Berlin – Der Vorsitzende des Bundeswehrverbands, André Wüstner, hat sich dafür ausgesprochen, den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan zu verlängern und mehr Soldaten in das Land zu schicken.
„Ich gehe davon aus, dass die Staatengemeinschaft länger dort bleiben muss, denn man darf den Dschihadisten nicht noch mehr Raum geben“, sagte er der „Bild“. Dafür müsse die Politik ihr „Mikromanagement der Streitkräfte durch minimale Mandatsobergrenzen beenden“.
„Die viel zu niedrige Zahl von 850 Mann verhindert flexibles Agieren im Sinne des Auftrages“, sagte Wüstner.
Der Politik warf der Verbandschef vor, Warnungen aus der Truppe vor der drohenden Destabilisierung der Situation in Afghanistan nicht ernst genommen zu haben. Es habe die „klare Empfehlung“ gegeben, „länger in der Fläche zu bleiben, um die afghanischen Streitkräfte längerfristig zu unterstützen“. (dts Nachrichtenagentur)
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