Samstag, 20. April 2024

Breite Unterstützung für möglichen Nobelpreis an Greta Thunberg

13. August 2019 | Kategorie: Nachrichten, Politik

Greta Thunberg
Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in Deutschland würden die Vergabe des Friedensnobelpreis an die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg begrüßen.

„Indem sie die junge Generation für das Thema begeistert hat, hat Greta Thunberg einen großen Beitrag dazu geleistet, dass die Klimapolitik in der westlichen Welt nun schon seit vielen Monaten ganz weit oben auf der Agenda der öffentlichen Diskussion steht“, sagte der Vorsitzende des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Christoph M. Schmidt, der „Welt“.

Der Friedensnobelpreis wird im Oktober vergeben. Dem Vergleichsportal Oddschecker zufolge bieten derzeit sieben Londoner Buchmacher Wetten dazu an. Bei allen sieben liege Thunberg mit großem Abstand vorn.

Auch die Energieexpertin am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Claudia Kemfert, glaubt, dass Thunberg „den Friedensnobelpreis hoch verdient“ habe. „Sie trägt dazu bei, dass Klimaschutz in den politischen Entscheidungen einen hohen Stellenwert bekommt. Damit trägt sie zum globalen Friedensprojekt bei“, so die Energieexpertin weiter.

Der Vorsitzende der Linken-Bundestagsfraktion, Dietmar Bartsch, zählt ebenfalls zu den Befürwortern: Thunberg gebühre großer Respekt, den „entscheidend von Menschen verursachten Klimawandel oben auf die politische Agenda gesetzt zu haben“, sagte Bartsch. Sie würde den Preis „deshalb auch stellvertretend für eine Generation erhalten, die keine Geduld mehr mit Politikern hat“, die Themen so lange in die Zukunft schöben, „bis zu wenig von dieser Zukunft bleibt“, so der Linken-Politiker weiter.

Internet-Unternehmer und Ex-Bundesvorsitzender des Verbands „Die Jungen Unternehmer“, Hubertus Porschen, sagte, dass Thunberg Überzeugungen habe und kreativ sein. „Eigenschaften, die bei vielen Kindern über den Durchlauf durchs Bildungssystem verloren gehen. Ich würde mich freuen, wenn so ein engagierter junger Mensch mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wird“, so Porschen.

Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Dieter Kempf, lobt das Klima-Engagement der Jugend. Er finde es gut, dass „sich junge Menschen für Politik und ihre Zukunft engagieren – ohne Wenn und Aber“, sagte Kempf“. Jede Generation habe „die Pflicht, ihren Beitrag zu leisten, dass die Gesellschaft sich positiv entwickelt“. Jüngere Generationen sollten und müssten „ihre Stimme erheben und sich einmischen. Solange man miteinander im Gespräch bleibt, lassen sich auch große Herausforderungen bewältigen“, so der BDI-Präsident.

Es gibt jedoch auch Kritik und Skepsis. Ablehnend äußerten sich auf Anfrage der Zeitung Fritz Vahrenholt, Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung, Björn Lomborg, Gründer der Denkfabrik Copenhagen Consensus Center, und Thomas Mayer, Gründungsdirektor des Flossbach von Storch Research Institute.

Auch die Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Alice Weidel, kritisierte die Chancen Thunbergs auf den Friedensnobelpreis. Thunberg sei zu „einer quasi-religiösen Ikone einer hypermoralisierten Klimakampagne hochstilisiert worden“, sagte Weidel. Das sei „verheerend für die Debatte um Umweltpolitik, die auf wissenschaftlicher und nicht pseudomoralischer Grundlage geführt werden“ müsse. „Deshalb bin ich der Meinung: Das Nobelpreiskomitee sollte sich nicht ein weiteres Mal blamieren“, so die AfD-Politikerin. (dts Nachrichtenagentur)

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13 Kommentare auf "Breite Unterstützung für möglichen Nobelpreis an Greta Thunberg"

  1. peter sagt:

    Absurd

  2. AntiAntifa sagt:

    Greta Thunberg – radikal und brandgefährlich

    Der Erfolg scheint diesem Mädchen zu Kopf zu steigen. Erst werden, Journalisten von ihr vor die Tür gesetzt, dann hält sie ein Treffen mit dem amerikanischen Präsidenten für Zeitverschwendung und nun geht ihr die Rettung des Klimas zu langsam.

    Das es einer spätpubertierender 16 Jährigen nicht gut tut, sie derart mit Auszeichnungen und Preisen zu pudern, dass war jedem klar, doch hier zeigen sich bei der selbsternannten Klimarevolutionärin erste Anzeichen einer radikal, kranken Gesinnung. Sie wäre nicht die erste, bei der Größenwahn und Selbstüberschätzung zum Problem für die ganze Menschheit werden.

