leben, in unserem Land, von unseren Eltern wieder aufgebaut. Ihr wurdet uns nur aus geopolitischen Gründen von den Amis aufdiktiert, bzw.anschliessend von der Industrie eingesetzt. Setzt euch bei denen in die Villa, aber lasst uns Volk in Ruhe.Wenn es euch allen so schlecht geht hier, wenn wir euch ja so ablehnen, dann geht doch Heim ins Paradies.Warum tut ihr euch dann noch dieses (noch) unseres Deutschland an?Ich weiss die Antworten, aussprechen darf man sie aber nicht mehr.,

  9. Gerechtigkeit sagt:

    Dieser Brief ist eine einzige Rechtfertigung mit Schuldzuweisungen, ohne aber den Kern zu treffen.
    Nehmen wir die Aussagen von Herrn Yüksel doch mal auseinander:

    – Ihre Aussage zu Beginn „Ich bin deutscher Staatsbürger mit allen Pflichten und Rechten.“ steht im krassen Widerspruch zu untenstehender Aussage „Sollten sich deutschstämmige von den NSU-Terroristen distanzieren? Muss man sich vom Terror distanzieren? Nein!“ Wieso sollen sich denn nur Deutschstämmige vom NSU-Terror distanzieren, wenn Sie, Herr Yüksel, doch ein deutscher Bürger mit allen Rechten und Pflichten sind? Entweder Sie sind von grundauf Deutsch und stehen zu Deutschland, oder aber Sie unterteilen Deutsche in Deutschstämmige und in diejenigen, die ihren Pass geschenkt bekommen haben, damit Sie nicht in die türkische/marokkanische/libanesische usw. Armee müssen (einer der Hauptgründe, warum vor allem junge Moslems sich einen deutschen Pass zulegen).

    – „Ich werde bereitstehen, falls radikale islamistische Gruppierungen in unserer Region den Zusammenhalt gefährden, ich werde aber auch da sein, wenn Moscheen und Flüchtlingsheime angezündet werden. Auch Muslime und Flüchtlinge sind Menschen, auch sie haben Ängste.“ Dann erwähnen Sie in diesem Zusammenhang doch auch bitte, dass Sie bereitstehen werden, wenn wieder mal Moslems Synagogen anzünden, wie in Wuppertal zum Beispiel geschehen. Ach nein, Sie sind ja Moslem und der Koran stempelt Juden ja als Untermenschen ab (ja, der Begriff Untermenschen wurde extra so von mir gewählt, weil nach Studium des Korans man zu keinen anderen Schluss kommen kann). Wieso erwähnen Sie nicht, dass der Großteil von Moscheen eben durch Moslems angezündet und beschädigt wird? Richtig, Sie können sich diese Information bei spiegel abrufen, da sehen Sie, wer denn die wahren Brandstifter sind. Brennende Asylheime, wenn das Feuer durch die Heimbewohner selbst gelegt wurde, ja, da müssen Sie natürlich an uns Deutsche appellieren, dass wir Asylanten noch mehr zahlen als die 352,– EUR Asylgeld. Davon können Hartz4-Empfänger übrigens nur träumen, die von dem Geld noch selbst Strom und Telefon, sowie Internet bezahlen müssen. In Asylantenheimen gibt es ja meistens kostenloses W-LAN. Zudem ist die Gewalt unter Asylbewebern die wirkliche Gefahr, wenn mal wieder eine Horde von 30-40 gewaltbereiten Moslems eine fünfköpfige christliche Familie jagt und verprügelt. Öffnen Sie mal Ihre Augen, was in Asylantenheimen abgeht und von wem die wahre Gefahr für die deutsche Bevölkerung ausgeht!

    – „Die Moscheenvereine, auch in unserer Umgebung, machen viel für das Miteinander und freuen sich über jeden Besuch und über Anfragen des Dialogs. Vielleicht sind die öffentlichen Veranstaltungen dieser Vereine nicht ausreichend in der Presse veröffentlicht, ich kenne aber keinen Moscheenverein in unserer Region, der Besuch und Dialog ablehnt.“ Merkwürdig, ich kenne in Wuppertal diverse Moscheen, in denen die Hassprediger Vogel und Lau auftreten, in denen man garantiert nicht so einfach als Ungläubiger teilnehmen kann.