    Ich bin nicht der Mensch, der gerne prognostiziert aber in diesem Fall wage ich einen Blick in Zukunft. Diese Göre wird weiter radikaler….

  3. GGGGGGKKKKKEEEE sagt:

    Achtung, dem kranken Kind aus der kohlendioxidneutralen Variante der Kelly-Family winkt jetzt der Friedensnobelpreis!

    Was soll’s?

    Nachdem der evidente Kriegsverbreccher Obama auch schon damit ausgezeichnet wurde, ist dieser Preis ohnehin bedeutungslos.

    Zwei Fragen beschäftigen mich dennoch:

    1. Sind die Brustimplantate von Gretas Mutter kohlendioxidneutral und biologisch abbaubar?
    2. Wie klimaneutral waren die Fahrten zwischen den zwei Wohnsitzen der Familie in Stockholm und Wien?

    Ach, ich erfahre gerade, dass es zwischen Stockholm und Wien einen Radweg gibt. Damit bleibt nur Frage 1 übrig …

  4. GGGGGGKKKKKEEEE sagt:

    Erfrischendes über das Greta-Phänomen aus Frankreich von Michel Onfray (frei übersetzt):

    „Man kann einem Kind keinen Vorwurf machen, wenn es ausprobiert, wie weit es im Rahmen seiner Möglichkeiten gehen kann, um Erwachsene in die Knie zu zwingen. Greta ist eigentlich nicht schlimm, sie macht, was Gleichaltrige halt so machen, aber sie befindet sich unter Erwachsenen, die sich von den eigenen Abkömmlingen erniedrigen lassen wollen: Einem Kind, dass Erwachsene erzieht, die nicht aufmucken und jubeln, wenn sie vom Nachwus Prügel bekommen.
    Es steht zu vermuten, dass wir auf der höchsten Stufe des Nihilsmus angekommen sind …“

  5. karlheinz sagt:

    Überraschend kritisch hat heute morgen der ÖR-Sender SWR 3 zum Greta-Hype berichtet. In Schweden habe sich das Interesse normalisiert, seien bei der letzten Demo vor dem Parlament mehr Reporter als Schüler gewesen.

    Es ist wohl ein sehr nationaler Hype, ein deutsches Klimamärchen.

  6. Helga sagt:

    Hätte die Politik weltweit nicht so jämmerlich bei der Klimapolitik versagt , würde die großartige Greta Thunberg in Schweden auf der Schulbank sitzen und müsste sich keine Sorgen um ihre Zukunft machen.
    Dieses engagierte junge Mädchen hat etwas in Gang gesetzt, was wir übersatten Bürger die ganze Zeit nicht wahrhaben wollten und was viele immer noch nicht wahrhaben wollen. Sie hat es geschafft, dass Politiker endlich in die Gänge kommen und, dass sich Eltern und Großeltern für ihre bisherige Sorglosigkeit schämen und umdenken.
    Und ja, wenn jemand den Nobelpreis erhalten soll, dann sie!
    Ach ja und viel Ehr viel Feind. Der Neid aus der rechten Ecke für die Anerkennung ihrer überragenden Leistung ist ihr natürlich sicher. Aber das wird Grete Thunberg nicht aufhalten.

    • Nessun Dorma (für e.d.) sagt:

      „… Greta Thunberg in Schweden auf der Schulbank sitzen und müsste sich keine Sorgen um ihre Zukunft machen. …“

      Epoch Times 15.08.19
      Geldmaschine Klima-Kult
      … Schon der Auftritt einer verloren wirkenden Greta Thunberg, die allein mit ihrem Pappschild vor dem schwedischen Reichstag sitzt, war von Rentzhog und seinem Medienteam inszeniert – die Massenmedien sind nur wunschgemäß darauf angesprungen. Rentzhog stellt diesen Zusammenhang nicht einmal in Abrede. Gegenüber dem „Svenska Dagbladet“ outet er sich als „Entdecker“ Gretas: “ Ja, so war es. Ich habe Greta dann auch mit vielem geholfen und dazu auch mein Kontaktnetzwerk verwendet.“ …

      ++++

      Die irre, völlig verantwortungslose „emissionsfreie Reise“ im Rennsegelboot nach Amerika
      Vera Lengsfeld Blog 15. August 2019

  7. Nessun Dorma (für e.d.) sagt:

    Helga: …dass sich Eltern und Großeltern für ihre bisherige Sorglosigkeit schämen und umdenken. …

    Unsere Eltern und Großeltern hatten andere Probleme als sich wegen Nichtbeachtung des Geschäftsmodells einer schwedischen Familie zu schämen. Auch ich suche meine Vorbilder oder Vordenker nicht in diesem …… Milieu:

    Achgut – 05.06.2019 – Greta und ihre Eltern – nicht hysterisch, sondern fanatisch

    Lange habe ich gezögert, die „Szenen aus dem Herzen“ zu lesen, in denen aus der Perspektive der Mutter von Greta Thunberg einiges aus dem Familienleben ausgebreitet wird. Aber dann siegte doch die fachlich-psychiatrische Neugier. …

    Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Meins ist Neuropsychologe, Arzt für Psychiatrie und Neurologie und apl. Professor für Psychiatrie …

    • Nessun Dorma (für e.d.) sagt:

      The European
      Die erstaunlichen Geschäfte der Greta Thunberg Lobby
      Wolfram Weimer14.08.19

      In einem gemeinsamen Brief an Investoren schreiben Rentzhog und Nordvall: „Seit wir vor 18 Monaten gestartet sind , haben wir daran gearbeitet das soziale Netzwerk zu auszubauen, Investoren anzuziehen und wichtige Klimawandel-Initiativen und junge Klima-Helden wie Greta Thunberg in Szene zu setzen.“ Und weiter, in erstaunlicher Offenheit: „Die Aufgabe des Unternehmens ist es, Gewinne zu erzielen, Werbeeinnahmen inbegriffen….es gibt keinen Interessenkonflikt zwischen Klimaschutz und Geldmachen.“ Man habe in kurzer Zeit bereits 23 Millionen schwedische Kronen von mehr als 500 Investoren aus 16 Ländern eingenommen. In dieser Woche wird mit den Greta-Bildern der Atlantik-Fahrt wohl einiges hinzu kommen.

  8. GGGGGGKKKKKEEEE sagt:

    Schön, dass es im Forum eine Normkonsumentin öffentlich-rechtlicher Meinungsmache gibt.

    Es ist ein perfektes Wiederholen der Glaubenssätze, die uns mit einem Aufwand von 8 Milliarden EUR in die Ohren geblasen werden.

    Tipp: Fernseher ausschalten bildet!

  9. GGGGGGKKKKKEEEE sagt:

    Aus den Erzählungen von Skipper Boris Herrmann, der Greta an Bord nimmt:

    „Boris Herrmann fährt VW-Bus. Er findet den Wagen extrem praktisch – besonders, weil sich seine Kite-Ausrüstung darin so unproblematisch transportieren lässt.“
    „Gerhard Senft habe ich bei einer Regatta rund um Korsika kennengelernt – nun stellt er mir als Sponsor das Schiff zur Verfügung“ …
    „Aktuell wird sie allerdings gemächlich auf einem Frachter Richtung Bretagne transportiert.“
    „Ihn (Pierre Casiraghi) lernte Boris Herrmann 2013 auf dem Kapstadt-Rio-Race kennen.“
    „Auf einer mehrtägigen Trainingsfahrt im Rahmen des Barcelona World Race riss ihm ein „unknown floating object“ nachts mal ein Ruder ab.“

    Das hört sich doch alles wunderbar klimaneutral an …

  10. GGGGGGKKKKKEEEE sagt:

    Das Sponsorenpaar von Greta stellt sich wie folgt da (Quelle: malaika.de):

    „Zurück in Deutschland konzentrierte sich Gerhard auf seine berufliche Karriere und seine Kinder. Nachdem seine Frau Sabine und er in 2009 ein Jahr lang um die Welt gereist waren, entdeckte er neben der Begeisterung für ferne Länder auch seine Leidenschaft für das Segeln wieder. Gelegentlich charterten sie ein Boot mit Freunden. Gerhard absolvierte die wichtigsten Segelscheine und Sabine unterstützte ihn dabei.“

    „Nachdem sie und ihr Mann Gerhard gemeinsam um die Welt gereist waren, segelte sie im Jahr 2013 zum ersten Mal auf einer Yacht – wiederum in Griechenland – zusammen mit ihrem Mann und Freunden.“

    Hört sich schwer nach Niedrig-Energie-Ehe an …

  11. Peter Patriot sagt:

    Unerwartet gibt es Wellen auf dem Meer.
    Die kindliche Klimakaiserin muss ihre Route nach Eden ändern. Delfine schwimmen neben ihr – und geben wertvolle Ratschläge. Viele Vögel gleiten über das Boot. Ab und an lassen sich Eulen nieder. Auch hier holt die Kaiserin Rat ein. N

    achts ist ein Licht über dem Kahn zu sehen. Aus den Wolken hört man die Stimmen von Engeln. Gott selbst wird erwartet. Seine Hand wird die kindliche Kaiserin führen.

    Amen.