    – der Irrglaube, „Deutschland ist kein Einwanderungsland“ hat uns viel zu viel wertvolle Zeit gekostet und die Herausforderungen von heute auf morgen vertagt. Es ist kein Irrglaube, Deutschland ist ein Einwanderungsland. Nur gab und gibt es mit Ausländern aus zivilisierten Ländern, hier seien Polen, Italien, Spanien, Griechenland usw. zu nennen, deutlich weniger Probleme, als mit Moslems! Deutsche Frauen werden von Moslems als Freiwild angesehen, eine Vergewaltigung ist nur gerecht, weil sie ja ungläubig sind. Schauen Sie nach Paris, wo erst jetzt wieder ein Fall aufkam, wo ein jüdisches Paar von Moslems ausgeraubt und die Frau vergewaltigt wurde.

    Der Hass in Europa geht aktuell von den Moslems aus, der Hass in Europa gründet auf einem Buch eines kriegerischen, vernichterischen Mannes, der im hohen Alter eine Sechsjährige heiratete und sie mit neun Jahre entjungferte. Dieser Mann, Mohammed, hat eine „Religion“ des Krieges, des Terrors, der Unterdrückung und der Verstümmelung geschaffen, mit nur einem Ziel, der Vernichtung bzw. Unterdrückung aller anderen Religionen. Sowas hatten wir in Deutschland schon einmal und sowas wollen wir hier nicht wieder haben!

  10. Karl sagt:

    Natürlich ist Deutschland ein Einwanderungsland, aber wo sind die Intergrationsprobleme von Franzosen, Spaniern, Belgiern, Holländern, Polen etc. ? Wer hier Integrationsprobleme hat, sind die Angehörigen einer Religion, die sich selbst als die „einzig wahre“ von anderen abgrenzt.
    Der Islam ist mehr als eine Religion, er ist eine komplette religös-politische Lebensordnung, die alle Bereiche des privaten und öffentlichen Lebens reglementieren will – angeblich im Auftrag Gottes, versteht sich. Diese Auffassung ist mit dem westlichen Verständnis von Demokratie und Meinungsfreiheit unvereinbar. Natürlich wissen die Menschen hier, daß der Islam nur solange Toleranz fordert, solange er in der Minderheit ist. In den islamischen Ländern zeigt er sein anderes Gesicht, und diese Verhältnisse wollen viele hier nicht.

  11. Willi sagt:

    Schade, dass die AfD GER ebenfalls vor den Islamisten „einknickt“. Wo ist die vielbeschworene Meinungsfreiheit? Da pfeift ein Migrationsbeirat (wer hat den gewählt? Wodurch ist dieser legitimiert?) und die Politik kuscht. Da werden parteiinterne Konsequenzen versprochen.
    Nur weil ein Mitglied eine Meinung vertritt, die der politischen Korrektheit und den Moslems nicht passt. Man muss die Meinung keinesfalls teilen!! Aber so wie ich es verstanden habe, hat der stv. Kreisvorsitzende niemanden persönlich beleidigt. Er ist der Meinung, dass der Islam eine faschistische Ideologie ist. Na und? Es ist seine Meinung. Man kann sie teilen – oder auch nicht.

  12. rene sagt:

    ich kann allen 10 Vorrednern uneingeschränkt recht geben.
    Herrn Ziya Yüksels Brief habe ich nicht ganz gelesen;
    er ist zu lang und überdies ist es vorhersehbar, wenn ein Integrationsbeauftragter die Islamhasser/Nazikeule schwingt, welche Stereotypen er dabei verwendet – was sich in den Kommentaren 1:1 widerspiegelt.
    Es bestätigt sich beinahe täglich: Die Verteidigung einer totalitären Ideologie wird immer schwieriger..

  13. Kerstin sagt:

    Liebe Muslime,
    sicherlich habt Ihr Weihnachtsgeld bekommen. WEIHNACHTSgeld…. Kein Wintergeld. Deshalb einfach spenden, evtl. an einen Verein, der verfolgten, gefolterten Christen hilft. Dankeschön.
    Ich wünsche ALLEN Menschen ein friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest. Auf dass auch die Christen ihren Glauben behalten dürfen und nicht verurteilt werden, nur weil sie ihren Glauben leben wollen. Nicht mehr – und nicht weniger.

  14. Clemens Pankert sagt:

    Hallo Herr Yüksel.

    Eines muß man Ihnen lassen: Bilderbuchmäßig sauber formuliert. Sie fangen argumentativ auch ganz gut an; aber dann kommt doch wieder zu sehr der Multikulti-Funktionär heraus. Und vielleicht auch das SPD-Mitglied, das die Gunst der Stunde nutzen will, um die politische Konkurrenz zu diskreditieren.

    Ihre „Realität“ klingt ziemlich alternativlos – die multikulturelle Entwicklungen in Deutschland hat man gefälligst so zu akzeptieren – quasi als unabänderlicher Lauf der Dinge – und natürlich nur zu unserem Besten. So eine Art Evolution im Schnelldurchlauf. Es mag für Migranten ja ganz nett und wünschenswert sein, wenn Sie ihr Aufnahmeland ganz nach belieben umgestalten können und die „Ureinwohner“ das auch noch wunderbar finden. Ich bevorzuge allerdings die Assimilation derjenigen, die in mein Heimatland einwandern und verhandle auch nicht mit jedem Gast die Hausregeln neu. Und das klappt bei vielen Zuwanderungsgruppen auch recht gut – ganz ohne „Beirat für Migration und Integration“, der in der Realität ziemlich magelhaft demokratisch legitimiert und hier im Kreis (mal wieder) ein von Türken und Moslems dominierten Lobbyistenverein ist. Spätaussiedler und sonstige Migrantengruppen fungieren hier nur als „Ersatzleute“. Da merkt man die gute Vernetzung der türkschen „Community“.

    Sie zitieren Dr. Kermani: „Ohne zu merken, hat die Bundesrepublik eine grandiose Integrationsleistung vollbracht.“ Ihnen ist aber schon klar, daß hier Deutsche von Deutschen „integriert“ wurden – ein feiner Unterschied zu den kulturell und religiös völlig anders sozialisierten Menschen, die aus aller Herren Ländern nach Deutschland strömen?

    „Noch nie haben Kinder ausländischer Herkunft so gut Deutsch gesprochen wie heute…“ Ist das so? Seltsam, daß sich hier in Deutschland vor allem türkisch/ arabischstämmige Menschen durch auffallend schlechte Integrationsleistungen hervortun und z.B. in Germersheim 95% der Türken (auch in der 3. Generation) es nicht für nötig halten, in der Öffentlichkeit Deutsch zu sprechen. Wer´s nicht glauben mag: Das kann man zu jeder Tages- und Nachtzeit überall in der Stadt nachprüfen.

    Wenn Sie sich mit ihren öffentlichen Stellungnahmen gegen allzu fromme und radikale Tendenzen bei einem Teil der muslimischen Gemeinde nicht unbedingt beliebt gemacht habe, zeigt das, das gerade bei dieser Migrantengruppe – auch im Landkreis – erheblicher Nachholbedarf besteht. Lobenswert, wenn Sie sich weiterhin dahingehend engagieren.

    Allerdings wirkt es dann etwas unglaubwürdig, wenn Sie die Frage „Sollen sich muslimische Verbände von islamistischen Extremisten distanzieren?“ mit der Gegenfrage kontern und schreiben „Sollten sich deutschstämmige von den NSU-Terroristen distanzieren?“ Nein – weil man sich doch nicht erst vom Terror distanzieren muß?

    Moment: Waren es nicht gerade in Sachen „NSU“ die Türken, die von Anfang an besonders laut Distanzierung gefordert – und auch bereitwillig von unseren eilfertigen „Spitzenpolitikern“ erhalten – und ganz Deutschland quasi persönlich für die mutmaßlichen Taten dieser Bande verantwortlich gemacht haben? Was für Sprüche kamen denn damals von der türkischen Regierung, der Botschaft, der Presse und den Moslemverbänden in Deutschland? Und Sie vergleichen ernsthaft eine mutmaßliche 3-Personen-Terrorzelle mit dem täglich überall auf der Welt stattfindenden islamischen Terror im Namen Allahs? Zehntausende Islamisten und Salafisten in Deutschland, hunderte IS-“Touristen“ aus Deutschland, Terrorcampabsolventen usw. sind doch schon eine Hausnummer, die sie nicht so einfach unter den Teppich kehren können. Die fallen nicht von heute auf morgen einfach so vom Himmel, sondern wurden über Jahre und Jahrzehnte in ihen Parallelgesellschaften sozialisiert und ihren islamischen Gemeinden geduldet.

    Die von Ihnen gerne zitierten Moscheevereine machen in der Tat viel für das Miteinander – faktisch handelt es sich dabei aber ausschließlich um Werbung für den Islam oder das Türkentum. Daß damals der 3. Oktober, der deutsche Nationalfeiertag schlechthin, von islamischen Vereinigungen in Deutschland als „Tag der offenen Moschee“ okkupiert wurde, hat auch nichts mit Völkerverständigung zu tun, sondern ist in meinen Augen eine recht freche Vereinnahmung! Denn wenn es den Moslems in Deutschland wirklich darum geht, Integrationswillen und Offenheit gegenüber ihrer Aufnahmegesellschaft und anderen Religionen zu demonstrieren, dann mögen sie bitteschön künftig geschlossen christliche Kirchen und jüdische Synagogen besuchen, anstatt recht unverholen mit viel unverfänglichem kulturellen „Rahmenprogramm“ für den Islam die Werbetrommel in ihren Moscheen zu rühren.

    Ansonsten ist das ein doch recht einseitiger „Dialog“!

  15. Pfalzgraf sagt:

    Bei allem Respekt, Herr Yüksel. Wenn Sie deutscher Staatbürger (kein Doppelstaatler?) sind, in ihrer Familie sowohl Christentum als auch Islam gelebt und sie genauso oft oder selten in der Kirche wie in der Moschee sind, dann sind Sie die berühmte „Ausnahme von der Regel“.

    Denn die Multikulturelle Wirklichkeit im Landkreis und insbesondere der Kreisstadt Germersheim mit 54-58% Migrantenanteil und i.d.R. +80% an den Schulen, sieht ganz anders aus, wie sie es schildern – oder sich wünschen. Spätestens während dem Ramadan sind auch die liberalsten Moslems stramm in ihrer Gemeinschaft verankert bzw. dem Gruppenzwang unterworfen und wer sich die Entwicklung in den letzten Jahrzehnten vor Ort betrachtet, wird feststellen, dass zwar einige Integrationsleistungen erbracht wurden, aber gerade der Zustrom aus Nordafrikanischen Staaten und dem Nahen Osten und die Vermischung mit der türkischstämmigen Gemeinde zu einer sichtbaren Islamisierung der öffentlichen Stadtbildes geführt haben. Türkische Supermärkte, türkische Ärzte, der türkische Fußballverein, dessen Vorsitzender Sie sind, Türkische Eltern- und Kulturvereine, auf türkisch beworbene Feste – hier besonders hervorzuheben die als türkisch-nationalistisch zu bezeichnende „Osmanisches Reich-Feier“ für die türkische „Jugend“ in der Tulla-Halle Sondernheim – eine „Filiale“ der radikalen Milli Görus, mittlerweile mehr Moscheen (4 Stück) als christliche Kirchen, öffentliches Fastenbrechen auf dem Königsplatz, Türkisches Kinderfest, Schwimmkurse nur für muslimische Frauen und neuerdings auch vollverschleierte Frauen auf der Straße sprechen ein Recht eindeutiges Bild.

    Es hat nichts mit „Instrumentalisierung“ oder „Rückwärtsgewandtheit“ zu tun, wenn man diese Entwicklung thematisiert und vielleicht auch einmal die berechtigte Frage stellt, ob diese Art von „Integration“ – pardon „Partizipation“ – in irgendeinem islamisch geprägten Land in gleichem Umfang möglich wäre. Gleiches Recht für alle.

  16. Gerechtigkeit sagt:

    Damit Herr Yüksel seine Solidarität zeigen kann, wenn Asylbewerberheime brennen oder die armen Ausländer verletzt und erschossen werden, kann er sich ja die Nachrichten von nur einem Tag mal durchlesen. Komischerweise geht da die Gewalt immer von den Asylanten aus:
    http://www1.wdr.de/themen/infokompakt/nachrichten/nrwkompakt/nrwkompakt34684.html
    http://www.sz-online.de/sachsen/passant-an-asylunterkunft-attackiert-2989508.html
    http://www.bild.de/regional/chemnitz/asyl/haftbefehle-nach-toedlichem-asylheim-drama-in-chemnitz-38824704.bild.html
    http://www.shz.de/lokales/husumer-nachrichten/husum-horror-szenen-in-der-altstadt-idylle-id8382306.html

  17. Gerechtigkeit sagt:

    Schon wieder ein Brand in einem Asylbewerberheim, auch hier kann Herr Yüksel dann gerne seine Solidarität mit den Deutschen zeigen, die für die Kosten aufkommen.
    Das Feuer wurde nicht von bösen Rechtsextremen gelegt, sondern mal wieder durch die Asylbewerber selbst!

    http://www.t-online.de/regionales/id_72080326/brand-in-asylbewerberheim.html